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Ruth Genner 13 Januar 1956 in Schaffhausen ist eine Schweizer Politikerin Grune Sie war von 2001 bis 2008 Prasidentin der Grunen Partei der Schweiz 1998 bis 2008 Nationalratin und 2008 bis 2014 im Stadtrat der Regierung der Stadt Zurich Zur Nationalratszeit war sie auch Mitglied der parlamentarischen Delegation beim Europarat und arbeitete als Prasidentin des European Parliamentary Forum on Population amp Development regelmassig fur die Vereinten Nationen Ruth Genner Inhaltsverzeichnis 1 Beruf 2 Politik 3 Personliches 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeruf BearbeitenNach der Mittelschule in Schaffhausen studierte Ruth Genner an der ETH Zurich Lebensmittelwissenschaften und schloss das Studium als dipl Lebensmittel Ing ETH ab 1981 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am lebensmittelwissenschaftlichen Institut an der ETH Zurich 1991 1997 hatte sie einen Lehrauftrag inne war in der Forschung tatig und leitete den Bereich Lebensmittelsensorik 1997 1999 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pestalozzianum Zurich mit Schwerpunkt Gesundheitsforderung an Schulen Danach arbeitete sie freiberuflich und als Projektleiterin im Bereich Gesundheitsforderung 1999 2008 war sie Verwaltungsratin der Bio Kontrollstelle bio inspecta ab 2005 als Verwaltungsratsprasidentin 1 Von 2007 bis zu ihrer Wahl in den Stadtrat 2008 war sie zudem Prasidentin der Aids Hilfe Schweiz Politik Bearbeiten nbsp Ruth Genner als Ehrengast beim CSD Zurich 20081987 war Ruth Genner Grundungsmitglied der Grunen Kreispartei Zurich 2 Von 1987 bis 1997 gehorte sie dem Zurcher Kantonsrat an von 1998 bis zu ihrer Wahl als Stadtratin war sie Nationalratin Von 2004 bis 2008 war Ruth Genner alleinige Prasidentin der Grunen Partei der Schweiz nachdem sie von 2001 bis 2003 zusammen mit Nationalrat Patrice Mugny Co Prasidentin war Vorganger von Ruth Genner als Parteiprasident der Grunen Partei der Schweiz war 1997 2 bis 2001 der Berner Ruedi Baumann und ihr Nachfolger nach 2008 war der Genfer Ueli Leuenberger Bei den Bundesratswahlen 2003 stand Genner bei den Wahlen fur den Bundesrat bereit falls der rechtskonservative Christoph Blocher nicht gewahlt worden ware Die SVP hatte angekundigt dass sie zur Oppositionspartei werde wenn Blocher selbst nicht in den Bundesrat gewahlt werde Dies hatte bedeutet dass ein zusatzlicher Sitz im Bundesrat frei geworden ware In dieser Wahl wurde allerdings CVP Bundesratin Ruth Metzler abgewahlt und Blocher hielt Einzug in die Landesregierung Genners allfallige Kandidatur wurde somit hinfallig Mit Blochers Wahl wurde erstmals die Zauberformel der Parteizusammensetzung des Schweizer Bundesrates gesprengt Ruth Genners Kandidatur bei der Ersatzwahl fur den zuruckgetretenen SVP Regierungsrat Christian Huber im Zurcher Regierungsrat vom 27 Februar 2005 verhalf ihr zu einem Resultat das weit uber den Wahleranteil der Grunen Partei hinausreichte Dennoch unterlag sie den beiden anderen Kandidaten relativ deutlich Vielen Wahlern ging es in der Wahl zwischen Ruth Genner Toni Bortoluzzi und Hans Hollenstein darum den SVP Kandidaten Bortoluzzi zu verhindern CVP Kandidat Hollenstein wurden grossere Chancen eingeraumt gegen Bortoluzzi zu gewinnen Deshalb wahlten auch viele Linke den burgerlichen Hollenstein der die Wahl schliesslich gewonnen hat Genners Kandidatur war von Anfang an keine grossen Chancen eingeraumt worden denn sie hatte in erster Linie die strategische Funktion den Wahlkampf als Plattform zu nutzen um grune Themen in die offentliche Debatte einzubringen Nach dem Rucktritt der freisinnigen Zurcher Regierungsratin Dorothee Fierz kandidierte Ruth Genner fur die Wahl am 9 Juli 2006 erneut Sie erhielt 42 Prozent der Stimmen was in Bezug auf den Wahleranteil der Grunen Partei als Achtungserfolg gewertet werden muss Gewahlt wurde die Freisinnige Ursula Gut mit 57 Prozent der Stimmen nach einem Wahlkampf der zu einer Richtungswahl zwischen einer burgerlichen und einer links dominierten Regierung hochstilisiert worden war Ruth Genner war im Vorfeld der Wahlen von politischen Gegnern aus taktischen Grunden als sehr links bezeichnet worden Unter Genners Mit Fuhrung erreichte die Partei grosse Wahlerfolge bei den eidgenossischen