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Die Kirche San Pedro de la Rua ist eine romanische Kirche in Estella Lizarra einer spanischen Stadt in der Region Navarra TurmfassadeHauptportal Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Gebaude 3 1 Ausseres 3 2 Innenraum 3 3 Kreuzgang 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Kirche liegt an dem Hang des Felsens der ehemals die Burg von Estella trug Die Hanglage wurde genutzt um eine imposante Freitreppe anzulegen Sie beginnt in der Calle de San Nicolas direkt gegenuber dem Palast der Konige von Navarra und fuhrt zum Haupteingang der Kirche Geschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung der Kirche stammt von 1174 als sie als Pfarrkirche bezeichnet wird 1256 wurde sie zur Hauptkirche der Stadt Der Chor wurde im 12 Jahrhundert das Kirchenschiff im 13 Jahrhundert errichtet Die gotischen Masswerkfenster an der Nordwand der Kirche und im Turm stammen aus dem 15 Jahrhundert die Dacher der Kirchenschiffe aus dem 16 und 17 Jahrhundert Gebaude BearbeitenAusseres Bearbeiten Aufgrund der Hanglage weist die Langseite der Kirche zur Stadt hin und das Nordportal wurde damit zum Hauptportal an dem auch die monumentale Freitreppe endet Das Nordportal besitzt einen Vielpassbogen der schon fruhgotisch anmutet 1 Die Fassade stammt aus der Mitte des 13 Jahrhunderts und hat grosse Ahnlichkeit mit den Fassaden der nahe gelegenen Kirchen San Roman de Cirauqui und Santiago in Puente la Reina Innenraum Bearbeiten nbsp Die in drei kleine Apsiden aufgeloste Apsis des MittelschiffsDas Innere des Gebaudes ist spatromanisch gepragt Die drei Schiffe munden in je einer eigenen Apsis Die Apsis des Mittelschiffs wird von drei kleinen im Grundriss auf einem Bogen liegenden Apsiden gebildet Ein Beispiel fur das Barocke in der spaten Romanik ist eine Saule auf der Nordseite der Apsis die aus drei sich umeinander windenden Schlangen gebildet wird 2 AusstattungEin Taufbecken aus dem 12 Jahrhundert ist das einzige liturgische Objekt das aus der ursprunglichen Ausstattung der Kirche verblieben ist Der zentrale Altar stammt aus dem 17 Jahrhundert in seiner Hauptnische befindet sich eine geschnitzte romanische Skulptur von Christus am Kreuz aus dem 13 Jahrhundert Der Altar der Jungfrau des Rosenkranzes stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts In dessen zentraler Nische steht ein Marienbild aus dem 14 Jahrhundert Im Presbyterium befindet sich eine weitere Marienstatue eine Schnitzerei aus dem spaten 13 Jahrhundert aus der nahe gelegenen Kirche des Heiligen Grabes Die Kapelle des Apostels Andreas des Schutzheiligen von Estella wurde 1706 im Barockstil ausgestattet Das Altarbild das Ende des 18 Jahrhunderts entstand ist ein Werk des Rokoko Kreuzgang Bearbeiten nbsp Nord und Westflugel des Kreuzgangs nbsp Das um 90 verdrehte SaulenbundelVon dem ursprunglich vierflugeligen Kreuzgang aus der Zeit um 1170 auf quadratischem Grundriss sind nur West und Nordflugel uberkommen Der Kreuzgang wurden 1521 bei der Sprengung der daruber liegenden Burg durch kastilische Truppen unter herabsturzenden Trummern und Felsen begraben Der Sprengstoff war wohl etwas reichlich bemessen Mit dem geborgenen Material wurden Ost und Sudflugel des Kreuzgangs wieder errichtet Allerdings waren die Szenenabfolgen nun luckenhaft und die Reihenfolge der Wiederaufstellung ist willkurlich 3 Die erhaltenen spatromanischen Kapitelle sind aber von hoher Qualitat und zeigen das ubliche Programm Szenen aus dem Leben des Heiligen Laurentius die Geschichte des Apostels Andreas den Kindermord in Bethlehem und das Leben Christi Verkundigung Passion und Auferstehung wechseln mit allegorischen Tieren Harpyien geflugelten Sirenen Sphinxen und Pflanzen Bemerkenswert ist ein aus vier Saulen gebildetes Saulenbundel das in sich um 90 verdreht ist 4 Literatur BearbeitenDietrich Hollhuber und Werner Schafke Der spanische Jakobsweg Geschichte und Kunst auf dem Weg nach Santiago de Compostela DuMont Koln 1999 ISBN 3 7701 4862 2 Werner Schafke Nordwest Spanien Landschaft Geschichte und Kunst auf dem Weg nach Santiago de Compostela DuMont Koln 1987 ISBN 3 7701 1589 9 Pierre Tisne u a Spanien Bildatlas spanischer Kunst DuMont Schauberg Koln 1968 ISBN 3 7701 4461 9 Einzelnachweise Bearbeiten Schafke Nordwest Spanien S 75 Schafke Nordwest Spanien S 75 Hollhuber Der spanische Jakobsweg 94 Schafke Nordwest Spanien S 75 Hollhuber Der spanische Jakobsweg S 94 Tisne Spanien S 254 42 668889 2 029444 Koordinaten 42 40 8 N 2 1 46 W Normdaten Geografikum GND 1070665126 lobid OGND AKS LCCN n2015027229 VIAF 315940452 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Pedro de la Rua amp oldid 228188967