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Dieser Artikel befasst sich mit dem persischen General Schahin fur weitere Bedeutungen siehe Schahin Begriffsklarung Schahin griechisch Saen Sain aus mitteliranisch Sahen Falke 1 626 war ein spatantiker persischer General Feldzuge Schahins 611 bis 616Leben BearbeitenUber sein fruhes Leben ist so gut wie nichts bekannt In der alteren Forschung wurde vermutet dass er aus einer der sieben grossen Adelsfamilien des Sassanidenreichs stammt doch bleibt dies Spekulation 2 Er war den Quellen zufolge Sohn eines gewissen Bahmanzadhak 3 und trug laut Sebeos den Titel Patgosapan 4 Schahin diente dem persischen Grosskonig Chosrau II in dessen 603 gegen Ostrom begonnenen Krieg wobei er zunachst sehr erfolgreich operierte 5 608 oder 609 gelang ihm der Durchbruch an der armenischen Front wo er Theodosiopolis besetzte 611 drangen seine Truppen nach Kleinasien vor Caesarea in Kappadokien wurde besetzt und persische Truppen durchzogen das Land Allerdings war ihre Kontrolle Kleinasiens eher oberflachlich wenn auch das Erscheinen persischer Truppen in Chalkedon 615 gegenuber der Hauptstadt Konstantinopel fur Unruhe bei den Romern sorgte Bereits 613 hatte er seine Truppen mit denen des Generals Schahrbaraz der ein Rivale Schahins war vereinigen konnen bevor die romische Gegenoffensive in Armenien unter dem General Philippikos Schahin 614 zu einem strategischen Ruckzug zwang 615 fuhrte er mit Kaiser Herakleios Friedensgesprache die aber ergebnislos verliefen Als Herakleios 622 gegen die Perser in die Offensive ging versuchte Schahin vergeblich dessen Truppen zu vernichten 6 Er unterlag zusammen mit anderen persischen Generalen Herakleios im Jahr 625 nachdem der Kaiser geschickt agiert und die persischen Truppen mehrmals in die Irre gefuhrt hatte 7 Im Jahr 626 kam es zur Belagerung von Konstantinopel Schahins Aufgabe war es die Truppen des Herakleios zu binden und wenn moglich zu vernichten wahrend Schahrbaraz die Hauptstadt des ostromischen Reiches mit Hilfe der verbundeten Awaren und ihrer slawischen Untertanen erobern sollte Die romische Flotte verhinderte jedoch dass die Perser auf das europaische Ufer ubersetzen konnten die Awaren wiederum konnten das starke Befestigungswerk Konstantinopels nicht uberwinden und zogen schliesslich ab Schahin und sein Heer welches vielleicht bis zu 50 000 Mann stark war und auch eine Eliteeinheit umfasste unterlagen wohl im Juli 626 wahrscheinlich in der Nahe von Satala einem von Herakleios Bruder Theodoros gefuhrten romischen Heer 8 Kurz danach ist er verstorben 9 Chosrau der seinen Generalen immer mehr misstraute und dies durchaus nicht ganz zu Unrecht wie das spatere Verhalten von Schahrbaraz zeigt soll derart ausser sich gewesen sein dass er den Leichnam des Generals auf grausamste Art und Weise zurichten liess Im Jahr darauf besiegte Herakleios die Perser endgultig die 628 um Frieden bitten mussten Literatur BearbeitenWalter E Kaegi Heraclius Emperor of Byzantium Cambridge 2003 John Martindale The Prosopography of the Later Roman Empire Bd IIIb Cambridge 1992 S 1140f Anmerkungen Bearbeiten Ferdinand Justi Iranisches Namenbuch Marburg 1895 S 275 Parvaneh Pourshariati Decline and Fall of the Sasanian Empire London 2008 S 141 Ferdinand Justi Iranisches Namenbuch Marburg 1895 S 274 Sahen Nr 6 und 7 es handelt sich um dieselbe Person John Robert Martindale The Prosopography of the Later Roman Empire Band IIIb AD 527 641 Cambridge 1992 S 1140 Vgl John Robert Martindale The Prosopography of the Later Roman Empire Band IIIb AD 527 641 Cambridge 1992 S 1140 Zum historischen Kontext siehe die Ausfuhrungen im Artikel Romisch Persische Kriege Vgl auch Kaegi Heraclius speziell S 65ff Zum Folgenden Kaegi Heraclius S 122ff Vgl Kaegi Heraclius S 129ff Kaegi Heraclius S 132 f mit Quellenbelegen John Robert Martindale The Prosopography of the Later Roman Empire Band IIIb AD 527 641 Cambridge 1992 S 1141 Quellenaussagen nach denen er schon vor 626 verstorben ist beruhen auf einer Fehlinterpretation ebd S 1140 PersonendatenNAME SchahinKURZBESCHREIBUNG persischer GeneralGEBURTSDATUM 6 JahrhundertSTERBEDATUM 626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schahin amp oldid 233647545