Parlamentswahlen 2003 erreichten die Grunen mit 7 6 Prozent das beste Resultat ihrer bisherigen Geschichte und bei den Zurcher kantonalen Wahlen im Jahr 2007 uberschritt der Wahleranteil der Schweizer Grunen erstmals sogar die 10 Prozent Marke Noch nie waren zudem eine so grosse Anzahl gruner Politiker in Exekutivamter gewahlt worden Bei den Nationalratswahlen wurde Genner mehrfach Panaschierkonigin d h sie konnte jeweils die grosste Zahl parteifremder Stimmen auf sich vereinen Am 30 Oktober 2007 gab sie bekannt per 26 April 2008 als Prasidentin der Grunen Partei zuruckzutreten da die Parteistatuten eine Amtszeitbeschrankung vorsehen Seit 2007 bis zu ihrer Wahl in die Exekutive der Stadt Zurich war Genner zudem Prasidentin der Aids Hilfe Schweiz In dieser Funktion war sie Ehrengast am CSD in Zurich 2008 Am 1 Juni 2008 wurde sie als Zurcher Stadtratin als Nachfolgerin ihrer Parteikollegin Monika Stocker gewahlt Sie kundigte an ihr Nationalratsmandat nun abzugeben 3 Gemass der stadtischen Gemeindeordnung Lex Wagner Art 48 Absatz 2 4 durfte sie dieses Doppelmandat nicht fuhren Ihren Sitz im Nationalrat erbte somit Parteikollegin Katharina Prelicz Huber In den Jahren 2008 bis 2014 war sie als Stadtratin Vorsteherin des Tiefbau und Entsorgungsdepartements der Stadt Zurich Das Departement besteht aus den vier Dienstabteilungen Tiefbauamt Entsorgung Recycling Grun Stadt Zurich und Geomatik Vermessung Einige Jahre nach ihrer Amtszeit wurden Vorwurfe um Entsorgung Recycling Zurich ERZ laut die den ERZ Amtschef Urs Pauli betrafen der seit 1997 in Kaderfunktionen fur das ERZ tatig war Nach Bekanntwerden von Versaumnissen in der ERZ Buchhaltung und Unregelmassigkeiten mit Dienstfahrzeugen reichte die Stadt Zurich 2017 Strafanzeige gegen Urs Pauli ein und verdankte gleichzeitig dessen erheblichen Verdienste am Wandel des fruheren Abfuhrwesens zu einem strategisch und organisatorisch stark aufgestellten Betrieb 5 In der parlamentarischen Untersuchungskommission wurde auch Genner befragt Anfang 2013 musste Genner wegen Herzproblemen zwei Monate lang pausieren Nach ihrer Genesung nahm sie ihre Geschafte Schritt fur Schritt wieder auf Am 23 Mai 2013 gab sie bekannt dass sie im Fruhjahr 2014 nicht mehr fur die Gesamterneuerungswahlen des Stadtrats antreten wird Wahrend ihrer Auszeit habe sie gesehen dass es noch etwas anderes gebe als die Politik 6 Ruth Genner ist seit 2016 Prasidentin der Organisation der Zurcher Wanderwege welche Mitglied der Schweizer Wanderwege sind 7 Personliches BearbeitenRuth Genner ist verwitwet und Mutter von zwei erwachsenen Tochtern Sie ist seit 2011 mit Peter Jossen einem sozialdemokratischen Politiker aus dem Kanton Wallis liiert 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruth Genner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtratin Ruth Genner auf der Website der Stadt Zurich Memento vom 6 August 2012 im Internet Archive Website von Ruth Genner Memento vom 28 Juli 2012 im Internet Archive Ruth Genner auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Politprofil von Ruth Genner Abstimmungsverhalten im Nationalrat 46 Legislatur 1999 2003 Memento vom 19 Juni 2013 im Webarchiv archive today Edgar Schuler Schicksalsschlage Wahlkampfe und ein plotzlicher Abschied In Tages Anzeiger vom 23 Mai 2013Einzelnachweise Bearbeiten Genner Ruth 1956 DB6509 In histoirerurale ch Archiv fur Agrargeschichte abgerufen am 21 Mai 2023 Christoph Bernet Grune Personlichkeiten PDF Nicht mehr online verfugbar Grune Partei Schweiz April 2013 archiviert vom Original am 25 Juli 2016 abgerufen am 25 Juli 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gruene ch Interview im SF Wahlstudio 1 Juni 2008 Gemeindeordnung der Stadt Zurich Stand 1 Januar 2017 Freistellung von ERZ Direktor Urs Pauli In Medienmitteilung Stadt Zurich 22 Mai 2017 abgerufen am 3 Juni 2022 Ruth Genner macht 2014 Schluss In 20min ch 23 Mai 2013 abgerufen am 23 Mai 2013 Zurcher Wanderwege Zurcher Wanderwege Abgerufen am 18 Juli 2017 Neue Liebe Ruth Genner In Blick ch 3 November 2011 abgerufen am 12 Juli 2019 PersonendatenNAME Genner RuthKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politikerin GPS GEBURTSDATUM 13 Januar 1956GEBURTSORT Schaffhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruth Genner amp oldid 239284763