Salvador Allende Straße Die ist eine rund 1 5 Kilometer lange Straße im Berliner Bezirk Treptow Köpenick Ortsteil Köpeni
Salvador-Allende-Straße
Die Salvador-Allende-Straße ist eine rund 1,5 Kilometer lange Straße im BerlinerBezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Köpenick, östlich der Altstadt. Die Straße trägt ihren Namen seit 1973, als das erste größere neue Wohngebiet im damaligen Stadtbezirk Köpenick bezugsfertig wurde.
Die Straße beginnt im Süden am Müggelheimer Damm. Auf der Ostseite liegt zunächst das Gelände des Krankenhauses Köpenick, dann tangiert die Straße ein Wohngebiet, das in den 1920er Jahren auf der Kämmereiheide als Kleinhaussiedlung entstand und in den 1950er Jahren erweitert wurde. Auf der Westseite liegt das Neubaugebiet Allende-Viertel I. Etwa 150 Meter nördlich der Azaleenstraße wird die Straße vierstreifig mit einem begrünten Mittelstreifen. Hier beginnt auf der Ostseite ein weiteres Neubauviertel mit einem Erschließungsring (Hausnummern 76–76v). Hinter der Salvador-Allende-Brücke über die Spree befindet sich auf der Ostseite ein Zugang zum westlichsten Zipfel von Friedrichshagen (Kolonie ‚Hirschgarten‘) (Hausnummern 82–102). Die Salvador-Allende-Straße endet im Norden am Fürstenwalder Damm.
Die Nummerierung der Parzellen beziehungsweise Wohnhäuser erfolgt von Süd nach Nord nach dem Berliner System, links ungerade, rechts gerade. Sie läuft von 1 bis 117. Auf der Ostseite heißen einige Straßenabschnitte zur Erschließung des Wohnviertels ebenfalls Salvador-Allende-Straße.
Geschichte der StraßeBearbeiten
Gelb markiert: Die Trasse der Achenbachstraße um 1920; das Krankenhaus (Südost) und die Elektrizitätswerke (Nordost) sind gut erkennbar
Ein erstes Straßenstück nördlich des Müggelschlößchenweges ist bereits auf einer Landkarte von 1893 verzeichnet, war unbenannt und erschloss damals die kleine Siedlung „Amtsfeld“.
Bei der Anlage des Straßensystems nach einem Bebauungsplan um 1910 wurde das bestehende Straßenstück beidseitig verlängert, im Süden bis zur Müggelheimer Chaussee (heute: Müggelheimer Damm) und im Norden bis zur Spree, die dort spätestens in den 1920er Jahren mit einer Fähre überquert werden konnte. Die Straße trug wahrscheinlich zunächst eine Nummer und wurde 1914 „aus Anlass der Errichtung des Kreiskrankenhauses Cöpenick“ nach Adolf von Achenbach, dem damaligen Landrat des Kreises Teltow, benannt. Die Namensvergabe erfolgte zu dessen Lebzeiten, weil die Stadt Cöpenick damit sein Engagement ehren wollte.
Die Achenbachstraße umfasste im Berliner Adressbuch 1922 elf Parzellen. 1931 wurde die Nummerierung vollständig geändert, sie reichte nun von 1 bis 51 („linke Seite“) beziehungsweise 2–68 („rechte Seite“; die Nummern 10–66 blieben frei). Das Krankenhaus bekam die noch heute gültigen Hausnummern 2–8. Ein früherer namenloser Weg, der von der Straße abzweigte, hieß nun amtlich Weg nach Neu-Heringsdorf und später Straße 299, die nach 1990 in Azaleenstraße umbenannt wurde, er führte zu dem großen Ausflugslokal „Neu-Heringsdorf“ am Südufer der Spree, auf diesem Gelände befinden sich jetzt Sportheime.
Feierliche Umbenennung zweier Straßen im Allende-Viertel; 1973
Am 10. Oktober 1973 erhielt die Achenbachstraße nach dem zuvor ermordeten chilenischen Präsidenten Salvador Allende einen neuen Namen. Am 3. November des gleichen Jahres fand eine öffentliche Kundgebung anlässlich dieser Namensgebung und der Namensverleihung der Pablo-Neruda-Straße statt. Die Umbenennungen standen in engem Zusammenhang mit dem auf dem Amtsfeld in Köpenick neu gebauten Wohnviertel, das nach dem Präsidenten und der Haupterschließungsstraße nun Salvador-Allende-Viertel I hieß. Zu Beginn der 1980er Jahre wurden östlich der Salvador-Allende-Straße hinter dem Krankenhausgelände auf früherer Waldfläche weitere mehrgeschossige Plattenbauten errichtet, die die Bezeichnung Allende-Viertel II erhielten.
