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Rolls Royce Silver CloudProduktionszeitraum 1955 1966Klasse OberklasseKarosserieversionen Limousine Coupe CabrioletVorgangermodell Rolls Royce Silver DawnNachfolgemodell Rolls Royce Silver ShadowDer Rolls Royce Silver Cloud dt Silberne Wolke ist der PKW den Rolls Royce von April 1955 bis Marz 1966 in Serie herstellte Er war der Nachfolger des Silver Dawn und wurde 1966 durch den Silver Shadow ersetzt Die Straffung der Modellreihen bei Rolls Royce Bentley fuhrte dazu dass sich der Bentley S1 nur am Kuhlergrill vom Silver Cloud unterscheiden lasst Die Konstruktion unterschied sich deutlich von den Rolls Royce der Vorkriegsjahre und war im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Vorgangers Silver Dawn sie lag weitgehend in den Handen von J P Blatchley Inhaltsverzeichnis 1 Silver Cloud I 2 Silver Cloud II 3 Silver Cloud III 3 1 Galerie 4 Produktionszahlen 5 Weblinks 6 Quelle 7 EinzelnachweiseSilver Cloud I BearbeitenSilver Cloud I nbsp Rolls Royce Silver Cloud 1959 Rolls Royce Silver Cloud 1959 Produktionszeitraum 1955 1959Karosserieversionen LimousineMotoren Ottomotor 4 9 Liter 114 kW Lange 5385 1 5486 mmBreite 1899 1 mmHohe 1626 1 mmRadstand 3124 1 3225 mmLeergewicht 1699 1812 kgDer Rahmen bestand aus einer einfachen geschweissten Rechteckrohrkonstruktion und war sehr steif Wie bei Rolls Royce ublich war er von der Karosserie getrennt was die Konstruktion von Sonderaufbauten ermoglichte Die meisten Wagen hatten aber die von Pressed Steel hergestellte Werkskarosserie mit Turen Motorhaube und Kofferraumhaube aus leichtem Aluminium 2 Selbsttragende Konstruktionen gab es bei Rolls Royce erst 1965 mit dem Erscheinen des Silver Shadow Der Wagen war 5385 mm lang 1899 mm breit und 1950 kg schwer Der gegengesteuerte Inlet over Exhaust Reihensechszylindermotor hatte im Zylinderkopf hangende Einlassventile und seitlich stehende Auslassventile und leistete bei 4 9 Liter Hubraum und mit zwei SU Gleichdruckvergasern 155 bhp 114 kW bei 4000 min 1 An ihn war ein vierstufiges Automatikgetriebe angeschlossen Die Trommelbremsen wurden an allen vier Radern hydraulisch betatigt und hatten einen mechanischen Bremskraftverstarker System Hispano Suiza Wahrend die Vorderrader einzeln an doppelten Dreieckslenkern mit Schraubenfedern aufgehangt waren hing die angetriebene Starrachse hinten an halbelliptischen Langsblattfedern Ab 1956 gab es auf Wunsch auch eine Servolenkung und eine Klimaanlage Eine Version mit um 101 mm verlangertem Radstand LWB Long Wheelbase gab es ab September 1957 die dem bis dahin gelieferten Wagen zum Verwechseln ahnlich sah aber mehr Fussraum fur die Rucksitzpassagiere bot 2 Dieses Modell wurde in vielen Fallen mit einer Separation Trennwand mit vollstandig versenkbarer Trennscheibe ausgeliefert jedoch zehrte die Trennwand einen grossen Teil des durch die Verlangerung entstandenen zusatzlichen Fussraumes wieder auf Von der Seite zu erkennen war der verlangerte Wagen an dem etwas grosseren hinteren Seitenfenster das sich im Gegensatz zum normalen Modell mit kurzem Radstand nicht mit der Tur offnete Die Modelle Silver Cloud I II sind ausserlich kaum zu unterscheiden Den Silver Cloud III erkennt man am leichtesten an den Doppelscheinwerfern und an den in die Front integrierten Blinkern die bei SC I II oben auf den Kotflugeln sassen Das