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Sassofortino ist ein Ortsteil Fraktion italienisch frazione von Roccastrada in der Provinz Grosseto Region Toskana in Italien SassofortinoPanorama von SassofortinoStaat ItalienRegion ToskanaProvinz Grosseto GR Gemeinde RoccastradaKoordinaten 43 2 N 11 7 O 43 025833 11 112222 560 Koordinaten 43 1 33 N 11 6 44 OHohe 560 m s l m Einwohner 748 2011 Telefonvorwahl 0564 CAP 58036 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sassofortino in der Kunstgeschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt 4 8 km nordwestlich des Hauptortes Roccastrada 29 km nordlich der Provinzhauptstadt Grosseto 84 km sudlich von Florenz und 37 km sudwestlich von Siena Der Ort liegt in der Landschaft der Maremma und in den Colline Metallifere bei 560 m s l m unterhalb des Berges Monte Sassoforte 789 m 1 Das Castello di Sassoforte befindet sich ca 1 km nordwestlich des Ortes Der Ort hatte 815 Einwohner im Jahre 2001 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche San Michele Arcangelo im OrtskernDie Burg Castello di Sassoforte wurde erstmals 1076 in einem Dokument der Aldobrandeschi als Saxoforte erwahnt 3 als Ildebrando Aldobrandeschi einige seiner Besitztumer der Kirche von Montemassi vermachte 4 5 Das Borgo Unterstadt wurde erstmals im 12 Jahrhundert erwahnt Die Aldobrandeschi gaben danach ihre Landereien als Lehenswesen an den lokalen Herren Uguccione da Sassoforte degli Ardengheschi was 1221 durch Friedrich II bestatigt wurde Der Bruch zwischen den Aldobrandeschi und den Ardengheschi folgte kurze Zeit spater aus politischen Grunden als die Ardengheschi im Konflikt der Ghibellinen und Guelfen sich dem ghibellinischen Siena 1254 unterwarfen und somit im Kontrast zu den papstlich gesinnten Aldobrandeschi standen 6 Durch diesen Umstand entging der Ort dem Konflikt im Vorfeld der Schlacht von Montaperti und wurde im Gegensatz zu Montemassi von den Kampfhandlungen verschont doch bereits 1270 zeigten sich Differenzen mit Siena und dem Nachbarort Roccatederighi die nun unter guelfischen Regierungen standen Zudem waren die Beziehungen zu dem benachbarten Ort Torniella heute ebenfalls Gemeinde Roccastrada unter der Herrschaft der Pannocchieschi ebenfalls gestort was zu einer Intervention durch Siena fuhrte 1328 wurde der Ort wie Montemassi durch Guidoriccio da Fogliano belagert und eingenommen Nachdem die Ortsherren Ghinozzo e Longarello del fu Pepo da Sassoforte 7 von den Aldobrandeschi nach Santa Fiora gebracht wurde erwarb Siena den zuvor eroberten Ort von den Aldobrandeschi am 27 Februar 1330 5 fur eine Summe von 5500 Fiorini und riss die Befestigungsmauern nieder um die Republik vor weiteren Gebrauch der Burg gegen sie zu schutzen Die fast verlassene Burg wurde 1368 von den Salimbeni reaktiviert doch bereits 1404 von Pietro di Niccolo dei Salimbeni fur 2000 Fiorini wieder an Siena verkauft 7 da die Salimbeni in Siena schon politische Schwierigkeiten hatten und spater die Stadt Siena in den 1420er Jahren verlassen mussten 8 Die Mehrheit der Bevolkerung liess sich danach im unterhalb liegenden Borgo Sassofortino nieder Nach der Niederlage der Republik Siena 1555 gegen die Republik Florenz fiel der Ort ebenfalls wie Siena dem Herzogtum Toskana zu Nach der Einheit Italiens 1861 wurde der Ort Teil der Gemeinde Roccastrada Sassofortino in der Kunstgeschichte Bearbeiten nbsp Das Gemalde Guidoriccio da Fogliano des Simone Martini im Palazzo Pubblico von Siena rechtsseitig das Castello di SassoforteBekanntheit erreichte der