Im April 1981 wurde die Salvador-Allende-Brücke eingeweiht. Die Salvador-Allende-Straße wurde über die Brücke in Richtung Norden verlängert und mit der Bellevuestraße verbunden.
Bemerkenswerte Bauten und Anlagen mit ihrer GeschichteBearbeiten
– chronologisch –
Krankenhaus Köpenick, Hauptflügel, um 2008
Um 1908: Zwischen Müggelschlößchenweg und Spree (ohne Nummer) wurde auf Initiative von Hugo Schüßler das Elektrizitäts- und Klärwerk Stadt Cöpenick errichtet. 1932 bekam es die Adresse Achenbachstraße 68. Ab 1937 trugen das Elektrizitäts- und Klärwerk und die Städtischen Elektrizitätswerke Berlin die Nummern 44–68. Beide Werke müssen in den 1980er Jahren geschlossen worden sein, denn auf dem Gelände befinden sich aktuell (Stand: 2015) einige Verwaltungsbereiche des Bezirks Treptow-Köpenick (Ring Salvador-Allende-Straße 76–80).
1914: Kreiskrankenhaus Cöpenick; Achenbachstraße (zunächst ohne Hausnummer), ab um 1930 2–8, nach Plänen des Stadtbaurats Hugo Kinzer 1912/1913 errichtet. Der Krankenhaushauptbau steht zusammen mit den Wirtschaftsgebäuden, dem Desinfektions- und Leichenhaus, einer auf dem Gelände befindlichen Direktorenvilla und späteren Anbauten unter Denkmalschutz. Zur Bauzeit befand sich auf der anderen Straßenseite lediglich ein kleines Waldgebiet („Forst“), seit 1926 Volkspark Köpenick nach Plänen von Erwin Barth. Das Krankenhaus gehört seit den 1990er Jahren zu den DRK Kliniken Berlin und firmiert als DRK-Klinik Köpenick.
1921/1922: Unter der Nummer 8 befand sich die „Ruilos-Knoblauch-Verwertungsgesellschaft m.b.H.“, die 1921 von dem Chemiker Georg Eppenstein als Gewerbebetrieb gegründet wurde. 1933 gelangte die Gesellschaft in den Schutz der damaligen Berliner Universität. Als Eigentümerin des Hauses Achenbachstraße 33/35 wurde ab 1935 M. Eppenstein, die Witwe von Georg Eppenstein, genannt, die ihren Wohnsitz nach Berlin-Charlottenburg (Schlüterstraße 49) verlegt hatte und von dort die Gesellschaft weiter leitete. Das kombinierte Wohn- und Fabrikgebäude wurde 1971 im Zusammenhang mit dem Bau des Allende-Viertels abgerissen.
Vor 1922: Als Hausnummer 3 unterhielt die Stadt Cöpenick ein Armenhaus.
1925: Nummer 9 ist das „Haus Neu-Bayern“. Die Knoblauch-Verwertungsgesellschaft und das Haus Neu-Bayern sind ab 1932 unter den Nummern 33/35 im Adressbuch zu finden.
Vor 1932: Als Nummern 1–7 ist nun ein Park angegeben, 1935 gehören nur noch die Nummern 1–5 zum Park, als Eigentümer der Parzelle 7 ist das Bezirksamt Köpenick aufgeführt. Im Folgejahr findet sich als Nutzer Dr. Reinhold Hinz, ärztlicher Direktor. Der Bezirk Köpenick hat vermutlich dem Leiter des Krankenhauses hier eine Villa errichten lassen die ab den 1950er Jahren bis zur politischen Wende als Kinderstation des Krankenhauses genutzt wurde.
Vor 1937: Die nun erstmals belegte Hausnummer 42 führt acht Namen auf und gibt den Hinweis, dass die Stadt Berlin Eigentümerin ist. Dies war offensichtlich ein größeres Mietwohnhaus.
