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Rudolf Wenzel 11 Oktober 1904 in Karbitz Osterreich Ungarn 21 Februar 1992 in Munchen war ein deutscher Politiker SdP NSDAP Rudolf Wenzel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Betatigung in der Sudetendeutschen Heimatfront und in der NS Diktatur 1 2 Leben nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Ehe und Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWenzel war der Sohn eines Fachlehrers Nach dem Besuch der Volksschule der Staatsschule in Aussig und der tschechischen Burgerschule in Krocehlavy studierte er Hochbau an der Technischen Hochschule in Prag 1923 wurde er Vorstandsmitglied der Studentenschaft an den Prager Deutscher Hochschulen Im selben Jahr trat er auch der DNSAP bei 1929 liess Wenzel sich als freischaffender Architekt in Reichenberg nieder Betatigung in der Sudetendeutschen Heimatfront und in der NS Diktatur Bearbeiten Anfang der 1930er Jahre begann Wenzel sich in der Sudetendeutschen Heimatfront SHF Konrad Henleins zu engagieren 1934 wurde er als Werbeleiter Mitarbeiter der Hauptstelle der SHF Und seit 1935 war er als Hauptleiter der nun in Sudetendeutsche Partei umbenannten Organisation Anlasslich der zeitweise die Gefahr eines Krieges heraufbeschworenden Sudetenkrise des Jahres 1938 trat Wenzel dem zu dieser Zeit aufgestellten Sudetendeutschen Freikorps bei Nach der Eingliederung der Sudetengebiete in das Deutsche Reich im Herbst 1938 trat Wenzel der NSDAP bei Mitgliedsnummer 6 600 853 Ausserdem wurde er im Oktober 1938 Mitglied der SS SS Nr 310 468 in der er zum Sturmbannfuhrer befordert wurde Bei der Erganzungswahl fur den Reichstag vom 4 Dezember 1938 wurde Wenzel als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag gewahlt Anschliessend gehorte Wenzel dem Reichstag knapp sechseinhalb Jahre lang bis zum Zusammenbruch der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 als Vertreter der Sudetengebiete an 1939 wurde Wenzel zum personlichen Referenten des zum Reichskommissar fur das Sudetengebiet ernannten Konrad Henlein bestellt 1940 wurde Wenzel zum Landrat von Teplitz Schonau ernannt 1 Wahrend des Zweiten Weltkrieges leistete er zwischenzeitlich von 1940 bis 1941 Militardienst Leben nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach Kriegsende wurde Wenzel durch ein tschechoslowakisches Tribunal aufgrund seiner freiwilligen Meldung zum Militardienst als Kriegsverbrecher zu funf Jahren Haft verurteilt 1949 gelang ihm die Flucht nach Bayern Dort lebte er zunachst in Deggendorf Spater fand er eine Anstellung im Staatsdienst bis er als 131er in den Ruhestand versetzt wurde In den Nachkriegsjahren engagierte Wenzel sich in diversen Organisationen die sich der Traditions und Kulturpflege der in der BRD niedergelassenen Sudetendeutschen widmeten So war er ab 1953 als Redakteur bei der Sudetendeutschen Zeitung tatig Ausserdem war er bis ins hohe Alter als Ubersetzer fur das Sudetendeutsche Archiv tatig war 2 Zudem war er Mitglied des Bundesausschusses fur Presse und Information der Sudetendeutschen Landsmannschaft Ausserdem engagierte sich in dem rechtsgerichteten Witikobund 3 Wenzel lebte bis zu seinem Tod 1992 in Munchen Im Adressbuch von 1966 ist er mit Wohnsitz in der Lessingstrasse 6 nachweisbar 4 Er wurde im Neuen Sudfriedhof der Stadt beigesetzt Ehe und Familie BearbeitenWenzel war verheiratet mit Margerita Rutzke 20 Dezember 1908 in Hof Mahren Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 469 Wenzel Rudolf in Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik 1965 S 283Weblinks BearbeitenRudolf Wenzel in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 469 Rudolf Wenzel 80 Jahre In Aussiger Bote 1984 S 306f Kurt Nelhiebel Die Henleins gestern und heute Hintergrunde und Ziele des Witikobundes 1962 S 63 Adressbuch Munchen fur das Jahr 1966 S 1121 Normdaten Person GND 130564346 lobid OGND AKS LCCN no2021013773 VIAF 267499986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wenzel RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 11 Oktober 1904GEBURTSORT Karbitz Osterreich UngarnSTERBEDATUM nach 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Wenzel amp oldid 233094501