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Rudolf Gmur 28 Juli 1913 in Bern 23 Marz 2002 ebenda war ein Schweizer Jurist und Rechtshistoriker Er lehrte Rechtsgeschichte und Burgerliches Recht an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Gmur stammte aus einer alten St Galler Familie seine Vorfahren waren bis ins 18 Jahrhundert Ammanner des Stifts Schanis 1 Er wuchs als Sohn des Rechtswissenschaftlers Max Gmur in Bern auf sein alterer Bruder war der Journalist Harry Gmur Er studierte Rechtswissenschaft in Bern Zurich und Jena sowie Politikwissenschaft in Paris Nach bestandener Fursprecherprufung 1940 nahm er eine anwaltliche Tatigkeit auf wirkte aber auch als Kammerschreiber am Obergericht Bern Ab 1944 war er zusatzlich Assistent an der Universitat Bern wo er 1948 mit einer Arbeit uber das Fischereirecht promoviert wurde Ebendort habilitierte er sich 1954 uber den Zehnt Anschliessend war er Privatdozent und lehrte u a in Bern Marburg an der Lahn Tubingen und Munchen 1957 wurde er als Nachfolger von Karl Michaelis an die Westfalische Wilhelms Universitat Munster berufen Hier lehrte er bis zu seiner Emeritierung 1978 Sein Nachfolger war Heinz Holzhauer Er war von 1958 bis 1980 Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen 2 Werk BearbeitenGmur widmete sich neben der Rechtsvergleichung zwischen dem deutschen und schweizerischen Zivilrecht vor allem der Rechtsgeschichte So gab er ab 1965 einen Grundriss der deutschen Rechtsgeschichte in mehreren Auflagen heraus der seit 2000 von Andreas Roth fortgefuhrt wird Als bedeutend gilt das von ihm in den rechtstheoretischen Diskurs eingefuhrte Rechtswirkungsdenken 3 Unter diesem Stichwort hat Gmur Fragen erortert die sich um Formerfordernisse und Wirksamkeit von Rechtsgeschaften drehen Er war Doktorvater u a von Andreas Roth Gerhard Otte und Werner Schubert Werke BearbeitenDie Abgrenzung des Fischereiregals von den privaten Fischenzen im Kanton Bern 1949 Der Zehnt im alten Bern 1954 Das Schweizer Zivilgesetzbuch verglichen mit dem deutschen Burgerlichen Gesetzbuch 1965 Grundriss der deutschen Rechtsgeschichte 1 Auflage 1965 Rechtswirkungsdenken in der Privatrechtsgeschichte 1981 Literatur BearbeitenArno Buschmann Hrsg Festschrift fur Rudolf Gmur zum 70 Geburtstag Bielefeld 1983 Gerhard Otte In memoriam Rudolf Gmur In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 120 2003 S 958 961 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Rudolf Gmur Rechtswissenschaftler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Rudolf Gmur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ein Schweizer und das deutsche Recht Pressemitteilung der WWU Munster zum Tode von Rudolf Gmur mit Foto Prof Dr Rudolf Gmur Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Markus Kaiser Gmur In Historisches Lexikon der Schweiz Historische Kommission fur Westfalen Ehemalige Mitglieder Prof Dr Rudolf Gmur Abgerufen am 1 Marz 2019 Andreas Wacke Das Rechtswirkungsdenken Ursprunge Leistungsfahigkeit und Grenzen In Stefan Chr Saar Hrsg Recht als Erbe und Aufgabe Heinz Holzhauer zum 21 April 2005 Berlin 2005 S 367 394 Normdaten Person GND 118539922 lobid OGND AKS LCCN n81103028 VIAF 79397443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gmur RudolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 28 Juli 1913GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 23 Marz 2002STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Gmur Rechtswissenschaftler amp oldid 238495276