britische Magazin The Motor testete 1956 einen Silver Cloud I mit kurzem Radstand und Werkskarosserie und registrierte eine Hochstgeschwindigkeit von 166 km h und eine Beschleunigung von 0 100 km h in 13 5 s Der Benzinverbrauch des Testwagens lag bei 19 5 l 100 km und sein Preis bei 5078 einschliesslich MwSt 1 Silver Cloud II BearbeitenSilver Cloud II nbsp Rolls Royce Silver CloudRolls Royce Silver CloudProduktionszeitraum 1959 1962Karosserieversionen Limousine Coupe CabrioletMotoren Ottomotor 6 2 LiterLange 5410 3 5511 mmBreite 1899 3 mmHohe 1626 3 mmRadstand 3124 3 3225 mmLeergewicht 1801 1914 kgDer Silver Cloud II wurde 1959 eingefuhrt Aussen gab es kaum Unterschiede zum Vorganger aber der Wagen hatte einen 6 2 l V8 Motor der ein auf 2 1 t erhohtes Leergewicht verursachte Die Motorleistung war deutlich gestiegen und der Wagen erreichte eine Hochstgeschwindigkeit von 183 km h Die wesentlichsten Verbesserungen aber lagen in der besseren Beschleunigung und dem hoheren Drehmoment Die Servolenkung wurde nun serienmassig eingebaut Auf Wunsch gab es elektrische Fensterheber Das britische Magazin The Motor testete 1960 einen Silver Cloud II und registrierte eine Hochstgeschwindigkeit von 169 km h und eine Beschleunigung von 0 100 km h in 10 9 s Der Benzinverbrauch des Testwagens lag bei 22 0 l 100 km und sein Preis bei 6092 einschliesslich MwSt 3 Silver Cloud III BearbeitenSilver Cloud III nbsp Rolls Royce Silver Cloud Baujahr 1964 Rolls Royce Silver Cloud Baujahr 1964 Produktionszeitraum 1963 1966Karosserieversionen Limousine Coupe CabrioletMotoren Ottomotor 6 2 LiterLange 5372 5473 mmBreite 1880 mmHohe Radstand 3124 3225 mmLeergewicht 1767 1880 kgDer Silver Cloud III erschien 1963 Die ausseren Dimensionen waren leicht verandert der Innenraum neu gestaltet und das Gewicht um fast 100 kg gesenkt Verbesserungen am Motor umfassten 2 SU Vergaser an Stelle der alten mit 1 Durchmesser der Serie II 2 Die Verdichtung des Motors stieg auf 9 0 1 da das hoheroktanige Benzin auf den meisten Markten der Welt dies zuliess 2 Rolls Royce weigerte sich wie schon beim Vorgangermodell die genaue Motorleistung anzugeben meinte aber das neue Modell habe eine vielleicht um 7 hohere Leistung 2 Diese hohere Motorleistung und das geringere Gewicht sorgten fur etwas bessere Fahrleistungen An den Trommelbremsen wurde hingegen festgehalten 4 Der Silver Cloud III hatte Doppelscheinwerfer die denen des spateren Silver Shadow sehr ahnlich sahen und im Vergleich zu den vorangegangenen Baureihen des Silver Cloud eine bessere Lichtausbeute hatten In Rolls Royce Dokumenten wird erwahnt dass das Vieraugengesicht eingefuhrt wurde um die Kunden auf den von Grund auf neuen Silver Shadow vorzubereiten bzw um die letzte Serie Cloud im Vergleich mit dem neuen Wagen nicht allzu alt aussehen zu lassen Trotz Kritik an den zuruckhaltenden Anderungen verkaufte sich der Silver Cloud III so gut dass Sonderschichten gefahren werden mussten um alle Bestellungen abzuarbeiten Die Produktion des Standard Steel Saloon endete daher zwar wie vorgesehen 1965 die letzten Sonderversionen wurden aber erst 1966 fertiggestellt 4 Eine Variante des Silver Cloud III ist ein inoffiziell als Chinese Eye bekannter Viersitzer Sein Design ist eine Weiterentwicklung des Cabriolets im englischen Sprachraum als Drop Head Coupe bezeichnet Cabriolets waren dort i d R vierturig