Vor 1939: Der Sportplatz „Eiche“ zwischen Wendenschloßstraße und Spree wird hier erstmals als „Sportheim der Friedrich-Wilhelm-Lebensversicherungs-AG“ mit Achenbachstraße 65/67 genannt. Er ist heute (2015) Spielstätte des TSV Eiche Köpenick.
Auf der Ostseite der Straße (Parzellennummern 52–74) im Innenbereich ist im 20. Jahrhundert die Kleingartenanlage (Kolonie) „Zum Steingarten“ entstanden. Sie liegt zwischen dem Amtsgraben (südliche Begrenzung) und einem Sportgelände mit Traglufthalle.
Ein Stück weiter südlich befindet sich die Kleingartenanlage KGA ‚Salvador-Allende-Straße 42‘.
Ursprünglich diente ein Gebäude (Achenbachstraße ohne Nummer) direkt am Spreeufer als Dienstwohnung eines Fischereiaufsehers („Pritstabel“ genannt). Mit der Eingemeindung nach Berlin wurde ab 1920 daraus die „Fischmeisterstelle Köpenick“ im Fischereiamt von Groß-Berlin. Das Haus beherbergte zuletzt eine Außenstelle des Berliner Fischereiamts. Es wurde 2004 als Dienstsitz aufgegeben und geschlossen. Seine Aufgaben waren die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Fischern sowie die „biologische und chemische Fischereiaufsichtsführung“. An seiner Stelle befindet sich heute (Stand 2015) das „Café Bistro Evelin“ an der Müggelspreepromenade, das wahrscheinlich das frühere Fischereigebäude nutzt.
Um 1980: Der Nordostabschnitt der Straße wurde nach der Fertigstellung der Spreebrücke infrastrukturell aufgewertet. Hier (Salvador-Allende-Straße 88/90), mit direktem Zugang zum Nordufer der Spree an der Mündung des Neuenhagener Mühlenfließes, hat sich der Wasser- und Freizeitsportverein Blau-Gelb Köpenick e. V. angesiedelt.
Nach 1990: In Nachbarschaft zu diesem historischen Bauwerk wurde ein modernes viergeschossiges Gebäude (Nummer 80/80a) errichtet, in dem der Köpenicker Kinder- und Jugendgesundheitsdienst sowie die Straßenverkehrsbehörde und das Ordnungs- und Gewerbeaufsichtsamt des Bezirks untergebracht sind.
Stolperstein für Georg Eppenstein21. Juni 2004: Vor der Salvador-Allende-Straße 43/45 wurde ein Stolperstein verlegt. Er erinnert an den jüdischen Chemiker Georg Eppenstein, der in diesem Haus, zuerst Achenbachstraße 8, später umnummeriert auf Achenbachstraße 33/35, wohnte und Geschäftsführer der Knoblauch-Verwertungsgesellschaft war. Er starb 1933 als Opfer der Köpenicker Blutwoche. Die Knoblauch-Verwertungsgesellschaft bestand seit 1921. Sie war auch noch 1943 im Berliner Adressbuch verzeichnet. Laut Handelsregisterauszug des Amtsgerichts Charlottenburg wurde sie nach dem Krieg weitergeführt.
Nach dem Jahr 2000 haben sich entlang dieser Straße, ein Baumarkt, ein Autohaus, die „Integrations-Kita ‚Käptn Browser‘“, Lebensmitteldiscounter, Arzt- und Rechtsanwaltspraxen, einige Handwerker sowie Handelsleute niedergelassen.
Unter der Hausnummer Salvador-Allende-Straße 91 gab es bis 2013 das Stephanus-Seniorenzentrum „Müggelspree“, getragen von der St. Elisabeth-Diakonie, das im Jahr 2013 in einen Neubau in der Straße Am Berg umzog (seit 2014: Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH). Seit November 2013 wurde das „Salvador-Allende-Haus“ genannte Gebäude mit der Adresse Salvador-Allende-Straße 89–91 als Flüchtlingsheim für rund 320 Bewohner genutzt und im Juli 2017 wegen baulicher Mängel geschlossen.
