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Rose Livingston 25 September 1860 in San Francisco 18 Dezember 1914 in Frankfurt am Main war Kunstmazenin und Stifterin Sie war zeitlebens US amerikanische Staatsburgerin lebte jedoch seit 1870 bis zu ihrem Tod in Frankfurt am Main Rose Livingston 1893 Zeichnung von Wilhelm Steinhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Leistungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRose Livingston war die jungste Tochter der deutschstammigen judischen Eheleute Marks Marx Lowenstein und Francis geb Marks die Mitte des 19 Jahrhunderts in die USA ausgewandert den Familiennamen in Livingston anderte und diesen beibehielt als die inzwischen funfkopfige und sehr vermogend gewordene Familie 1870 wieder nach Europa zuruckkehrte und in Frankfurt am Main heimisch wurde Nach dem Tode ihres Vaters konvertierte Rose Livingston in der Paulskirche 1891 und wurde evangelisch An dieser Entscheidung hatte ihre Gouvernante Minna Noll 2 April 1845 14 Marz 1909 entscheidenden Anteil Ihr zu Ehren stiftete sie nach deren und dem Tode der eigenen Mutter 1909 das Nellinistift in dem bedurftige alleinstehende Frauen ihren Altersruhesitz verbringen konnten Als das Haus 2007 umgebaut wurde beherbergte es seit langem das Altenpflegeheim des Frankfurter Diakonissenhauses das 2009 als neues grosseres Haus auf demselben Gelande wieder eroffnet wurde Der 1912 13 von Bruno Paul 1 erbaute neoklassizistische Gebaudekomplex 2 wurde indes renoviert und als Mutterhaus der Frankfurter Diakonissenschwestern eingerichtet die von Beginn an das Stift verwalteten Rose Livingston lernte im Lutherjahr 1883 den Maler Wilhelm Steinhausen ebenso Sohn einer judischen Mutter bei der Taufe eines seiner Kinder in der Paulskirche kennen wurde dessen Malschulerin und Mazenin Sie erwarb zahlreiche Gemalde von Steinhausen Der Abend Der Morgen u a m 3 und stiftete die Ausmalung der Lukaskirche die etwa so teuer war wie der Bau der grossen Kirche selbst Rose Livingston wurde Patentante einer der Tochter von Ida und Wilhelm Steinhausen die ihren Vornamen erhielt und spater im Sinne der Mazenatin das malerische Erbe Steinhausens verwalten sollte Rose Steinhausen Livingston stand und blieb im engen Kontakt zur Familie Steinhausen Sie unternahm einer chronischen Krankheit wegen Reisen an die hollandische Nordsee Domburg und Kuren Bad Munster am Stein zu denen sie ihre ehemalige Gouvernante sowie Rose Steinhausen und Bekannte regelmassig einlud Livingston unterstutzte den 1895 gegrundeten Verein fur Volkskindergarten Im Jahr des Beginns des Ersten Weltkrieges widmete sie sich der Pflege von Verwundeten starb aber bald im Dezember 1914 an Krebs und wurde auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Gewann F an der Mauer 460b begraben Im Grab fand auch ihre Gouvernante Minna Noll ihre letzte Ruhestatte 4 Wilhelm Steinhausen entschloss sich nach dem Tode der Mazenin ihrer im Bildnis der Rhode bedeutet Rose Apg 12 13 16 EU ihres ebenfalls verstorbenen Taufvaters Pfarrer Philipp Jakob Collischonn im Bildnis des Petrus in der Lukaskirche Nordwand Predellen zu gedenken Leistungen Bearbeiten nbsp Nellinistift Frankfurt erbaut von Bruno Paul 1912 13 Das Gebaude wurde 2008 renoviert und dient seit 2009 als Mutterhaus der Frankfurter Diakonissen Die Bedeutung Rose Livingstons liegt in ihrem Mazenatentum begrundet zum einen im sozialen Nellinistift Kindergarten zum anderen im kulturellen Bereich Malerei wofur sie nahezu ihr gesamtes Erbe einbrachte Auch forderte sie den Bau der 1908 09 in Gelnhausen Haitz erbauten evangelische Dankeskirche wie die Stiftertafel am Eingang belegt Literatur BearbeitenHanna Lachenmann Rose Livingston Grunderin des Nellinistifts Vortrag am 10 Oktober 1944 In Evangelische Personlichkeiten in Frankfurt am Main Schriftenreihe des Evangelisch lutherischen Predigerministeriums Frankfurt am Main Heft 3 Frankfurt am Main 1995 S 35 58 Hanna Lachenmann Zum 150 Geburtstag von Rose Livingston Stifterin des Nellinistifts In Blatter aus dem Frankfurter Diakonissenhaus Nr 447 2010 September Ausgabe S 3 7 PDF Version 5 8 MB Bruno Muller Stiftungen in Frankfurt am Main Geschichte und Wirkung Neubearbeitet und fortgesetzt durch Hans Otto Schembs Frankfurt am Main 2006 S 109 Wilhelm Dieter Vogel Die Ausmalung der Lukaskirche zu Frankfurt am Main im biblischen Werk von Wilhelm Steinhausen Evang luth Lukasgemeinde Frankfurt am Main Sachsenhausen Hg Frankfurt am Main 1980 Hanna Lachenmann Rose Livingston Grunderin des Nellinistifts In Rund um den Hutturm Burgerbrief Nr 66 August 1996 Harald Jenner Die Familie Livingston und das Nellinistift in Frankfurt am Main Verlag der Frankfurter Burgerstiftung Frankfurt M 2015 Weblinks BearbeitenGeschichte des Nellinistifts in Frankfurt Zur Geschichte und Nutzung des Nellinistifts PDF Datei 1 69 MB Livingston Rose Hessische Biografie Stand 1 Dezember 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Zur Frage nach der ungewohnlichen Verbindung zwischen dem damaligen Stararchitekten und Rose Livingston Bruno Paul arbeitete 1912 fur die Deutschen Werkstatten Hellerau wo zeitgleich der Schwiegersohn von Wilhelm Steinhausen Alfons Paquet fur den Deutschen Werkbund tatig war s Mitgliedsliste 1912 Memento vom 19 April 2009 im Internet Archive Thomas Drebusch bruno paul schonheit ist freude ikonom Verlag Soest 2019 S 53 ff Die beiden grossformatigen Gemalde hingen bis zum Umbau im Speisesaal des Frankfurter Diakonissen Mutterhauses an der Eschersheimer Landstrasse und wechselten 2009 nach Burg Schoneck bei Boppard die Wilhelm Steinhausen 1910 erwarb knerger de Das Grab von Rose LivingstonNormdaten Person GND 1072471760 lobid OGND AKS VIAF 316739870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Livingston RoseKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Stifterin und KunstmazeninGEBURTSDATUM 25 September 1860GEBURTSORT San FranciscoSTERBEDATUM 18 Dezember 1914STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rose Livingston amp oldid 235914701