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Saint Jean de Fos okzitanisch Sant Joan de Forcs ist ein sudfranzosischer Ort und eine Gemeinde mit 1742 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Herault in der Region Okzitanien Saint Jean de Fos Sant Joan de ForcsSaint Jean de Fos Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Herault 34 Arrondissement LodeveKanton GignacGemeindeverband Vallee de l HeraultKoordinaten 43 42 N 3 33 O 43 701666666667 3 5516666666667 Koordinaten 43 42 N 3 33 OHohe 30 528 mFlache 14 19 km Einwohner 1 742 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 123 Einw km Postleitzahl 34150INSEE Code 34267Website www mairie saintjeandefos frSaint Jean de Fos Ortsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Runddorf Circulade Saint Jean de Fos an der Flanke eines Hugels in einer Hohe von etwa 100 Metern u d M etwa 61 Kilometer Fahrtstrecke nordostlich von Beziers und etwa 36 Kilometer nordwestlich von Montpellier Der Fluss Herault durchfliesst das Gemeindegebiet von Norden nach Suden Die historisch bedeutsamen Orte Aniane und Saint Guilhem le Desert befinden sich im Umkreis von rund drei Kilometern Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2019Einwohner 939 861 905 1011 1160 1422 1727Bereits in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts schwankte die Einwohnerzahl der Gemeinde zwischen etwa 1350 und 1550 danach ist sie bedingt durch die Reblauskrise und die fortschreitende Mechanisierung der Landwirtschaft auf die Tiefststande der 1970er Jahre gesunken Seit den 1990er Jahren ist ein konstantes Bevolkerungswachstum festzustellen das wegen der relativen Nahe zur Grossstadt Montpellier der touristisch interessanten Umgebung und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen immer noch anhalt Wirtschaft BearbeitenIn fruheren Zeiten lebten die Bewohner des Ortes als weitgehende Selbstversorger von der Landwirtschaft wobei neben Getreide auch Wein und Oliven angebaut wurden Daneben betrieb man ein wenig Viehzucht Schafe Schweine Huhner etc Im ausgehenden Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Topferei Zentrum Wie in vielen Orten des Languedoc dominierte im 19 Jahrhundert der Weinbau die ortliche Winzergenossenschaft vermarktet den hier produzierten Wein uber die Appellationen Languedoc Pays d Herault Pays d Oc und Saint Guilhem le Desert Wegen der Absatzkrise von franzosischem Wein wird jedoch nur noch auf etwa der Halfte der landwirtschaftlichen Flachen Weinbau betrieben auf der anderen Halfte werden wieder Getreide Weizen Mais und Sonnenblumen angebaut auch die Kultivierung von Olivenbaumen ist von Bedeutung Der Tourismus spielt seit den 1960er Jahren ebenfalls eine zunehmende Rolle fur die Einnahmen der Bewohner und der Gemeindekasse nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Saint Jean de FosGeschichte BearbeitenDer Name des alten Ortes Litenis wird im Jahr 804 erstmals erwahnt Die bereits um das Jahr 1000 vielleicht sogar noch fruher konstruierte Brucke Pont du Diable uber die Schlucht des Herault fuhrte zur Verlegung des Ortes etwa zwei Kilometer nach Norden an den Ausgang der Herault Schlucht und beforderte die weitere Entwicklung des Ortes der im Hochmittelalter in Form einer Circulade angelegt und befestigt wurde Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Grotte de Clamouse nbsp Pont du DiableDer alte Ortskern von Saint Jean de Fos gehort zum Typus der Circulades Runddorfer die aus Verteidigungsgrunden um einen Kern bestehend aus einer Burg und oder Kirche herum angelegt wurden und deren aussere Hauserfront als Ersatz fur eine kostspielige Stadtmauer diente Die ortliche Pfarrkirche Eglise Saint Jean Baptiste wurde im 11 Jahrhundert erbaut