VerkehrBearbeiten
Die Straße wird am südlichen Ende von den Straßenbahnen 27 und 67 und am Nordende von den Linien 60 und 61 erschlossen. Sie wird von den Buslinien X69, 165 und 269 befahren. Die gesamte Salvador-Allende-Straße ist ein Abschnitt der Landesstraße L38.
LiteraturBearbeiten
Salvador-Allende-Straße. In: Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S.305f.
WeblinksBearbeiten
Commons: Salvador-Allende-Straße (Berlin-Köpenick) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
(Memento des Originals vom 22. Juni 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sapos.de (PDF; 1,8 MB); abgerufen am 21. Dezember 2012
(Memento des Originals vom 23. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ejf.de
(Memento des Originals vom 17. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.trans.info de.trans.info; abgerufen am 22. Dezember 2012
52.44388213.593495Koordinaten: 52° 26′ 38″ N, 13° 35′ 36,6″ O
Die Salvador Allende Strasse ist eine rund 1 5 Kilometer lange Strasse im Berliner Bezirk Treptow Kopenick Ortsteil Kopenick ostlich der Altstadt Die Strasse tragt ihren Namen seit 1973 als das erste grossere neue Wohngebiet im damaligen Stadtbezirk Kopenick bezugsfertig wurde Salvador Allende StrasseWappenStrasse in BerlinSalvador Allende StrasseSalvador Allende Strasse Ecke Pablo Neruda StrasseBasisdatenOrt BerlinOrtsteil KopenickAngelegt Anfang 20 JahrhundertNeugestaltet in den 1970er Jahren Neubauviertel in den 1980er Jahren Nordanbindung Hist Namen AchenbachstrasseAnschluss strassen Mayschweg sudlich Bellevuestrasse nordlich Querstrassen Auswahl Muggelheimer Damm Pablo Neruda Strasse Muggelschlosschenweg Wendenschlossstrasse Friedrichshagener Strasse Furstenwalder DammBauwerke Bemerkenswerte Bauten und Salvador Allende Brucke uber die SpreeNutzungNutzergruppen Strassenverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 1530 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Nummerierung 2 Geschichte der Strasse 3 Bemerkenswerte Bauten und Anlagen mit ihrer Geschichte 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerlauf und Nummerierung BearbeitenDie Strasse beginnt im Suden am Muggelheimer Damm Auf der Ostseite liegt zunachst das Gelande des Krankenhauses Kopenick dann tangiert die Strasse ein Wohngebiet das in den 1920er Jahren auf der Kammereiheide als Kleinhaussiedlung entstand und in den 1950er Jahren erweitert wurde Auf der Westseite liegt das Neubaugebiet Allende Viertel I Etwa 150 Meter nordlich der Azaleenstrasse wird die Strasse vierstreifig mit einem begrunten Mittelstreifen Hier beginnt auf der Ostseite ein weiteres Neubauviertel mit einem Erschliessungsring Hausnummern 76 76v Hinter der Salvador Allende Brucke uber die Spree befindet sich auf der Ostseite ein Zugang zum westlichsten Zipfel von Friedrichshagen Kolonie Hirschgarten Hausnummern 82 102 Die Salvador Allende Strasse endet im Norden am Furstenwalder Damm Die Nummerierung der Parzellen beziehungsweise Wohnhauser erfolgt von Sud nach Nord nach dem Berliner System links ungerade rechts gerade Sie lauft von 1 bis 117 Auf der Ostseite heissen einige Strassenabschnitte zur Erschliessung des Wohnviertels ebenfalls Salvador Allende Strasse Geschichte der Strasse Bearbeiten nbsp Gelb markiert Die Trasse der Achenbachstrasse um 1920 das Krankenhaus Sudost und die Elektrizitatswerke Nordost sind gut erkennbarEin erstes Strassenstuck nordlich des Muggelschlosschenweges ist bereits auf einer Landkarte von 1893 1 verzeichnet war unbenannt 2 und erschloss damals die kleine Siedlung Amtsfeld Bei der Anlage des Strassensystems nach einem Bebauungsplan um 1910 wurde das bestehende Strassenstuck