mit komplett versenkbaren Seitenscheiben Vom Silver Cloud wurden nur sehr wenige echte Cabriolets mit 4 Turen gebaut alle anderen waren Drop Head Coupets teilweise mit Sonderkarosserien das der Norweger Vilhelm Koren ursprunglich fur den Bentley S2 Continental entworfen hatte und das beim hauseigenen Karosserier Park Ward hergestellt worden war Rolls Royce erwarb 1961 das Karosseriebauunternehmen H J Mulliner amp Co und legte es mit Park Ward zusammen das seit 1939 ganz zu Rolls Royce gehorte Daraus entstand H J Mulliner Park Ward Inc MPW Zum uberarbeiteten Koren Entwurf kam nun auch ein Fixed Head Coupe Coupe mit scharf geschnittener Dachlinie Um die MPW Anlagen in Willesden besser auszulasten wurde erstmals auch eine Rolls Royce Variante aufgelegt Anders als das Bentley Gegenstuck mit dem Continental Motor erhielt dieses aber keine Leistungssteigerung Die versetzt angeordneten Doppelscheinwerfer die dieser Variante ihren Spitznamen gaben erhielt auch der entsprechende S3 Continental Insbesondere die Coupe Version nimmt viele Details des spateren Silver Shadow vorweg 4 Von diesem Modell wurden nur 100 Stuck gefertigt einschliesslich des Cabriolets das Peter Sellers vier Jahre lang besass und eines weiteren das unter anderem Lucille Ball gehorte Eine blaue Cabrioletversion wurde auch vom Hauptdarsteller im britischen Film Blow Up von 1966 gefahren Galerie Bearbeiten nbsp Rolls Royce Silver Cloud III Limousine James Young 1963 nbsp Rolls Royce Silver Cloud III 1964 nbsp Rolls Royce Silver Cloud III Chinese Eye mit Karosserie von Mulliner Park Ward 1964 nbsp Rolls Royce Silver Cloud III mit Karosserie von Mulliner Park WardProduktionszahlen BearbeitenSilver Cloud I 2238 Silver Cloud I mit langem Radstand 85 Silver Cloud I mit Sonderaufbauten 121Silver Cloud II 2417 Silver Cloud II mit langem Radstand 258 Silver Cloud II mit Sonderaufbauten 107Sliver Cloud III 2044 Silver Cloud III mit langem Radstand 206 Silver Cloud III mit Sonderaufbauten 328Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rolls Royce Silver Cloud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien rrab com Rolls Royce Silver Cloud III 1962 1965 1962 1966 Sonderkarosserien Produktionszahlen englisch Quelle BearbeitenCulshaw David amp Horrobin Peter The Complete Catalogue of British Cars 1895 1975 Veloce Publishing plc Dorchester 1997 ISBN 1 874105 93 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e The Rolls Royce Silver Cloud The Motor 18 Januar 1956 a b c d e Smith Maurice A Herausgeber Used Cars on Test Rolls Royce Silver Cloud Autocar Heft 126 nbr 3707 2 Marz 1967 S 66 a b c d e The Rolls Royce Silver Cloud II The Motor 18 Mai 1960 a b c rrab com Rolls Royce Silver Cloud III 1962 1965 1962 1966 Sonderkarosserien Modelle von Rolls Royce Aktuelle Modelle Cullinan Ghost Phantom SpectreHistorische Modelle 1904 1939 10 hp 15 hp 20 hp 20 hp 1922 20 25 hp 25 30 hp 30 hp 40 50 hp Alpine Eagle Armoured Car Phantom I II III Silver Ghost V8 WraithHistorische Modelle seit 1946 Camargue Corniche Dawn Flying Spur Ghost I Phantom IV V VI VII Coupe Drophead Coupe Silver Cloud Silver Dawn Silver Dawn II Silver Seraph Silver Shadow Silver Spur Silver Spirit Silver Wraith Silver Wraith II WraithPrototypen 100 EX 101 EX 102 EX 103 EX 200 EX Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolls Royce Silver Cloud amp oldid 231967000