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Die Dampflokomotiven der russischen Baureihe Ѵ ˈiʒɪt sa sind eine Serie von Guterzugdampflokomotiven der Achsfolge D Sie wurden in der Zeit von 1908 bis 1918 und von 1927 bis 1931 in insgesamt mehr als 104 1 Exemplaren ausgeliefert Russische Baureihe ѴPKP Baureihe Tp110Ѵ 536Ѵ 536Nummerierung siehe TextAnzahl 1908 1918 83 1 ѴB ca 22 57 1 Ѵn weniger als 27 1 Hersteller KolomnaBrjanskSormowoBaujahr e 1908 19181927 1931Ausmusterung SZD 1950erAchsformel Ѵn D n2alle anderen D h2Spurweite 1524 mm teilweise 1435 mm Lange uber Puffer Ѵs 18 550 mm 2 Lange 10 085 mm 10 133 mmHohe Ѵ 4 960 mmѴs 4 650 mmFester Radstand Ѵ 3 890 mmѴs 4 200 mmRadstand mit Tender Ѵs 13 950 mm 2 Dienstmasse Ѵ 64 4 tѴs 64 3 tѴB n 65 tDienstmasse mit Tender Ѵs 117 2 t 2 Reibungsmasse Ѵ 64 4 tѴs 64 3 tѴB n 65 tRadsatzfahrmasse 16 tHochstgeschwindigkeit Ѵ 50 km hѴs 55 km hAnfahrzugkraft 140 kN 150 kNѴs 13 600 kg 2 3 Treibraddurchmesser Ѵ 1 220 mm 1 240 mmѴs B n 1 300 mm bei Ѵs nach anderen Quellen 1 340 mm 3 Zylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 575 mmKolbenhub 650 mmKesseluberdruck Ѵ 12 barѴs 12 5 barѴB n 13 barAnzahl der Heizrohre Ѵ 501 Ѵ 520 147Ѵ 521 Ѵ 556 168Ѵs 170 2 Anzahl der Rauchrohre Ѵ 501 Ѵ 520 21Ѵ 521 Ѵ 556 24Ѵs 24 2 Rostflache Ѵ 3 03 m Ѵc 3 32 m ѴB n 3 33 m Uberhitzerflache Ѵ 501 Ѵ 520 40 3 m Ѵ 521 Ѵ 556 47 4 m Ѵc 43 1 m ѴB 45 m Ѵn kein UberhitzerVerdampfungsheizflache Ѵ 501 Ѵ 520 163 4 m Ѵ 521 Ѵ 556 177 4 m Ѵc 179 0 m nach anderen Quellen 165 2 m 3 ѴB 176 0 m Ѵn 206 0 m Tender Ѵ 501 Ѵ 520 dreiachsigѴ 521 Ѵ 556 vierachsigѴc 23D1 PKP ѴB dreiachsigWasservorrat Ѵ 501 Ѵ 520 16 m Ѵc 23 m 3 Brennstoffvorrat Ѵ 501 Ѵ 520 7 t KohleѴs 7 t Kohle 3 Bremse Ѵ 501 Ѵ 520 Bauart New YorkѴ 521 Ѵ 556 Westinghouse Bremse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1905 bis 1907 war das Guterverkehrsaufkommen auf der Strecke Moskau Rjasan der Moskau Kasaner Eisenbahn weiter angestiegen Deshalb mussten die dort eingesetzten D n2v Lokomotiven der Baureihe An An ab 1912 Chn Tschn durch leistungsfahigere Maschinen ersetzt werden Weil die an die Staatsbahnen gelieferten 1 D Lokomotiven der Baureihe Sh Schtsch nicht sehr wirtschaftlich waren und bei den damaligen Geschwindigkeiten im Guterzugdienst keine Laufachsen benotigt wurden war vom Leiter des Maschinendienstes der Moskau Kasaner Eisenbahn E E Noltein eine D h2 Guterzuglokomotive mit 16 1 t Achslast entwickelt worden Sie erhielt ein Zweizylindertriebwerk mit einfacher Dampfdehnung und einen Uberhitzer Der Auftrag zur Herstellung von 20 dieser Lokomotiven wurde an die Lokomotivfabrik Kolomna erteilt die auch die Konstruktionszeichnungen anfertigte Im Marz 1908 verliess die erste Lokomotive die Werkshallen von Kolomna und bis 1909 waren alle zwanzig Lokomotiven die von Kolomna die Werksbezeichnung 107 erhalten hatten geliefert Sie wurden als Baureihe Ap Ap mit den Nummern 501 bis 520 eingereiht Bei der Einfuhrung der einheitlichen Baureihenbezeichnungen 1912 erhielten sie die Bezeichnung Ѵ Ischiza bei Beibehaltung der Nummern In die letzte Lokomotive der ersten Serie Ap 520 ab 1912 Ѵ 520 wurden erstmals Zylinder