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Die Hochfreien von Schonhering Blankenberg waren ein bayerisch osterreichisches Adelsgeschlecht bzw Adelsgeschlechter mit ihrem Sitz in Schonhering und Blankenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschlechtergeschichte 1 1 Die von Schonhering 1 2 Die von Blankenberg 1 3 Verwandtschaftliche Beziehung zu den Witigonen 2 Rechtsnachfolger der Herrschaft 2 1 Die Vischgratl von Schonhering 3 Vasallen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschlechtergeschichte BearbeitenDie von Schonhering Bearbeiten Testiert sind Angehorige der Familie de Sconheringen seit 1080 Aufgelistet sind lediglich jene deren Existenz dokumentiert ist die Liste bietet keine Vollstandigkeit in mittelalterlichen Urkunden hatte sich noch keine einheitliche Handhabung fur Bezeichnungen wie ob nun von oder lat de und die Orthographie von Namen etabliert Bernhard von Sconhering 1080 auch Bernhardus de Shonheringen bzw Pernhart I moglicherweise jener Pernhart iuxta Mouhelle welcher mit dem Edlen Eppo von Windberg 1108 Kleinzell das predium Celle an Sankt Florian gab Dessen Sohne waren Pernhart II Udalrich I sowie Engelbert I von Schonhering um 1130 wie das alteste Totenbuch mit Engilbreht de Sonheringen oc will heissen occisus vermerkt starb er keines naturlichen Todes sondern wurde erschlagen Egelolf von Schonheringen 1140 Seifried von Schonering um 1170 Engilbertus de Sconheringen um 1170 wohl Engelbert II von Schonhering bzw von Schonhering Blankenberg Chunegunde und Eberhard de Schonheringen 1262 Bernhard von Schonhering ist der letzte Herr des Geschlechts er nahm 1268 als Beisitzer an einer Gerichtstagung unter der Linde in Aldersbach teil Die von Blankenberg Bearbeiten Seit etwa 1150 grundeten sich die Schonheringer in Blankenberg eine neue Heimat den Edelsitz dieser entspringenden Linie Engelbert II von Schonhering Blankenberg um 1187 1190 oder 1192 bei St Georgen in austria er ist von 1155 bis 1182 wohl neuer Burgherr der Festung zu Blankenberg und damit der erste der sich von dort benennt lebte um 1177 allerdings auf dem Schloss St Ulrich im Besitz der Schallenberger Er war zweimal verheiratet zuerst seit 1168 mit Sophia von Aist der Schwester des beruhmten Minnesangers Dietmar von Aist Aus der ersten Ehe stammte Dietmar nicht der Vorige und aus der zweiten Udalrich 1 Seine zweite Gemahlin war Kunigunde von Blankenberg sie schenkte um 1175 die Burg Aigelsberg bei Niederwaldkirchen dem Kloster St Nikola die sie verwitwet um 1190 als Leibgedinge zuruckerhielt Siboto I von Blankenberg 1180 Ullo von Blankenberg 1206 Witiko von Prcice und Blankenberg vermahlte sich vermutlich um 1191 mit Kunigunde der Witwe Engelberts II Zwischen 1192 und 1194 gelangte er an die Burg Blankenberg sowie einen Teil der Blankenberger Lehen die im passauischen Besitz waren und ihm von Bischof Wolfger von Erla bestatigt wurden Dieses Gebiet erstreckte sich entlang des linken Ufers der Grossen Muhl bis zur Donau In den anderen Blankenberger Gebieten konnte sich Witiko nicht durchsetzen Fur die Jahre 1209 und 1220 ist neben seinem Pradikat von Prcice auch das Pradikat de Plankinberg belegt 2 Witiko der als Begrunder des witigonischen Zweigs der Rosenberger gilt residierte vermutlich zunachst auf der Burg Blankenberg 3 wo ihm vermutlich sein Sohn Zacharias von Prcice und Blankenberg 4 nachfolgte Veit von Blankenberg 1298 Verwandtschaftliche Beziehung zu den Witigonen Bearbeiten Die mittlerweile wissenschaftlich obsolete Behauptung die bedeutenden altbohmischen Witigonen stammten von dem Geschlecht der Schonhering Blankenberg ab wird sowohl von deutschen als auch tschechischen Historikern abgelehnt da hierfur bis heute keine eindeutigen Belege vorliegen Die Behauptung wurde 1874 von Matthias Pangerl in seinem Aufsatz Die Witigonen ohne