der wehrhafte Turm stammt aus dem 12 Jahrhundert Im 16 Jahrhundert wurde das Kirchengebaude auf drei Schiffe erweitert im Mittelschiff blieb das von Gurtbogen unterzogene romanische Tonnengewolbe erhalten die Seitenschiffe wurden mit Rippengewolben versehen Die Apsis zeigt eine einfache Kalottenwolbung Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 2013 als Monument historique anerkannt Im Ort befinden sich ein Topfereimuseum und das im Jahr 2005 als Monument historique anerkannte Atelier de potier Albe Sabadel 1 Nur etwa einen Kilometer nordlich des Ortes liegt in nur geringer Entfernung zu den Gorges de l Herault die Grotte de Clamouse eine der imposantesten Tropfsteinhohlen Frankreichs Der nur etwa 250 Meter davon entfernt gelegene Pont du Diable wurde bereits im Jahr 873 erstmals erwahnt danach jedoch immer wieder ausgebessert und verandert Die Brucke war ein wichtiger Flussubergang auf einer Nebenstrecke des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela Seit dem Jahr 1932 ist sie fur den Verkehr gesperrt und nur noch fur Fussganger begehbar Im Jahr 1935 wurde die Brucke als Monument historique anerkannt 2 Die kleine einschiffige romanische Kirche Saint Genies de Litenis befindet sich etwa zwei Kilometer sudlich des Ortes Hubsch ist das leicht aus der Sudwand hervortretende und durch ein steiles Pultdach uberhohte Portal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Jean de Fos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saint Jean de Fos Kirche Fotos Infos franzosisch Saint Jean de Fos Chapelle de Litenis Foto Infos franzosisch Saint Jean de Fos Wein Infos franzosisch Saint Jean de Fos Grotte de Clamouse 360 PanoramenEinzelnachweise Bearbeiten Atelier de potier Albe Sabadel Saint Jean de Fos in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Pont du Diable Saint Jean de Fos in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Lodeve Agones Aniane Arboras Argelliers Aspiran Assas Aumelas Belarga Brignac Brissac Buzignargues Cabrieres Campagnan Canet Causse de la Selle Cazevieille Cazilhac Celles Ceyras Claret Clermont l Herault Combaillaux Ferrieres les Verreries Fontanes Fontes Fozieres Ganges Gignac Gornies Guzargues Jonquieres La Boissiere La Vacquerie et Saint Martin de Castries Lacoste Lagamas Laroque Lauret Lauroux Lavalette Le Bosc Le Caylar Le Cros Le Pouget Le Puech Les Matelles Les Plans Les Rives Le Triadou Liausson Lieuran Cabrieres Lodeve Mas de Londres Merifons Montarnaud Montoulieu Montpeyroux Moules et Baucels Moureze Murles Nebian Notre Dame de Londres Octon Olmet et Villecun Paulhan Pegairolles de Bueges Pegairolles de l Escalette Peret Plaissan Popian Poujols Pouzols Puechabon Puilacher Romiguieres Roqueredonde Rouet Saint Andre de Bueges Saint Andre de Sangonis Saint Bauzille de la Sylve Saint Bauzille de Montmel Saint Bauzille de Putois Saint Clement de Riviere Sainte Croix de Quintillargues Saint Etienne de Gourgas Saint Felix de l Heras Saint Felix de Lodez Saint Gely du Fesc Saint Guilhem le Desert Saint Guiraud Saint Hilaire de Beauvoir Saint Jean de Bueges Saint Jean de Cornies Saint Jean de Cuculles Saint Jean de Fos Saint Jean de la Blaquiere Saint Martin de Londres Saint Mathieu de Treviers Saint Maurice Navacelles Saint Michel Saint Pargoire Saint Paul et Valmalle Saint Pierre de la Fage Saint Privat Saint Saturnin de Lucian Saint Vincent de Barbeyrargues Salasc Sauteyrargues Sorbs Soubes Soumont Teyran Tressan Usclas d Herault Usclas du Bosc Vacquieres Vailhauques Valflaunes Valmascle Vendemian Villeneuvette Viols en Laval Viols le Fort Normdaten Geografikum GND 4244744 6 lobid OGND AKS VIAF 236895870 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Jean de Fos amp oldid 238096942