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Dieser Artikel behandelt den Ort Zum Schiffsnamen San Ġwann siehe San Giorgio Schiff 2001 35 909444444444 14 478611111111 Koordinaten 35 55 N 14 29 OSan Ġwann Wappen KarteKarteBasisdatenStaat MaltaGzejjer MaltaReġjun Reġjun Ċentrali Region Zentral Distretti Northern HarbourFlache 2 617 466 km Einwohner 15 111 31 Dezember 2020 1 Bevolkerungsdichte 5773 Einw km ISO 3166 2 MT 49Postleitzahl SGNWebsite www sangwannmalta orgPolitikBurgermeister Joseph Agius PN San Ġwann dt St Johannes ist mit 15 111 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 die siebtgrosste Stadt Maltas San Ġwann ist die grosste Gemeinde von Maltas 9 Distrikt der auch die Gemeinden Msida Swieqi und Ta Xbiex umfasst Die Stadt San Ġwann erst seit 1965 eine eigene Kirchengemeinde besteht hauptsachlich aus ziemlich modernen Hausern Einige archaologische Fundstatte in diesem Gebiet legen jedoch nahe dass San Ġwann durchaus eine lange Geschichte hat Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Stadtepartnerschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie altesten menschlichen Spuren an diesem Ort sind die Karrenspuren in der Nahe des Sant Andrija Gebietes Diese Karrenspuren die es auch in vielen anderen Teilen Maltas gibt werden auf die vorpunische Zeit datiert und sind wahrscheinlich in der Bronzezeit 2300 bis 1000 vor Christus entstanden Auch ihre ursprungliche Funktion wurde nie ganz geklart aber man nimmt an dass sie dem Strassenverkehr dienten Das Vorhandensein dieser prahistorischen Spuren legt nahe dass es in dieser Gegend eine Landgemeinde gab die sich die fruchtbaren Taler Wied Għomor Wied il Ballut und Wied Għollieqa zu Nutze machte Die prahistorischen Bewohner durften in Hohlen ahnlich denen hinter der Tal Mensija Kirche gelebt haben Diese Landgemeinde bewirtschaftete das Land in der Gegend uber die folgenden Jahrhunderte Uberbleibsel aus romischer Zeit wie einige Graber und eine abgedeckte Zisterne weisen auf ein funktionierendes Gemeinwesen hin Die bekannteste archaologische Hinterlassenschaft aus dieser Zeit ist der Roman Tower in Ta Ċieda Dieser Turm war einer von acht Wehrturmen in ganz Malta aus dem 3 nachchristlichen Jahrhundert Auch weist dieser Turm auf fortgesetzte Siedlungstatigkeit hin da der in der arabischen Zeit als Friedhof diente Die arabischen Ursprunge dieser Gegend kann man an den vielen semitischen Ortsnamen in mittelalterlichen notariellen Dokumenten sehen Die alten Namen dieser Gegend Tal Għargħar L Imsierah sind solche Beispiele Diese Namen geben uns Hinweise auf das Aussehen dieser Gegend in dieser fernen Zeit Der alte Name Tal Għargħar zeigt an dass dies ein mit Koniferen bewaldetes Gebiet war das wir aus arabischer Zeit kennen und das die Araber laufend fur ihren Holzbedarf abholzten Der andere Name L Imsieraħ steht fur ein offenes Gelande das sich aus der Hohenlage ergibt Im Mittelalter gab es in der Gegend offensichtlich mindestens zwei Gemeinden Raħal Tigan in der Nahe des Wied Għollieqa und Raħal Ger bei Xwieki zwischen Tal Għargħar und Naxxar Andere semitische Namen in den mittelalterlichen Dokumenten sind die Feldbezeichnungen il Kappara Ħabel il Ghasfur il Ħirba ta l Imnajdar ta Għarnuqa l Andar ta Zerqa tal Berbri ta Gulbien tal Għul tad Dwienes Ħabal il Ħofor il Ħofra tad Demus il Ħrejba ta Bajdun tal Milfuq tan Nigem Bir Werċ tal Minfes ta Xmiexi und andere Die Għargħar Region beherbergte im Mittelalter offensichtlich auch die Pfarrkirche St Helena moglicherweise in der Nahe des Ta Cieda Tower Diese Kirche wurde im 14 Jahrhundert abgerissen aber ihre Spuren waren 1575 noch zu sehen als der Apostolische Visitator Petrus Dusina einen Bericht daruber schrieb Als weitere Kirchen in dieser Gegend erwahnte Dusina solche die der heiligen Margerita der heiligen Andrea dem heiligen Bartholomaus und dem heiligen Leonhard geweiht waren Die fruhere Hohlenkapelle im Vorort Mensija kennt man heute als Lunziata Chapel Kapelle der Verkundigung und sie kommt in einer bekannten mittelalterlichen Legende vor In dieser Zeit fiel dieser Ort unter die Rechtsprechung der Gemeinde Birkirkara Die Uberlassung der maltesischen Inseln an den Malteserorden im Jahre 