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Rudolf Kuhnhold 27 August 1903 in Schwallungen 1992 war ein deutscher Physiker Leben BearbeitenKuhnhold trat nach seinem Physikstudium das er an der Universitat Gottingen mit der Promotion zum Dr rer nat abschloss bei der Torpedoversuchsanstalt Eckernforde TVA in den Dienst der Reichsmarine Dort stieg er schnell zum Marine Oberbaurat auf und ubernahm 1928 in Kiel die Leitung der Nachrichten Versuchsabteilung NVA der Reichsmarine 1931 meldete er bereits ein Patent zur Ortung von Objekten unter Wasser mit Schallwellen an aktives Sonar Daruber hinaus beschaftigte er sich intensiv mit einem Projekt zur Erweiterung des klassischen Echolots Dabei ging es darum dass nicht nur vertikal die Tiefe zum Meeresgrund gemessen werden konnte sondern dass vergleichbar mit dem heutigen Radar auch eine horizontale Messung moglich ware um den Abstand zu anderen Wasserfahrzeugen zu ermitteln Im Sommer 1933 kam Kuhnhold bei Experimenten die Idee statt des auf Schallwellen basierenden Sonarprinzips des Echolots auf elektromagnetische Wellen zuruckzugreifen Dafur setzte er elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlange von 13 5 cm ein Am 12 Mai 1934 gelang es ihm bei einem Versuch fur das Schiff Grille eine Entfernung von 2100 m zu messen Sein Versuchsgerat arbeitete bei einer Wellenlange von 13 5 cm mit 0 3 Watt Ausgangsleistung mit einer von Hans Erich Hollmann entwickelten Barkhausen Kurz Rohre heute als Wanderfeldrohre bekannt auf eine in einem Parabolspiegel angebrachte Dipolantenne Im Laufe der Entwicklung kam er mit den beiden Ingenieuren Hans Karl von Willisen und Paul Gunther Erbsloh von der Berliner Firma Tonographie in Kontakt Diesen beiden gelang es dann in der Folge am 12 Oktober 1934 und am 2 November 1934 auf dem Versuchsgelande in Pelzerhaken die Messentfernung auf 12 km auszudehnen Das beschleunigte ungemein die Muhlen der Burokratie so dass die Weiterentwicklung von der Marine offiziell in Auftrag gegeben wurde 1 Am 26 September 1935 prasentierte Kuhnhold dem Oberkommando der Kriegsmarine ein Funkmessgerat das auf dem Prinzip der Aussendung von elektromagnetischen Wellen und dem Empfang der daraus resultierenden Echowellen basierte In dem Versuch diente das Artillerie Schulschiff Bremse als Zielobjekt und wurde erfolgreich durch ein Funkmessgerat das bei einer Wellenlange von 48 cm uber 40 Watt verfugte ausgemessen Auf Grund der guten Ergebnisse wurde beschlossen das Verfahren weiterzuentwickeln Da die Entwicklung der hochsten Geheimhaltung unterlag wurde entschieden fur den Begriff der Funkmessung bzw fur Forschungsarbeiten zur See und Luftaufklarung mit elektromagnetischen Wellen den weniger verfanglichen und beschreibenden Begriff De Te Dezimeter Telegraphie zu benutzen Kuhnhold gilt somit als einer der Miterfinder des Radar Gerates Siehe auch Deutsches Technisches Gerat FreyaWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Kuhnhold im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen Bearbeiten Entwicklung der Funkforschung bei der deutschen Marine von A O Bauer Diemen NL 27 Dezember 2004 PDF 476 kB engl Normdaten Person GND 125766491 lobid OGND AKS VIAF 30509410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuhnhold RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 27 August 1903GEBURTSORT Schwallungen bei Meiningen ThuringenSTERBEDATUM 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Kuhnhold amp oldid 223755190