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Die Charlotte war ein einsitziges schwanzloses Segelflugzeug der Akademischen Fliegergruppe Berlin Akaflieg Berlin CharlotteCharlotte auf der Wasserkuppe Rhon 1922Typ SegelflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller Akademische Fliegergruppe BerlinErstflug 1922Stuckzahl 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Trivia 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Arbeiten am ersten Flugzeugentwurf der Gruppe begannen 1921 Hermann Winter konstruierte Tragflache und Steuerungseinbauten Edmund Pfister Rumpf und Seitenleitwerk Die Konstruktionsarbeiten waren aufgrund ungeklarter Fragen der Langsstabilitat und Flugsteuerung langwierig Zur Unterstutzung der Studenten hielten August von Parseval und sein Assistent Hans Seehase zusatzliche Lehrubungen an der TH Berlin ab Wilhelm Hoff stand als Leiter der DVL in Berlin Adlershof fur Fragen zur Verfugung Der Bau des nach dem Hochschulstandort benannten Flugzeugs begann auf dem Dachboden der Hochschule Bauverzogerungen gefahrdeten die angestrebte Teilnahme am Rhonwettbewerb 1922 Dank der Verbindung Seehases zum Sablatnig Flugzeugbau konnte die Charlotte dort fertiggestellt werden 1 Konstruktion BearbeitenDie Charlotte war ein einsitziger abgestrebter Schulterdecker aus Holz stoffbespannt mit Fachwerkrumpf Die Tragflache in Zanonia Form bestand aus einem rechteckigen Mittelstuck und zuruckgezogenen Flugelenden mit daransitzenden Steuerklappen Zwei elastische Kufen unter dem Rumpf bildeten das Fahrgestell Gesteuert wurde mit zwei Hebeln links und rechts vom Piloten Gleichsinnige Bewegung fuhrte zu Hohenruder gegenlaufige zu Querruderwirkung der dann entgegengesetzt ausgeschlagenen Steuerflachen Steuerung um die Hochachse erfolgte uber ein per Fusspedale bedientes Seitenruder 1 Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten 2 Besatzung 1Lange 4 50 mSpannweite 15 20 mHoheFlugelflache 20 m Flugelstreckung 10 1GleitzahlGeringstes SinkenLeermasse 100 kgmax Startmasse 170 kgFlachenbelastung 8 5 kg m HochstgeschwindigkeitTrivia BearbeitenTrotz der vom Preisgericht erhaltenen 2000 Mark reichte das Geld nicht fur den Rucktransport des beim Rhonwettbewerb 1922 beschadigten Flugzeuges als Bahnfracht Zehn Wochen nach seinem Absturz machte sich Winter gemeinsam mit Pfister und Anderen und den Resten der Charlotte auf den Fussmarsch zuruck nach Berlin Das dabei erzeugte Aufsehen fuhrte zu einem Artikel in der uberregional erscheinenden Berliner Vossischen Zeitung woraufhin sich ein Stifter fur die Frachtkosten per Bahn ab Eisenach fand 1 Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenRudolf Storck Flying Wings Die historische Entwicklung der Schwanzlosen und Nurflugelflugzeuge der Welt Bernard amp Graefe Verlag Bonn 2003 ISBN 3 7637 6242 6 S 63 Akademische Fliegergruppe Berlin Hrsg 100 Jahre Akaflieg Berlin Lukas Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86732 095 5 S 12 17 Frank Dieter Lemke Rolf Jacob Die Akademischen Fliegergruppen in Deutschland bis 1945 Teil 1 In Flieger Revue extra Nr 29 Marz 2010 DNB 025325779 S 50 52 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Akaflieg Berlin B1 Charlotte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charlotte in der Segelflugzeugdatenbank J2mcL Planeurs englisch abgerufen am 26 Mai 2016Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hermann Winter Segelflug und Langsamflug Neue Wege in der Sportfliegerei Gustav Wenzel amp Sohn Braunschweig 1949 DNB 455698627 S 23 28 Werner v Langsdorff Das Segelflugzeug 2 uberarbeitete Auflage J F Lehmanns Verlag Munchen 1931 DNB 575531126 S 127 Flugzeuge der Akaflieg Berlin Charlotte Teufelchen Charlotte II A B 4 FF B5 B6 B8 B9 B11 B12 B13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akaflieg Berlin Charlotte amp oldid 213576900