Ort durch das Fresko Guidoriccio da Fogliano all assedio di Montemassi Guidoriccio da Fogliano bei der Belagerung von Montemassi des Simone Martini im Sala del Mappamondo des Palazzo Pubblico in Siena Die Burg linksseitig stellt Montemassi dar die Burg mittig wahrscheinlich Sassofortino bzw Sassoforte Das Bild zeigt den Condottiere Guidoriccio da Fogliano bei der Belagerung von Montemassi Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Burgruine Castello di Sassoforte am Berg Monte Sassoforte kurz ausserhalb des OrtesChiesa di San Michele Arcangelo Hauptkirche im historischen Ortskern mit Campanile aus dem Jahr 1893 Enthalt im Presbiterio das Werk Madonna col Bambino San Giuseppe e Santa Caterina da Siena aus dem spaten 16 Jahrhundert entstanden durch einen Kunstler aus dem Umkreis des Alessandro Casolani 3 Confraternita del Santissimo Nome di Gesu auch Oratorio del Santissimo Nome di Gesu oder della Misericordia genannt der Kirche San Michele anliegendes Oratorium Entstand 1853 3 Biotopo del Sassoforte Naturpark am Berg Sassoforte Monte Sassoforte Berg oberhalb des Ortes der Berggipfel liegt bei 789 m 9 Castello di Sassoforte Burgruine auf der Bergspitze des Monte Sassoforte entstand im 11 Jahrhundert durch die Aldobrandeschi Siehe Geschichte 10 Pieve di Caminino Pieve aus dem 11 Jahrhundert die der Santissima Trinita geweiht ist Sie liegt ca 1 km sudlich des Ortes und entstand zwischen dem 12 und 13 Jahrhundert 5 Sport BearbeitenIn Sassofortino wird noch heute der Sport Palla eh ausgetragen Literatur BearbeitenAnna Maria Guiducci a cura di in I Luoghi della Fede Le Crete senesi la Val d Arbia e la Val di Merse Arnoldo Mondadori Editore Mailand 1999 ISBN 88 04 46774 6 S 114 f Roberto Farinelli Riccardo Francovich Sassoforte In Guida alla Maremma medievale Itinerari di archeologia nella provincia di Grosseto Nuova Immagine Editrice Siena 2000 ISBN 978 88 7145 170 1 S 109 119 Emanuele Repetti Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana Onlineausgabe der Universitat Siena zu Sassofortino Bruno Santi Guida Storico Artistica alla Maremma Nuova Immagine Edizioni Siena 1995 ISBN 88 7145 093 0 S 93 f Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 978 88 365 2767 0 S 828Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sassofortino Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Gemeinde Roccastrada zum Castello di Sassoforte italienisch Webseite zu Sassofortino italienisch Castello di Sassoforte Roccastrada GR Memento vom 15 Juni 2012 im Internet Archive Universitat Siena zu Sassoforte italienisch Das Castello di Sassoforte bei Castelli Toscani italienisch Unione di Comuni montana Colline Metallifere zum Castello di Sassoforte abgerufen am 6 August 2016 italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Unione di Comuni montana Colline Metallifere Offizielle Webseite des ISTAT Istituto Nazionale di Statistica zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Grosseto abgerufen am 10 August 2016 italienisch a b c Anna Maria Guiducci I Luoghi della Fede Comune di Roccastrada zum Castello di Sassoforte italienisch a b c Bruno Santi Guida Storico Artistica alla Maremma Castelli Toscani a b Roberto Farinelli Riccardo Francovich Sassoforte Alessandra Carniani I Salimbeni Quasi una signoria Protagon Editori Siena 1995 ISBN 88 8024 090 0 UnioneComuniCollineMetallifere UnioneComuniCollineMetallifereNormdaten Geografikum GND 7675694 4 lobid OGND VIAF 240136093 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sassofortino amp oldid 241739231