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Die Sablatnig N I kurz Sab N I war ein deutscher Nachtbomber des Ersten Weltkriegs von dem nur wenige Exemplare entstanden aus dem nach Kriegsende aber eines der ersten Passagierflugzeuge entwickelt wurde Sablatnig N ITyp NachtbombenflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller SablatnigErstflug 1917Indienststellung 1918Produktionszeit 1917 1919Stuckzahl etwa 30 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenIm Jahr 1917 erteilte die Idflieg der Sablatnig Flugzeugbau GmbH den Auftrag zur Entwicklung eines Nachtbombers Josef Sablatnig und sein Technischer Leiter Hans Seehase orientierten sich bei der Konstruktion an dem kurz zuvor geschaffenen Aufklarer C I von dem zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Prototypen fertiggestellt waren Dazu wurde die C I mit der Werknummer 7700 17 bei ihrer Abnahme auf eine mogliche Eignung fur diesen Einsatzzweck gepruft Nach kleineren Beanstandungen gab die Idflieg ihre Zustimmung und erteilte im August 1917 einen Auftrag uber 50 Flugzeuge mit der Auflage statt des genutzten Argus Antriebs das als zuverlassiger eingestufte Bz IV Triebwerk von Benz einzubauen Infolgedessen entstand mit diesem Antrieb und der Nummer 7730 17 die eigentliche N I die die Bezeichnung N I Bz erhielt Im Vergleich zum Flugzeug mit dem Argus Triebwerk stieg bedingt durch den anderen Motor die Zuladung von 597 34 kg auf 680 kg und die Startmasse von 1568 kg auf 1860 kg an obwohl der Bz IV 40 kg schwerer war Die Serienproduktion wurde 1918 aufgenommen und bis zum Waffenstillstand sollen noch etwa 30 Flugzeuge vereinzelt an die Fliegertruppe geliefert worden sein so nachweislich an die im Elsass stationierte Flieger Abteilung A 281 1 Aufgrund des absehbaren Kriegsendes begannen bereits am 31 Oktober 1918 unter der Leitung Seehases die Planungen zum Umbau der N I in ein ziviles Muster zur Personenbeforderung und ab dem 15 November begann nach Ubergabe der Zeichnungen an die Versuchsabteilung der Bau des Prototyps aus Teilen der inzwischen abgebrochenen Bomberproduktion Dazu erhielt das Flugzeug eine vor der Pilotenkabine eingebaute geschlossene Kabine fur zwei Flugpassagiere ansonsten war es in seinen Abmessungen mit der N I Bz baugleich Im Anschluss wurden auch schon vorhandene Bombenflugzeuge mit einer Kabine ausgerustet so dass 1919 insgesamt sechs N I mit den Kennzeichen D 84 bis D 89 registriert wurden Nach Juni 1920 wuchs diese Zahl um weitere sieben Flugzeuge an so dass insgesamt 13 zivile N I beim Lloyd Luftverkehr Sablatnig im zivilen Luftverkehr der Nachkriegszeit zum Einsatz kamen 2 Allerdings mussten einige davon auf Betreiben der ILUK in der Folgezeit verschrottet werden so dass sich am 23 Juni 1921 nach offizieller Angabe nur noch funf Exemplare im Bestand des Lloyd befanden Sablatnig entwickelte 1919 auf Basis der N I noch das Passagierflugzeug P I mit einer Kabine fur vier Personen Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten 3 Besatzung 2Spannweite oben 15 82 m 4 unten 15 18 m 4 Lange 8 7 mHohe 3 2 mLeermasse 1100 kgZuladung 680 kg 4 Startmasse 1860 kg 4 Antrieb ein wassergekuhlter Sechszylinder ReihenmotorTyp Benz Bz IVStartleistungNennleistung 230 PS 169 kW 200 PS 147 kW bei 1400 minHochstgeschwindigkeit 125 km h in BodennaheSteigzeit 10 min auf 1000 m Hohe20 30 min auf 2000 m Hohe59 min auf 4000 m HoheDienstgipfelhohe 4000 mReichweite 500 kmBewaffnung ein starres 7 9 mm MGein bewegliches 7 9 mm MGBombenlast bis 300 kg bestehend aussechs 50 kg Bomben 4 oderzwolf 12 kg Bomben 4 Literatur BearbeitenKarl Dieter Seifert Josef Sablatnig der Sablatnig Flugzeugbau und sein Chefkonstrukteur Hans Seehase 1 Auflage Nora Berlin 2002 ISBN 3 935445 63 6 S 58 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sablatnig N I Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Jorg Muckler Deutsche Bomber im ersten Weltkrieg Motorbuch Stuttgart 2017 ISBN 978 3 613 03952 0 S 194 195 Lennart Anderson Der Starkste uberlebt Teil 1 Von AEG bis Zeppelin In Fliegerrevue Extra Nr 21 Moller 2008 ISSN 0941 889X S 56 58 Gunter Kroschel Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1910 1918 Mittler Herford 1977 ISBN 3 920602 18 8 S 160 a b c d e f Seifert Josef Sablatnig der Sablatnig Flugzeugbau und sein Chefkonstrukteur Hans Seehase S 58 bzw 62 Flugzeuge der Sablatnig Flugzeugbau GmbH SF 1 SF 2 SF 3 SF 4 SF 5 SF 6 SF 7 SF 8 C I C II C III N I P I P II P III KE 1 KE 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sablatnig N I amp oldid 235247215