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Hans Heinrich Friedrich Seehase 5 Marz 1887 in Rostock 19 September 1974 in Schalksmuhle war ein deutscher Ingenieur und Erfinder Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenHans Seehase wurde als Sohn des Bahnhofswirts Johann Joachim Friedrich Seehase im zu Rostock gehorenden Ostseebad Warnemunde geboren Er besuchte die Volksschule in Warnemunde und anschliessend das Realgymnasium in Rostock was er 1907 mit dem Abitur beendete Nach einem Praktikum auf der Neptun Werft fuhr Hans Seehase zur See und studierte bis 1912 Maschinenbau an der TH Charlottenburg und arbeitete bis 1914 als Assistent an der Hochschule 1914 promovierte er mit Auszeichnung uber Die experimentelle Ermittlung des Verlaufes der Stosskraft und die Bestimmung der Deformationsarbeit beim Stauchversuch und bekam eine Anstellung als Privatdozent Wahrend des Ersten Weltkriegs lernte er Joseph Sablatnig kennen Seehase wurde 1916 Technischer Leiter in dessen Flugzeugfirma Fur Sablatnigs Fluggesellschaft entwickelten beide ab 1918 diverse Zivilflugzeuge wie beispielsweise das Verkehrsflugzeug SAB P III das auf der Strecke Berlin Warnemunde Kopenhagen verkehrte Die Linie gehorte Sablatnig Bei der Entwicklung waren schon Seehases Prinzipien sicher einfach und zerlegbar angewendet worden So waren Flugel und Leitwerk beiklappbar und damit ein Transport per Bahn problemlos moglich Schon 1921 entwickelte Seehase ein zusammenlegbares Kleinauto mit 10 PS und einem Verbrauch von nur 6 5 Liter auf 100 km wenig spater ein zerlegbares Motorrad In der Zeit des Motorflugzeugbauverbotes half er Studenten der TH Charlottenburg beim Bau des Segelflugzeugs Charlotte Fur seine fortwahrende Unterstutzung auch beim Bau des Nachfolgetyps Charlotte II wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Akademischen Fliegergruppe angetragen 1 Seehase grundete nach dem Konkurs der Firma Sablatnigs 1923 in Berlin die Firma Dr Seehase Leichtbau in der er hauptsachlich Rechenschieber und Zeichengerate herstellte Durch diese Produktion konnte er weitere technische Projekte finanzieren In dieser Zeit konstruierte und entwickelte Seehase einen Drachenfallschirm den er am 23 April 1923 erstmals auf dem Tempelhofer Feld in Berlin erprobte Mit dem 1923 angemeldeten Patent Nr 398388 war Seehase sicher der erste Drachengleitschirmflieger Die Lizenz zum Nachbau wurde an die Marine vergeben 1936 unternahm er Testfluge in einem von ihm entwickelten Muskelkraft Flugzeug mit dem er Fluge von bis zu 90 Metern unternahm Er erhielt aber keine weitere Starterlaubnis fur Platze mit festem Belag da die Versuche kurz vor Beginn des Krieges militarisch unwichtig waren 2 Seehase besass 200 Patente von denen einige weltweit Anerkennung fanden 1938 heiratete Hans Seehase die Dichterin Charlotte Gruber 1907 1993 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog Seehase mit seiner Familie nach Warnemunde Hier setzte er die Fabrikation von Rechenschiebern und Zeichenschablonen fort 1970 ubersiedelte er nach Westdeutschland EhrungenAn seinem Wohnhaus in der Warnemunder Anastasiastrasse 42 erinnert eine Gedenktafel an Seehase und seit 2010 tragt eine Strasse im Rostocker Ortsteil Sudstadt seinen Namen Literatur BearbeitenGrete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9330 9331 Kathrin Moller Lilienthal Fokker amp Co oder der Traum vom Fliegen Hinstorff Verlag Rostock 2006 ISBN 3 356 01127 8 Karl Dieter Seifert Seehase Hans Heinrich Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 142 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hans Seehase in der Landesbibliographie MV Literatur von und uber Hans Seehase im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Luftfahrtpioniere auf der Seite des Flughafens Rostock LaageEinzelnachweise Bearbeiten Carsten Karge Bericht Historisches Archiv In Akademische Fliegergruppe Hrsg Jahresbericht 2013 2014 Berlin 2015 DNB 013347667 S 52 54 Der Rucksackflieger Ostsee Zeitung vom 21 Oktober 2006 uber den Flugpionier Hans SeehaseNormdaten Person GND 124235492 lobid OGND AKS VIAF 42765815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seehase HansALTERNATIVNAMEN Seehase Hans Heinrich Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und ErfinderGEBURTSDATUM 5 Marz 1887GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 19 September 1974STERBEORT Schalksmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Seehase amp oldid 218063520