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Vorlage Infobox mehrere hochrangige Strassen Wartung DE L Die Schauinslandstrasse oder auch Landesstrasse 124 ist eine Strasse im Sudschwarzwald auf der Gemarkung von Freiburg im Breisgau und im unteren Teil Horben die mit einem Hohenunterschied von uber 800 Meter auf den 1284 4 m hohen Schauinsland fuhrt Bekannt wurde sie durch die ADAC Schauinsland Rennen die zwischen 1925 und 1984 durchgefuhrt wurden SchauinslandstrasseL 124BasisdatenBetreiber Baden WurttembergStrassenbeginn Freiburg im Breisgau 47 59 26 N 7 50 54 O 47 99054 7 848315 Strassenende Notschrei 47 52 35 N 7 54 33 O 47 876512 7 909206 Gesamtlange 22 3 kmBundesland Baden WurttembergAusbauzustand zweistreifigPasshohe der Schauinslandstrasse Blick talwarts Ab hier ist in den Sommermonaten die Durchfahrt fur Motorrader an Wochenenden verboten StrassenverlaufLandkreis Breisgau HochschwarzwaldFR AltstadtDreisamFR WiehreFR GunterstalHorbenVorlage AB Wartung Leer SchauinslandbahnVorlage AB Wartung Leer SchauinslandNotschrei L 126 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Mautpflicht 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenHeute beginnt die Schauinslandstrasse im Anschluss an die Gunterstalstrasse an der Holbeinstrasse im Freiburger Stadtteil Wiehre auf 286 m u NHN und endet am Notschrei auf 1120 1 m u NHN bei der Einmundung in die Landesstrasse 126 Sie verlauft ausser uber Freiburg und Horben auf der Passhohe auch uber Oberried Hofsgrund und streift vor der Halde kurz Munstertal Stohren Geschichte Bearbeiten nbsp Schutzhutte Huetlinsruh bei der HolzschlagermatteVor dem Bau der Strasse existierten nur die vom Bohrertal fast direkt zum Gipfel fuhrende Verbindung und unter Umgehung des Gipfels eine Verbindung vom Rhein zum Wiesental von Horben uber die Eduardshohe benannt nach dem Freiburger Burgermeister Eduard Fauler den Giesshubel und die Halde zum Notschrei Die stadtischen Walder am Schauinsland der Bohrerwald waren wenig erschlossen und das Holz wurde mittels Flosserei uber den Bohrerbach so genannt nach dem fruher dort ausgeubten Handwerk der Deichelbohrer im weiteren Verlauf ab Gunterstal Holderlebach zu Tale befordert In Hoffnung auf Hilfe vom Kreis verhandelte man jahrelang mit den angrenzenden Gemeinden uber eine Strasse uber Horben und die Eduardshohe zum Schauinsland Nach dem Scheitern wurde vom Burgerausschuss am 14 Dezember 1893 der Bau einer Fahrstrasse vom Bohrerwirtshaus bis zum Rasthaus auf dem Schauinsland beschlossen Das Rasthaus ist das heutige Berghotel westlich unterhalb des Gipfels 90 781 Mark sollte die Strasse kosten Am 15 September 1896 wurde die Strasse eroffnet Im Verfolg dieses Planes wurde zunachst die Waldstrasse auf den Schauinsland 1 286 m u d M vom Bohrer 440 m u d M bis zum Rasthaus mit einer Lange von 13 km als Holzabfuhr und Chaisenweg Privatweg erstellt dessen Kosten sich auf 121 000 Mark beliefen Durch den Reinerlos des Weglinienholzes wurde rund die Halfte dieser Summe die andere durch Kapitalaufnahme gedeckt 1 In seiner Festrede erwahnte Oberburgermeister Otto Winterer Oberforster Huetlin als eigentlichen Initiator der Strasse der 35 Jahre im Dienst der stadtischen Forstverwaltung stunde An der Holzschlagermatte erinnert eine Schutzhutte mit dem Namen Huetlinsruh an ihn Ihm ist zudem die Anpflanzung von Fichten auf dem Ochsenberg in den Jahren 1864 bis 1870 zu verdanken Um 1600 hatte der Berg den Freiburger Metzgern noch als Viehweide gedient und war vor der Anpflanzung um 1860 eine mit Unkraut uberwucherte verlassene Weide In Erwartung zunehmender Motorisierung und Naherholung wurde schon damals an der Gabelung zwischen der Schauinslandstrasse und dem Weg nach Horben das Hotel Friedrichshof benannt nach dem damals regierenden Grossherzog Friedrich I mit einer Gartenwirtschaft durch Karl Kuchlin errichtet 2 nbsp Alte