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Rose Nyland geb Bochel 8 August 1929 in Chemnitz 3 Juni 2004 ebenda war eine deutsche Schriftstellerin In der DDR war sie zeitweise Funktionarin des Deutschen Schriftstellerverbandes und Abgeordnete der Volkskammer Leben BearbeitenNyland wurde als Rose Erika Bochel im Sommer 1929 als Tochter des bekannten sachsischen Sozialdemokraten und zeitweisen SPD Landesvorsitzenden Karl Bochel in Chemnitz geboren Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und einer schweren Misshandlung Bochels im sachsischen Landtag am 9 Marz 1933 floh die Familie zunachst in die Tschechoslowakei 1937 emigrierte die Familie von Prag uber Polen und Schweden nach Norwegen Nach der deutschen Besetzung Norwegens lebte Bochels Familie illegal weiter in Oslo der schwerkranke Familienvater wurde von Parteifreunden in einem norwegischen Krankenhaus versteckt Nachdem 1944 die Gestapo die Familie ausfindig gemacht hatte und nach Deutschland deportieren wollte verhalf man ihr zur Flucht nach Schweden wo sie das Kriegsende in einem Internierungslager erlebte Monate spater kehrte die Familie Bochel wieder nach Norwegen zuruck wo Karl Bochel im Februar 1946 verstarb Rose Bochel legte ihr Abitur auf einem norwegischen Gymnasium ab und trat 1948 in den kommunistischen Jugendverband der Kommunistischen Partei Norwegens NKP ein In dieser Zeit wirkte sie als Mitarbeiterin der neugegrundeten Zeitung Avant Garden mit die im Februar 1948 als Organ des Jugendverbandes erstmals erschien Bochel erlernte dort ihr journalistisches Handwerk 1950 wurde sie Mitglied der NKP nbsp Rose Nyland rechts am 10 April 1963 auf einem Ostberliner Lyrikabend 1951 kehrte die mittlerweile verheiratete Rose Nyland in ihre sachsische Heimat nach Chemnitz zuruck In der Folge wurde ihre KP Mitgliedschaft in eine SED Mitgliedschaft umgewandelt zudem trat sie in die Massenorganisationen DFD FDGB und Kulturbund ein In den ersten Jahren nach ihrer Ruckkehr verdiente sich Nyland als Erziehungshelferin und Mitarbeiterin in einer Gartnerei ihren Unterhalt Parallel dazu schrieb sie in ihrer Freizeit Gedichte von denen die ersten vier 1957 in der Zeitschrift Neue Deutsche Literatur erschienen Von da an wirkte Nyland als freischaffende Schriftstellerin die sich spater dem Bitterfelder Weg verschrieb und vor allem durch Reportagen aus Betrieben bekannt wurde Dementsprechend nahm Nylands Karriere Fahrt auf von 1962 bis 1965 war sie Parteisekretarin des Bezirksverbandes Karl Marx Stadt des Deutschen Schriftstellerverbandes von 1963 an auch fur einige Jahre Vorstandsmitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes Zwischen 1962 und 1964 war sie zudem Kandidatin der SED Bezirksleitung Karl Marx Stadt Den Kulturbund vertrat Nyland zwischen 1963 und 1971 fur zwei Legislaturperioden als Abgeordnete in der Volkskammer Spater widmete sich Nyland vor allem Horspielen und der Kinderliteratur Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 609 Demnachst im Lexikon Portrats junger Autoren Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1961 Rose Nyland S 55 Nyland Distler Rose in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 536f Normdaten Person GND 1041866070 lobid OGND AKS VIAF 17726012 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Nyland Rose ALTERNATIVNAMEN Nyland Distler Rose Bochel Rose Erika KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin MdV GEBURTSDATUM 8 August 1929 GEBURTSORT Chemnitz STERBEDATUM 3 Juni 2004 STERBEORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rose Nyland amp oldid 241061107