eingebaut die nach dem Prinzip der Gleichstromdampfmaschine Bauart Stumpf mit Ventilsteuerung arbeiteten Diese Bauart erreichte eine geringfugige Dampfersparnis bei kleiner Zylinderfullung allerdings stieg bei grossen Zylinderfullungen der Dampfverbrauch an Um das Betriebswerk von Reparaturen an nicht standardgemassen Lokomotivbauteilen zu entlasten wurden die Gleichstromzylinder nach zwei Einsatzjahren durch normale Zylinder ersetzt Sie erhielten sogenannte Noltein Deichseln um die durch den kurzen Radstand und die uberhangenden Massen entstehenden Schlingerbewegungen und das Galoppieren der Lokomotiven zu reduzieren Die Noltein Deichseln verbanden das Untergestell der Lokomotive elastisch mit dem Tender und vergrosserten so den gefuhrten Radstand Ahnliche Deichseln waren von 1880 bis 1890 an den C Kupplern mit einem kurzen Radstand verwendet worden Der vordere Radsatz der Lokomotiven war mit einer gefederten Ruckstellvorrichtung ausgerustet und konnte sich zu jeder Seite um 12 mm bewegen Die Lokomotiven erhielten Blechrahmen mit einer Dicke von 33 mm Die Kesselmitte lag mit 2860 mm uber Schienenoberkante relativ hoch Die Treibstangen arbeiteten auf die dritte Kuppelachse Die Kessel der Lokomotiven hatten 147 Heizrohre Durchmesser 46 51 mm 21 Rauchrohre 125 133 mm eine Heizflache von 163 4 m und eine Uberhitzerflache von 40 3 m Die Lokomotiven verfugten uber Injektoren der Bauart Friedmann Geschwindigkeitsmesser der Bauart Haushaltera und Bremsen der Bauart New York nbsp Ѵc 571 Ys 571 der Moskau Kasaner Eisenbahn 1925 1914 wurden weitere 16 Lokomotiven von Kolomna als Werktype 114 Ѵ 521 bis Ѵ 536 und 1917 und 1918 20 Lokomotiven von Brjansk Ѵ 537 bis Ѵ 556 fur die Moskau Kasaner Bahn gebaut bei denen geringe konstruktive Veranderungen vorgenommen worden waren u a erhielten sie einen vierachsigen statt dreiachsigen Tender grossere Kessel und Bremsen der Bauart Westinghouse Spater wurden sie allerdings nicht mehr in umfangreichem Masse eingesetzt da bereits leistungsstarkere Funfkuppler der Baureihe E E bereitstanden Die Lokomotiven der Baureihe Ѵ wurden bis 1930 auf der Moskau Rjasaner Bahn fur Guterzuge danach nur noch auf Nebenstrecken und im Rangierdienst eingesetzt Die Lokomotive Ѵ 544 wurde 1920 nach einem Entwurf des Hochsten Technischen Komitees des sowjetischen Volkskommissariats fur Transportwesen NKPS mit Kohlenstaubfeuerung ausgerustet Auf dem Tender befand sich ein Staubbunker der den in stationaren Anlagen aufbereiteten Kohlenstaub aufnahm Von dort aus wurde der Kohlenstaub mit Druckluft zur Verbrennung geleitet 1914 kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs bestellte die Warschau Wiener Eisenbahn neue Vierkuppler beim Werk Sormowo um die vorhandenen Normalspurlokomotiven u a der Baureihe Chvpk Tschwpk von Kolomna zu erganzen Aufgrund der Dringlichkeit dieses Auftrags verwendete Sormowo fur die auf Grundlage der Baureihe Ѵ entstandenen Maschinen viele vorhandene Bauteile unter anderem Kesselbauteile der dort hergestellten 1 C1 Reisezuglokomotive der Baureihe S S Sie waren leistungsstarker als die ursprungliche Baureihe Ѵ und insgesamt wurden 27 Lokomotiven hergestellt