beidseitig verlangert im Suden bis zur Muggelheimer Chaussee heute Muggelheimer Damm und im Norden bis zur Spree die dort spatestens in den 1920er Jahren mit einer Fahre uberquert werden konnte Die Strasse trug wahrscheinlich zunachst eine Nummer und wurde 1914 aus Anlass der Errichtung des Kreiskrankenhauses Copenick nach Adolf von Achenbach dem damaligen Landrat des Kreises Teltow benannt 3 Die Namensvergabe erfolgte zu dessen Lebzeiten weil die Stadt Copenick damit sein Engagement ehren wollte Die Achenbachstrasse umfasste im Berliner Adressbuch 1922 elf Parzellen 3 1931 wurde die Nummerierung vollstandig geandert sie reichte nun von 1 bis 51 linke Seite beziehungsweise 2 68 rechte Seite die Nummern 10 66 blieben frei Das Krankenhaus bekam die noch heute gultigen Hausnummern 2 8 Ein fruherer namenloser Weg der von der Strasse abzweigte hiess nun amtlich Weg nach Neu Heringsdorf und spaterStrasse 299 die nach 1990 in Azaleenstrasse umbenannt wurde er fuhrte zu dem grossen Ausflugslokal Neu Heringsdorf am Sudufer der Spree auf diesem Gelande befinden sich jetzt Sportheime 4 nbsp Feierliche Umbenennung zweier Strassen im Allende Viertel 1973Am 10 Oktober 1973 erhielt die Achenbachstrasse nach dem zuvor ermordeten chilenischen Prasidenten Salvador Allende einen neuen Namen Am 3 November des gleichen Jahres fand eine offentliche Kundgebung anlasslich dieser Namensgebung und der Namensverleihung der Pablo Neruda Strasse statt 5 Die Umbenennungen standen in engem Zusammenhang mit dem auf dem Amtsfeld in Kopenick neu gebauten Wohnviertel das nach dem Prasidenten und der Haupterschliessungsstrasse nun Salvador Allende Viertel I hiess Zu Beginn der 1980er Jahre wurden ostlich der Salvador Allende Strasse hinter dem Krankenhausgelande auf fruherer Waldflache weitere mehrgeschossige Plattenbauten errichtet die die Bezeichnung Allende Viertel II erhielten Im April 1981 wurde die Salvador Allende Brucke eingeweiht Die Salvador Allende Strasse wurde uber die Brucke in Richtung Norden verlangert und mit der Bellevuestrasse verbunden Bemerkenswerte Bauten und Anlagen mit ihrer Geschichte Bearbeiten chronologisch nbsp Krankenhaus Kopenick Hauptflugel um 2008Um 1908 Zwischen Muggelschlosschenweg und Spree ohne Nummer wurde auf Initiative von Hugo Schussler das Elektrizitats und Klarwerk Stadt Copenick errichtet 3 1932 bekam es die Adresse Achenbachstrasse 68 Ab 1937 trugen das Elektrizitats und Klarwerk und die Stadtischen Elektrizitatswerke Berlin die Nummern 44 68 6 Beide Werke mussen in den 1980er Jahren geschlossen worden sein denn auf dem Gelande befinden sich aktuell Stand 2015 einige Verwaltungsbereiche des Bezirks Treptow Kopenick Ring Salvador Allende Strasse 76 80 1914 Kreiskrankenhaus Copenick Achenbachstrasse zunachst ohne Hausnummer ab um 1930 2 8 nach Planen des Stadtbaurats Hugo Kinzer 1912 1913 errichtet Der Krankenhaushauptbau steht zusammen mit den Wirtschaftsgebauden dem Desinfektions und Leichenhaus einer auf dem Gelande befindlichen Direktorenvilla und spateren Anbauten unter Denkmalschutz 7 Zur Bauzeit befand sich auf der anderen Strassenseite lediglich ein kleines Waldgebiet Forst seit 1926 Volkspark Kopenick nach Planen von Erwin Barth 8 Das Krankenhaus gehort seit den 1990er Jahren zu den DRK Kliniken Berlin und firmiert als DRK Klinik Kopenick 1921 1922 Unter der Nummer 8 befand sich die Ruilos Knoblauch Verwertungsgesellschaft m b H die 1921 von dem Chemiker Georg Eppenstein als Gewerbebetrieb gegrundet wurde 1933 gelangte die Gesellschaft in den Schutz der damaligen Berliner Universitat 9 Als Eigentumerin des Hauses Achenbachstrasse 33 35 wurde ab 1935 M Eppenstein