1530 und die Ereignisse der Grossen Belagerung 1565 brachten der Bevolkerung von San Ġwann eine gewisse Sicherheit vor den haufigen turkischen Uberfallen der vorhergehenden Jahrzehnte Dies liess die Bevolkerung wachsen was man am Bau weiterer Kapellen sieht wie z B die von San Ġwann tal Gharghar 1646 und die der Heiligen Philip und Johannes 1730 Ein anderes Gebaude aus der Zeit der Malteserritter war der Wehrhof It Torri la Lanzun 1713 Im Jahr 1972 wurde das Castello vom britischen Offizier Robert Gayre Grosskommandeur des Lazarus Ordens gekauft der das Gebaude restaurierte und es dem Militarischen und Hospitlaischen Ordens des hl Lazarus von Jerusalem Obedienz Malta schenkte Es wurde offiziell am 12 Mai 1973 vom Grossmeister Francisco de Borbon y Borbon als offizielles Hauptquartier des Ordens eingeweiht Durch ihre gute Sicht auf den Grossen Hafen wurde die Anhohe von Għargħar ein wichtiger Beobachtungspunkt der maltesischen Truppen die die franzosischen Krafte in Valletta 1798 1800 belagerten Der Wehrhof Ta Xindi im Vorort Kappara gelegen wurde zum Hauptquartier des bekannten maltesischen Regimentskapitans Vincenzo Borg Dieser Aussenposten war mit nicht weniger als 568 Soldaten aus Birkirkara und Mosta besetzt In einer militarischen Aktion erbeutete dieses Bataillon am 2 September 1798 zwei 18 Pfund Kanonen von den eine den Aussenposten Kappara verstarkte Die relative Ruhe des 19 Jahrhunderts ermoglichte weiteres Bevolkerungswachstum Vom Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend nur wenig beruhrt obwohl Torri Lanzun als Ausguck fur herannahende Flugzeuge diente und durch Bomben zerstort wurde Allerdings spielte der Ort in den Abwehrplanen der British Colonial Office gegen einen moglichen Atomschlag in der Nachkriegszeit eine Rolle Diese Behorde etablierte 1950 das Civil Defense Corps und veranlasste zur ausreichenden Mehlversorgung im Kriegsfall den Bau von acht unterirdischen Muhlen in Malta und Gozo Eine dieser Muhlen mit einer Silokapazitat von 1000 Tonnen Weizen liegt hinter der staatlichen Volksschule von San Ġwann In den 1950er Jahren wurde mit der Ankunft der Kapuzinerbruder ein neues Kapitel in der Geschichte des Ortes aufgeschlagen Ein Konvent und die Kirche Our Lady of Lourdes wurden im Dezember 1959 fertiggestellt Diese Kirche wurde Pfarrkirche als der Ort 1965 eine selbstandige Gemeinde wurde Die Gemeinde erhielt ihren Namen von der alten Kapelle San Ġwann tal Għargħar die so lange den kirchlichen Bedurfnissen der Gemeinde gedient hatte Die Pfarrkirche heisst auch heute noch Our Lady of Lourdes Der Local Councils Act von 1993 bezeichnet San Ġwann als eigenen Distrikt mit eigener Gemeindeverwaltung Das erste Gemeinderat wurde am 16 April 1994 gewahlt erster Burgermeister war Mr Antonio Cesareo Alle drei Jahre finden Gemeinderatswahlen statt Einige Fabriken haben sich im San Ġwann Industrial Estate Gewerbegebiet am Rande der Stadt angesiedelt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSt Margareth Kapelle Karrenspuren von Mensija Kirche von Mensija Wied Għomor Wied GħollieqaStadtepartnerschaft BearbeitenSeit 2003 unterhalt die Stadt eine Stadtepartnerschaft mit Monreale auf Sizilien Italien Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Ġwann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage San Ġwann Reisefuhrer Offizielle Website englisch Informationen uber die Stadt auf Holidays Malta englisch Einzelnachweise Bearbeiten StatDB National Statistics Office Malta abgerufen am 10 Mai 2023 Gemeinden in Malta Insel Malta Attard Balzan Birgu Vittoriosa Birkirkara Birzebbuġa Bormla Cospicua Dingli Fgura Floriana Gudja Gzira Għargħur Għaxaq Ħamrun Iklin Isla Senglea Kalkara Kirkop Lija Luqa Marsa Marsaskala Marsaxlokk Mdina Mellieħa Mġarr Mosta Mqabba Msida Mtarfa Naxxar Paola Pembroke Pieta Qormi Qrendi Rabat Safi San Ġiljan St Julian s San Ġwann San Pawl il Baħar St Paul s Bay Santa Luċija Santa Venera Siġġiewi Sliema Swieqi Ta Xbiex Tarxien Valletta Xgħajra Zabbar Zebbuġ Zejtun ZurrieqInsel Gozo Fontana Għajnsielem Għarb Għasri Kerċem Munxar Nadur Qala Rabat Victoria San Lawrenz Sannat Xagħra Xewkija Zebbuġ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Ġwann amp oldid 225817645