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Graf Rudolf II von Tubingen genannt der Scheerer 1276 1316 entstammte einer Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tubingen und war Graf von Herrenberg 1 Wappen der Tubinger Grafen von Herrenberg Inhaltsverzeichnis 1 Name und Familie 2 Leben und Wirken 2 1 Verkauf von Oberkirch und Reusten 2 2 Verkauf von Altingen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseName und Familie BearbeitenGraf Rudolf II der Scheerer war ein Sohn des Grafen Rudolf I der Scheerer Diesen Beinamen fuhrten sie abgeleitet von der Stadt Scheer an der Donau Am 24 November 1286 heiratete Rudolf II Luitgard auch Liugard die Tochter des Grafen Ulrich von Schelklingen An der Hochzeit nahm Konig Rudolf von Habsburg teil Ihre Kinder waren Ulrich Luitgard und die als Kind verstorbene Adelheid 1 Leben und Wirken BearbeitenRudolf musste wegen hoher Schulden mehrere Dorfer und Hofe insbesondere an das Kloster Bebenhausen verkaufen Dadurch gelang es ihm seinen Besitz im Schonbuch an seine Nachkommen zu vererben Er hatte mit einem korperlichen Eid geschworen von seinem Wald Schonbuch nichts zu verkaufen zum Nutzen fur sich und seine Erben Schon zu Lebzeiten seines Vaters verkaufte er zusammen mit seinem Bruder Kirchentellinsfurt und Wankheim an den Burgermeister Baht in Reutlingen 1 Es kam immer wieder zu Streitigkeiten mit dem Kloster Bebenhausen um die Zahlungen Neuerwerbungen und Schenkungen in der Stadt Heimsheim Durch seine fortwahrende Geldnot in der ihm das Kloster Bebenhausen bereits mehrfach ausgeholfen hatte sah er sich 1304 genotigt weitere Teile von Hildrizhausen an das von seinen Vorfahren gestiftete Kloster Bebenhausen zu verkaufen Ohne die Aushilfe des Klosters ware der Graf wie er selbst sagte genotigt gewesen Herrenberg oder den Schonbuch zu verkaufen um seine Glaubiger zufriedenstellen zu konnen Diese Verkaufe versuchten die Monche von Bebenhausen laut Schmid so lange zu verhindern bis ihnen diese Besitzungen nicht mehr entgehen konnten weil die Grafen wegen ihrer Schuldenlast keinen Ausweg mehr sehen wurden als sich dem Kloster damit in die Arme zu werfen 1 Verkauf von Oberkirch und Reusten Bearbeiten Rudolfs Ehefrau Luitgard die Tochter des Grafen Ulrich von Schelklingen beurkundete am 29 August 1293 dass ihr zum reichlichen Ersatz fur das Recht an Oberkirch und Reusten das sie als Wiederlage oder Morgengabe besessen hatte von ihrem Schwager dem Grafen Eberhard von Tubingen der Scheerer Guter in Gultstein angewiesen worden waren Darauf ubertrug sie mit Zustimmung ihres Vaters und ihres Gatten ihre fruheren Anspruche dem Kloster Bebenhausen Dabei versprach sie diese Abmachung nie anzufechten und verzichtete auf jede Rechtshilfe dazu Siegler der Urkunde waren der Konstanzer Bischof Heinrich II von Klingenberg Graf Ulrich von Berg ihr Vater Ulrich von Schelklingen ihr Gatte Rudolf und ihre Schwager Eberhard und Gottfried von Tubingen Herrenberg 2 Verkauf von Altingen Bearbeiten Am 7 Juli 1299 verkaufte Graf Rudolf von Tubingen genannt Scheerer mit Zustimmung seiner Gemahlin Liugard von Schelklingen und ihrer Bruder Graf Ulrich von Schelklingen und Graf Heinrich von Schelklingen und aller andern Beteiligten an das Kloster Bebenhausen Guter in Altingen mit dem Patronatsrecht der dortigen Kirche um 700 Pfund Heller die er empfangen und zur Schuldenzahlung verwendet hatte Er bestimmte ausdrucklich dass mit den Gutern das Patronatsrecht der Kirche an das Kloster ubergehe setzte dieses in den Besitz ein und versprach Gewahrschaft Ausdrucklich verpflichtete er sich seine Kinder Ulrich und Liugard sobald sie mundig seien zur Bestatigung des Vertrags zu veranlassen und setzte dafur unter Verpflichtung auch seiner Nachkommen seinen ganzen Besitz zum Pfand Seine Gemahlin Liugard der die Guter gehorten verzichtete darauf zu Gunsten des Klosters und bekannte dass ihr von ihrem Gemahl als Ersatz dafur das Dorf Sindelfingen eingeraumt worden sei Beide Ehegatten verzichteten auf alle Anspruche und Rechtsmittel Siegler der diesbezuglichen Urkunde waren auf Bitte Liugards der Bischof Heinrich von Konstanz ihr Gatte und ihre Bruder die Grafen Konrad Ulrich und Heinrich von Schelklingen 3 Literatur BearbeitenLudwig Schmid Geschichte der Pfalzgrafen von Tubingen nach meist ungedruckten Quellen nebst Urkundenbuch Ein Beitrag zur schwabischen und deutschen Geschichte Fues Tubingen 1853 Digitalisat in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Ludwig Schmid Geschichte der Pfalzgrafen von Tubingen nach meist ungedruckten Quellen nebst Urkundenbuch ein Beitrag zur schwabischen und deutschen Geschichte Fues Tubingen 1853 Seite 264ff von Schmid wird er als Rudolf der Scherer II nummeriert Wurtt Urkundenbuch WUB Band X Nr 4417 S 165 166 WUB online WUB Band XI Nr 5304 S 284 286 WUB online Normdaten Person GND 1292492740 lobid OGND AKS VIAF 2090168740906079530009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf II ALTERNATIVNAMEN Rudolf II von Tubingen genannt der Scheerer vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Graf von Tubingen in HerrenbergGEBURTSDATUM 1276STERBEDATUM 1316 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf II Tubingen Herrenberg amp oldid 234885656