die Witwe von Georg Eppenstein genannt die ihren Wohnsitz nach Berlin Charlottenburg Schluterstrasse 49 verlegt hatte und von dort die Gesellschaft weiter leitete Das kombinierte Wohn und Fabrikgebaude wurde 1971 im Zusammenhang mit dem Bau des Allende Viertels abgerissen Vor 1922 Als Hausnummer 3 unterhielt die Stadt Copenick ein Armenhaus 3 1925 Nummer 9 ist das Haus Neu Bayern 10 Die Knoblauch Verwertungsgesellschaft und das Haus Neu Bayern sind ab 1932 unter den Nummern 33 35 im Adressbuch zu finden Vor 1932 Als Nummern 1 7 ist nun ein Park angegeben 4 1935 gehoren nur noch die Nummern 1 5 zum Park als Eigentumer der Parzelle 7 ist das Bezirksamt Kopenick aufgefuhrt 11 Im Folgejahr findet sich als Nutzer Dr Reinhold Hinz arztlicher Direktor Der Bezirk Kopenick hat vermutlich dem Leiter des Krankenhauses hier eine Villa errichten lassen die ab den 1950er Jahren bis zur politischen Wende als Kinderstation des Krankenhauses genutzt wurde Vor 1937 Die nun erstmals belegte Hausnummer 42 fuhrt acht Namen auf und gibt den Hinweis dass die Stadt Berlin Eigentumerin ist Dies war offensichtlich ein grosseres Mietwohnhaus 6 Vor 1939 Der Sportplatz Eiche zwischen Wendenschlossstrasse und Spree wird hier erstmals als Sportheim der Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs AG mit Achenbachstrasse 65 67 genannt 12 Er ist heute 2015 Spielstatte des TSV Eiche Kopenick Auf der Ostseite der Strasse Parzellennummern 52 74 im Innenbereich ist im 20 Jahrhundert die Kleingartenanlage Kolonie Zum Steingarten entstanden 13 Sie liegt zwischen dem Amtsgraben sudliche Begrenzung und einem Sportgelande mit Traglufthalle Ein Stuck weiter sudlich befindet sich die Kleingartenanlage KGA Salvador Allende Strasse 42 Ursprunglich diente ein Gebaude Achenbachstrasse ohne Nummer direkt am Spreeufer als Dienstwohnung eines Fischereiaufsehers Pritstabel genannt Mit der Eingemeindung nach Berlin wurde ab 1920 daraus die Fischmeisterstelle Kopenick im Fischereiamt von Gross Berlin 14 Das Haus beherbergte zuletzt eine Aussenstelle des Berliner Fischereiamts Es wurde 2004 als Dienstsitz aufgegeben und geschlossen 15 Seine Aufgaben waren die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Fischern sowie die biologische und chemische Fischereiaufsichtsfuhrung 16 An seiner Stelle befindet sich heute Stand 2015 das Cafe Bistro Evelin an der Muggelspreepromenade das wahrscheinlich das fruhere Fischereigebaude nutzt Um 1980 Der Nordostabschnitt der Strasse wurde nach der Fertigstellung der Spreebrucke infrastrukturell aufgewertet Hier Salvador Allende Strasse 88 90 mit direktem Zugang zum Nordufer der Spree an der Mundung des Neuenhagener Muhlenfliesses hat sich der Wasser und Freizeitsportverein Blau Gelb Kopenick e V angesiedelt 17 Nach 1990 In Nachbarschaft zu diesem historischen Bauwerk wurde ein modernes viergeschossiges Gebaude Nummer 80 80a errichtet in dem der Kopenicker Kinder und Jugendgesundheitsdienst sowie die Strassenverkehrsbehorde und das Ordnungs und Gewerbeaufsichtsamt des Bezirks untergebracht sind 18 nbsp Stolperstein fur Georg Eppenstein 21 Juni 2004 Vor der Salvador Allende Strasse 43 45 wurde ein Stolperstein verlegt 19 Er erinnert an den judischen Chemiker Georg Eppenstein der in diesem Haus zuerst Achenbachstrasse 8 20 spater umnummeriert auf Achenbachstrasse 33 35 wohnte und Geschaftsfuhrer der Knoblauch Verwertungsgesellschaft war Er starb 1933 als Opfer der Kopenicker Blutwoche Die Knoblauch Verwertungsgesellschaft bestand seit 1921 21 Sie war auch noch 1943 im Berliner Adressbuch verzeichnet Laut Handelsregisterauszug des Amtsgerichts Charlottenburg wurde sie nach dem Krieg