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Die Sachsen war ein Robbenfangschiff das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine als Wetterbeobachtungsschiff eingesetzt wurde Es wurde 1942 in Hermann umbenannt und sank 1943 in der Arktis Sachsen p1 Schiffsdatenandere Schiffsnamen J F Schroder 1929 1933 Hermann 1942 1943 Schiffstyp FischereimotorschiffBauwerft Schiffbau Gesellschaft Unterweser WesermundeStapellauf Juni 1929Verbleib gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 42 71 m Lpp Breite 7 44 mSeitenhohe 3 81 mVermessung 284 BRTMaschinenanlageMaschine 1 MAN Sechszylinder Viertakt DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 360 kW 490 PS Propeller 1 FestpropellerSonstigesKlassifizierungen Germanischer Lloyd 100 A4Robbenfangschiff BearbeitenDas Schiff lief im Juni 1929 bei der Schiffbau Gesellschaft Unterweser in Wesermunde mit dem Namen J F Schroder vom Stapel Es war 42 71 m lang zwischen den Loten und 7 44 m breit hatte eine Seitenhohe von 3 81 m und war mit 284 BRT vermessen 1 Die Tragfahigkeit betrug 780 t 2 Ein Sechszylinder Viertakt Dieselmotor von MAN mit 490 PS trieb einen Festpropeller Das Schiff fuhr unter dem hamburgischen Fischereikennzeichen HC 214 fur die Nordsee Deutsche Hochseefischerei vom Heimathafen Cuxhaven 3 1933 wurde es in Sachsen umbenannt Wetterbeobachtungsschiff BearbeitenDas Schiff wurde am 22 Mai 1940 von der Kriegsmarine ubernommen entsprechend umgebaut und als Wetterbeobachtungsschiff 1 WBS 1 in Dienst gestellt Die erste Reise fuhrte die Sachsen vom 18 September bis 23 November 1940 unter dem Kommando von Kapitan Otto Kraul von Nordnorwegen bis in den Westausgang der Danemarkstrasse 2 4 Die zweite Fahrt fuhrte die Sachsen im Fruhjahr und Sommer 1941 fur 86 Tage in das Gebiet um Jan Mayen 3 Kapitan war wiederum Otto Kraul die meteorologische Leitung hatte Rupert Holzapfel 5 Im September 1941 war die Sachsen gemeinsam mit der Fritz Homann am Unternehmen Knospe beteiligt der Einrichtung einer Wetterstation auf Nordwest Spitzbergen In Koordination mit dem Marinewaffen und Ausrustungsbetrieb Hamburg entsandte das Marinegruppenkommando Nord am 26 September 1941 die beiden Wetterbeobachtungsschiffe aus Kiel in Richtung Spitzbergen beladen mit Funkanlagen Stromaggregaten Schlitten Bauholz wissenschaftlicher Ausrustung und Personal Die Schiffe trafen nach einem Zwischenstopp in Tromso vom 10 bis zum 12 Oktober am 15 Oktober 1941 am geplanten Stutzpunkt in der Bucht Signehamna an der Westseite des Lilliehookfjords ein Die Station war am 29 Oktober voll einsatzbereit Bei einer Erkundungsfahrt mit der Sachsen entlang der Kuste entdeckte Kommandant Knoespel zwei verlassene Wetterstationen die augenscheinlich in aller Eile geraumt worden waren Am 15 November gingen die beiden Schiffe schliesslich auf die Ruckfahrt um nicht im Eis eingeschlossen zu werden 6 1942 wurde die Sachsen unter dem neuen Namen Hermann im Rahmen des Unternehmens Holzauge ab dem 12 August 1942 eingesetzt Sie landete mit einer Wehrmachtseinheit unter dem Kommando des Leutnants zur See Hermann Ritter 1891 1968 sowie einer Gruppe Meteorologen unter der Leitung von Gottfried Weiss zusammen 17 Mann in Ostgronland Die durch Eis stark beschadigte Hermann wurde am 17 Marz 1943 7 andere Quellen Juni 1943 in der Hansa Bucht der Sabine Insel durch ihre Besatzung selbstversenkt Einzelnachweise Bearbeiten Daten der J F Schroder laut GL Register eingesehen am 2 Juni 2014 a b 1940 Der Beginn arktischer Wetterdienstunternehmen In Schiff amp Zeit Ausgaben 26 31 1987 S 12 a b warcovers dk abgerufen am 2 Juni 2014 David Kahn Seizing the Enigma The Race to Break the German U Boat Codes 1939 1943 Houghton Mifflin Company 1991 ISBN 978 0 395 42739 2 S 149 f Wilhelm Dege War North of 80 The Last German Arctic Weather Station of World War II University of Calgary Press 2004 ISBN 978 1 55238 110 6 S X Vergleiche auch bei Franz Selinger Von Nanok bis Eismitte Meteorologische Unternehmungen in der Arktis 1940 1945 Convent Verlag Hamburg 2001 Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven ISBN 3 934613 12 8 S 37 40 mit einem Foto S 38 unten auf dem Dr Holzapfel falsch als rechts im Bild angegeben wird er ist die vierte Person von links mit dem Schiffchen und ungewohnt einem Schnurrbart warcovers dk Webseite der Wurttembergischen Landesbibliothek Stuttgart abgerufen am 2 Juni 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsen Schiff 1929 amp oldid 217074117