Schauinslandstrasse in Horben BohrerIn den Jahren 1900 bis 1901 wurden die Verlangerung von der Halde zum Notschrei und die Kreisstrasse 9854 von der Giesshubel Kurve zum Gasthaus Giesshubel erbaut 3 Fur das erste Bergrennen 1925 wurde die Strasse vom stadtischen Forstamt ausgebessert und gewalzt Dazu wurde neben dem existierenden Steinbruch am Bohrer direkt neben der Restauration zum Bohrer ein weiterer bei der Brunnele Kurve angelegt 4 Die pragnantesten Kurven tragen folgende Namen bergwarts zwischen Friedrichshof und Passhohe Forsthaus Kurve Diesendobel Kurve auch Diessendobel Kurve Tiefenbach Kurve Heibrain Kurve Brunnele Kurve Weissenfels Kurve Holzschlagermatte Giesshubel Kurve untere Rasthaus Kurve Ochsenberg Kurve und obere Rasthaus Kurve 5 Der ursprungliche Verlauf der Strasse zwischen Friedrichshof und Forsthaus Kurve war etwas weiter sudlich Der Waldweg dort heisst heute noch Alte Schauinslandstrasse 6 Auch in Gunterstal wurde die Schauinslandstrasse verlegt und zwar 1905 beim Gasthaus Kybfelsen nach Sudwesten Die fruhere Schauinslandstrasse heisst heute Dorfstrasse und ist teilweise verkehrsberuhigt 7 1932 bekam die Schotterstrasse einen Teerbelag 1964 wurde sie verbreitert und die starke Wolbung beseitigt 1972 war eine weitere Sanierung abgeschlossen bei der sie einen neuen Belag und Doppelleitplanken erhielt 8 Seit 1984 ist die Schauinslandstrasse vom 1 April bis 1 November an Wochenenden und Feiertagen fur Motorrader gesperrt 9 Mautpflicht BearbeitenUm den Unterhalt der Strasse zu finanzieren wurde ab dem 28 Oktober 1925 eine Mautpflicht eingefuhrt Ausserdem war das Befahren der Strasse durch Lkw ausser mit Vollgummireifen verboten Omnibusse durften nur talwarts fahren Die Gebuhr betrug bei jeder Fahrt berg wie talwarts fur Autos 2 Reichsmark und fur Motorrader 1 RM An einer Schranke nach dem Friedrichshof standen die Mautwarter jungere ledige Waldarbeiter aus Horben und kassierten Sowohl dort wie auf der Passhohe waren entsprechende Schilder aufgestellt Nur wahrend der hellen Tageszeiten von April bis November war zu zahlen Bei Dunkelheit und Nebel blieb die Schranke offen Auch wurde ab dem 27 November 1925 infolge Schneefalls keine Maut mehr erhoben Die Freiburger Ortsgruppe des ADAC hatte den Massnahmen zwar zugestimmt aber nicht bedacht dass ihre Mitglieder die bei den Rennen beteiligt waren auch zahlen mussten Schliesslich wurde eine ermassigte Gebuhr und ab 1931 eine Pauschale von 600 RM fallig Im Juni 1933 wurde durch Oberburgermeister Franz Kerber die Mautpflicht aufgehoben Man erhoffte sich dadurch eine wirtschaftliche Hilfe fur die in Not geratenen Hohenhotels und eine Belebung des Fremdenverkehrs 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schauinslandstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten E Fieser Auf der Schwebebahn uber den Freiburger Stadtwald in Schwarzwald Oberrhein Bodensee Freiburg V Jahrgang 15 Juli 1930 Ausgabe A Hans Sigmund Ein ausgesprochen vielseitiger Bau Badische Zeitung 28 September 2015 abgerufen am 9 Juli 2017 Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 S 7 f Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 S 11 f Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 Karte im Vorsatz rechts Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 S 145 Carola Schark Nicht mehr ganz so dorfliche Strasse Badische Zeitung 6 August 2012 abgerufen am 19 April 2015 Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 S 81 142 Doreen Fiedler Sicherheit Schauinsland Motorradfahrer ignorieren Fahrverbot Radler in Angst Badische Zeitung 28 Juni 2010 abgerufen am 19 April 2015 Henning Volle Bergrekord am Schauinsland die Geschichte des beruhmten ADAC Bergrennens 1925 1988 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 895 1 S 16 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schauinslandstrasse amp oldid 232508435