eindeutige Nachweise aufgestellt 5 Der Ahnherr der Witigonen Witiko von Prcice ist in Bohmen bereits im Jahr 1165 als Mundschenk am Hofe des Herzogs Vladislav II nachgewiesen Erst die Heiratsbeziehungen der beiden Geschlechter stellten historische Bezuge zwischen den anrainenden Territorien her Witikos gleichnamiger Sohn Witiko von Prcice und Blankenberg heiratete vermutlich um 1191 Kunigunde die Witwe des Engelbert II von Schonhering Blankenberg und gelangte dadurch an die Burg Blankenberg im Muhlviertel von der sich sein Beiname ableitet Das Jahr 1191 stellt somit den fruhesten Nachweis von witigonischer Gutsherrschaft in deutschen Gebieten dar Rechtsnachfolger der Herrschaft BearbeitenDie Vischgratl von Schonhering Bearbeiten Gegen Ende des 13 Jahrhunderts versiegen die Quellen was das Geschlecht derer von Schonhering Blankenberg betrifft Erst im 14 Jahrhundert tritt die Linie der Vischgratl zu Schonhering die wohl ebenso wie das Geschlecht Bernhards von Schonhering den Edelsitz zu Schonhering innehatten Ob sie in einer verwandtschaftlichen Beziehung zu ihren Vorgangern stehen ist unklar Kaspar der Vischgratl von Schonhering bezeugt 1340 1363 Peter der Vischgratl von Schonhering 1381 stiftet einen Jahrtag in der Stiftskirche zu Vilshofen dessen Sohne sind Peter und Kaspar die Vischgratl von Schonhering 1415 verkauften einen Hof in Schwanham Vasallen BearbeitenAls Vasallen derer von Schonhering Blankenberg werden seit 1140 folgende Adlige genannt Hezil von Fiuhtinpach Feuchtenbach Pf Altenfelden Egeno von Posenbach Chunrad von Grube Pf Kirchberg Otto von Haslbach Haselbach Pf Altenfelden 1159 wohl Otto de Planchenberge Burghuter auf BlankenbergNachstehende seit dem Jahr 1180 Alram de Birchenstaine Puhrnstein Pabo de Libenstaine Liebenstein Pf Altenfelden Gerrich de Planchberge Burghuter Diether de Sconering Schonhering Siboto de Planchenberge Blankenberg Fridericus Vdalricus und Arnoldus de Planchenberch Otto de Haselbach 1185 Siboto de S Vlrico St Ulrich Pf Waldkirchen und seine Sohne Heinrich Siboto und Ulrich Riker von Blanchinberch Blankenberg Chunrad von Apphilspash Apfelsbach Pf Kleinzeil During und Hadmar de Aicha Aichingerhofe bei Plocking Pf S Martin Marquard Gallus de Beura Hanner ein noch jetzt haufig vorkommender Name im Muhlviertel zu Bairach nachst Neufelden Wernher von Wiglinstorf Weiglsdorf bei Kleinzell Egeno de Nuzpovme wohl identisch mit dem Pesenbacher Eberwin von Fiuhtinbach und dessen Bruder Robert Heinrich und Wernher von Winsperch Pf Kirchberg Einwik von Vischpach Pf Rorbach Siboto Ermanstorf Erdmansdorf Pf S Peter Hermann von BocksruckLiteratur BearbeitenViktor von Handel Mazzetti Die Schonhering Blankenberg und Witigo de Blankenberg Rosenberg In Jahresbericht des Museums Francisco Carolinum Band 70 Linz 1912 S 91 121 zobodat at PDF 2 2 MB Franziska Jungmann Stadler Historischer Atlas von Bayern Band 29 Vilshofen 1972 Digitalisat Julius Strnadt Versuch einer Geschichte der passauischen Herrschaft im oberen Muhlviertel namentlich des Landgerichts Velden bis zum Ausgang des Mittelalters In Zwanzigster Bericht uber das Museum Francisco Carolinum Verlag des Museum Francisco Carolinum Linz 1860 S 105 Einzelnachweise Bearbeiten Blankenberg In burgenkunde at Abgerufen am 30 Januar 2020 Vratislav Vanicek Die Familienpolitik der Witigonen und die strukturellen Veranderungen der sudbohmischen Region im Staatenverband Konig Premysl II Ottokars In Bohmisch osterreichische Beziehungen im 13 Jahrhundert Prag 1998 ISBN 80 85899 42 6 S 88 89 91f und 95 Pavel Jurik Jihoceske Dominium Praha 2008 ISBN 978 80 7277 359 6 S 38f Vitkovci In genealogy euweb cz Abgerufen am 30 Januar 2020 Genealogie Witigonen Archiv fur osterreichische Geschichte 1874 Band 51 2 Halfte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonhering Blankenberg amp oldid 218904491