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Rudolf Benze 23 Oktober 1888 in Ildehausen 8 Oktober 1966 in Gottingen war ein deutscher Padagoge Ministerialbeamter und NS Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Kantors legte 1907 in Braunschweig das Abitur ab und studierte bis 1912 in Gottingen Halle und Munchen Klassische Philologie und Geschichte auf Lehramt 1912 legte er die Staatsprufung fur Geschichte Latein und Griechisch ab Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde im Januar 1915 zum Leutnant befordert Nach einer Erkrankung wurde er als Gerichtsoffizier in Braunschweig eingesetzt und 1917 entlassen Von 1917 bis 1927 unterrichtete er am Reformrealgymnasium in Braunschweig Er promovierte 1928 an der Universitat Halle Saale in Geografie und wurde 1929 zum Oberstudienrat befordert Er wurde kommissarischer Schulleiter in Schoningen dort aber aus politischen Grunden entlassen und 1932 Oberstudiendirektor in Bad Gandersheim 1932 stieg er zum Stadtrat fur Schul und Kulturfragen in Braunschweig auf Benze engagierte sich bereits fruh in den volkisch ausgerichteten Organisationen Nordischer Ring und Werkbund fur die Deutsche Volkstums und Rasseforschung Er wurde 1925 Mitglied der Deutschen Volkspartei Zum 1 Februar 1932 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 877 693 1 Im Oktober 1931 trat er in den NS Lehrerbund ein in welchem er Leiter der Fachschaft Gauobmann fur Lehrer an Hoheren Schulen wurde Im Juli 1933 wurde Benze als Hilfsarbeiter und Generalreferent in das Preussische Kultusministerium berufen und im selben Jahr zum Oberregierungsrat ernannt 1934 ubernahm er als Ministerialrat im Reichserziehungsministerium unter Bernhard Rust in der Abteilung Hohere Schulen Leiter Loepelmann das Referat Grundsatz Dort trat er fur eine radikale Bildungsreform auf rassischer Grundlage ein So wollte er die Biologie zum Kernfach machen dagegen die Fremdsprachen bis auf den Englischunterricht abschaffen 1935 36 war er auch zustandig fur die Zulassung von Schulbuchern Er gehorte dem Fuhrerrat der Gesellschaft fur Deutsche Bildung an und gab die NSLB Zeitschrift Die Deutsche Hohere Schule heraus 1935 wurde er ausserdem HJ Bannfuhrer im Stab des Reichsjugendfuhrers Ab Marz 1936 fungierte Benze als HJ Verbindungsfuhrer zum Reichserziehungsministerium zustandig fur den Bereich Jugendwandern zugeordnet dem Amt fur Fahrten und Wandern Zugleich arbeitete er in der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe unter anderem an der Pflegestatte fur Germanenkunde in Detmold Wegen Konflikten mit NSLB Leiter Fritz Wachtler wurde Benze 1936 als Fachschaftsleiter Hohere Schulen im NSLB abgelost und durch den Bayreuther Schulleiter Karl Frank ersetzt im Ministerium verlor er die Abteilungsleitung 1937 1938 ubernahm Benze die Leitung im Zentralinstitut fur Erziehung und Unterricht im Reichserziehungsministerium Damit war er zustandig fur die Lehrerfortbildung die er rassenpolitisch ausrichten wollte 1939 trat er in die SS ein und erreichte dort 1939 den Rang eines SS Sturmbannfuhrers Bis Juni 1941 war er Fuhrer beim Stab des SS Hauptamtes und bis Dezember 1942 beim Stab der Dienststelle Obergruppenfuhrer Heissmeyer In der Dienststelle Heissmeyer ubte er die Kontrolle uber die NAPOLA mit aus Danach war er wieder Fuhrer beim Stab des SS Hauptamtes und arbeitete mit dem Reichssicherheitshauptamt zusammen Auch wurde er 1941 bis 1943 Reichskommissar fur die deutsche Schule in Istanbul Nach Kriegsende wurde Benze 1947 von den Briten interniert aber 1948 freigesprochen Spater wirkte er als Heimatforscher in Gottingen Er gehorte der Pestalozzi Gesellschaft an und gehorte zu den Mitbegrundern der Gauss Gesellschaft deren Vorstand er auch angehorte Schriften Auswahl BearbeitenRasse und Schule Appelhans Verlag Braunschweig 1934 DNB 572232845 Geschichte im Rassenkampf In Volk und Wissen Band 17 Brehm Verlag Berlin 1934 DNB 578850915 Erziehung im Grossdeutschen Reich Diesterweg Frankfurt am Main 1939 DNB 572232829 Bohmen und Mahren im Werden des Reiches Schulerziehung in Bohmen und Mahren Verlag Volk und Reich Prag 1943 Literatur BearbeitenMichael Buddrus Totale Erziehung fur den totalen Krieg Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11615 2 Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs S 218f 347f Akademie Verlag Berlin 2006 ISBN 3 05 004094 7 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 42 Anne Christine Nagel Hitlers Bildungsreformer das Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung 1934 1945 Fischer TB Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 596 19425 4 Gunther Scheel Benze Edmund Richard Rudolf In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 51 Benze Ena in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 79 Ehefrau Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Benze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rudolf Benze auf worldcat org Schriftenverzeichnis Personalbogen von Rudolf Benze in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2431003Normdaten Person GND 1033994189 lobid OGND AKS VIAF 300018627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benze RudolfALTERNATIVNAMEN Benze Edmund Richard RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher NS Funktionar Padagoge und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 23 Oktober 1888GEBURTSORT IldehausenSTERBEDATUM 8 Oktober 1966STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Benze amp oldid 232070194