weitergefuhrt 22 Nach dem Jahr 2000 haben sich entlang dieser Strasse ein Baumarkt ein Autohaus die Integrations Kita Kaptn Browser 23 Lebensmitteldiscounter Arzt und Rechtsanwaltspraxen einige Handwerker sowie Handelsleute niedergelassen Unter der Hausnummer Salvador Allende Strasse 91 gab es bis 2013 das Stephanus Seniorenzentrum Muggelspree getragen von der St Elisabeth Diakonie das im Jahr 2013 in einen Neubau in der Strasse Am Berg umzog seit 2014 Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH 24 Seit November 2013 wurde das Salvador Allende Haus genannte Gebaude mit der Adresse Salvador Allende Strasse 89 91 als Fluchtlingsheim fur rund 320 Bewohner genutzt und im Juli 2017 wegen baulicher Mangel geschlossen 25 Verkehr BearbeitenDie Strasse wird am sudlichen Ende von den Strassenbahnen 27 und 67 und am Nordende von den Linien 60 und 61 erschlossen Sie wird von den Buslinien X69 165 und 269 befahren Die gesamte Salvador Allende Strasse ist ein Abschnitt der Landesstrasse L38 26 Literatur BearbeitenSalvador Allende Strasse In Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 305 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salvador Allende Strasse Berlin Kopenick Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Achenbachstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins Salvador Allende Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Einzelnachweise Bearbeiten Landkarte von 1893 Stadtplan von 1907 a b c d Uebersichtsplan In Berliner Adressbuch 1922 Teil 4 Copenick S 1658 Copenick erstmals darin enthalten a b Achenbachstrasse In Berliner Adressbuch 1932 Teil 4 Kopenick S 1976 Hauptstadt unserer Republik ehrte Salvador Allende und Pablo Neruda PDF 884 kB In Neues Deutschland 4 November 1973 S 1 via eaurich de a b Achenbachstrasse In Berliner Adressbuch 1937 Teil 4 S 2041 Salvador Allende Strasse 2 8 Krankenhaus Kopenick Verwaltungs und Krankenhausgebaude mit spaterem Anbau Wirtschaftsgebaude Isolierhaus Desinfektions und Leichenhaus Teile der Einfriedung und Villa 1912 1913 Volkspark Kopenick koepenick net Ubersicht judischer Gewerbebetriebe hu berlin de abgerufen am 22 Dezember 2012 Achenbachstrasse In Berliner Adressbuch 1925 Teil 4 Copenick S 1840 Achenbachstrasse In Berliner Adressbuch 1935 Teil 4 Kopenick S 1968 Achenbachstrasse In Berliner Adressbuch 1939 Teil 4 S 2124 KGA Zum Steingarten OpenStreetMap 2010 Geschichte der Fischereiaufsicht in Berlin stadtentwicklung berlin de Presseinformation zur Schliessung des Fischereiamts Kopenick stadtentwicklung berlin de abgerufen am 21 Dezember 2012 SAPMOS Nutzung in der Berliner Fischereiaufsicht Memento des Originals vom 22 Juni 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sapos de PDF 1 8 MB abgerufen am 21 Dezember 2012 Blau Gelb Kopenick e V Ordnungsamt Kopenick mit Lagebeschreibung Information zum Stolperstein fur Georg Eppenstein bda koepenick de Achenbachstrasse 8 In Berliner Adressbuch 1931 Teil 4 Copenick S 1999 Eppenstein G Chemik Judische Gewerbebetriebe in Berlin 1930 1945 Handelsregisterauszug Ruilos Knoblauch Verwertungs GmbH hrauszug de Kita Kaptn Browser Stephanus Seniorenzentrum Muggelspree stephanus wohnen pflege de Salvador Allende Haus Evangelisches Jugend und Fursorgewerk gemeinnutzige AG Memento des Originals vom 23 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ejf de Verkehrsmeldung Memento des Originals vom 17 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de trans info de trans info abgerufen am 22 Dezember 201252 443882 13 593495 Koordinaten 52 26 38 N 13 35 36 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salvador Allende Strasse amp oldid 233972542