die als Baureihe Chvps Tschwps Vierkuppler der Warschau Wiener Eisenbahn mit Uberhitzer von Sormowo mit den Nummern 601 bis 627 eingereiht wurden 2 Zwei Lokomotiven 607 und 609 wurden beim deutschen Angriff schwer beschadigt und blieben im Depot Lazy 2 Die ubrigen 25 Lokomotiven wurden nach dem russischen Ruckzug aus Polen auf Breitspur umgebaut und vorwiegend bei der Moskau Kasaner Bahn eingesetzt Da sie auf Grundlage der Baureihe Ѵ entstanden waren wurden sie 1923 von der Abteilung Maschinendienst des NKPS in Ѵc Ischizas Ischiza von Sormowo mit den Nummern 557 bis 581 1 2 umgezeichnet Obwohl im Friedensvertrag von Riga 1921 vorgesehen war dass alle Loks der Warschau Wiener Eisenbahn an Polen gehen sollten wurde nur eine der beiden 1914 in Lazy verbliebenen Loks an die polnischen Behorden ubergeben und von den Polnischen Staatsbahnen PKP als Tp110 1 eingereiht der Tender erhielt die Bezeichnung 23D1 Sie war im Ersten Weltkrieg von den Deutschen erbeutet und wieder in Betrieb genommen worden Angeblich wurde sie 1928 an die Industrie verkauft nach anderen Quellen war sie 1931 noch im Einsatz und wurde vor 1936 ausgemustert 2 1927 baute Brjansk im Auftrag des Obersten Rates fur Kohlenbergwerke und Industriebetriebe 20 D h2 Lokomotiven auf Grundlage der Baureihe Ѵ Im Zusammenhang mit der Erhohung des Kesseldrucks auf 13 bar wurden der Kessel verstarkt und ein Stehkessel mit flacher Decke eingebaut Weitere Lokomotiven lieferte Brjansk an Industrieanschlussbahnen teilweise ohne Uberhitzer Insgesamt wurden von 1927 bis 1931 ca 22 bis 57 Lokomotiven der Baureihe ѴB IschizaB mit Uberhitzer und Nummern zwischen 400 und 437 evtl mit Lucken sowie von 457 bis 476 durchgehend und von 1928 bis 1929 weniger als 27 Lokomotiven der Baureihe Ѵn Ischizan ohne Uberhitzer mit Nummern zwischen 4400 und 4426 gebaut 1 1940 wurden von den Sowjetischen Eisenbahnen SZD noch alle 81 Lokomotiven der Baureihen Ѵ und Ѵs eingesetzt davon 48 auf der Strecke nach Leningrad 13 nach Pensa und 20 nach Kasan In den 1950er Jahren wurden sie von den nun dem Eisenbahnministerium MPS dem Nachfolger des NKPS unterstellten SZD vor allem auf der Strecke Tscherusti Kriwandino Radowizy eingesetzt die meisten jedoch von 1950 bis 1957 ausgemustert Bei den Eisenbahnen des Russischen Kaiserreiches galten die Lokomotiven der Baureihe Ѵs als die starksten Maschinen mit der Achsfolge D Siehe auch BearbeitenListe russischer und sowjetischer TriebfahrzeugeLiteratur BearbeitenWitali Alexandrowitsch Rakow Lokomotivy otechestvennyh zheleznyh dorog 1845 1955 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Transport Moskau 1995 ISBN 5 277 00821 7 S 176 179 520 521 Witali Alexandrowitsch Rakow Russische und sowjetische Dampflokomotiven transpress Berlin 1986 ISBN 3 344 00060 8 S 107 110 286 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Website uber die Baureihe Ѵ russisch abgerufen am 4 Mai 2016 a b c d e f g h i j Tp110 In locomotives com pl Abgerufen am 7 Mai 2016 englisch a b c d e Jan Piwowonski Parowozy kolei polskich WKiL Warszawa 1978 S 224 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Russische Baureihe Ѵ amp oldid 232368229