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Roland Graf 13 Oktober 1934 in Meuselbach 11 Mai 2017 in Potsdam 1 war ein deutscher Filmregisseur Drehbuchautor und Kameramann der zu den wichtigsten Regisseuren der DEFA gehorte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 2 1 Als Kameramann 2 2 Als Regisseur 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRoland Graf absolvierte eine Lehre als Industriekaufmann erwarb danach an der Arbeiter und Bauern Fakultat in Jena die Hochschulreife und studierte von 1954 bis 1959 an der Deutschen Hochschule fur Filmkunst in Babelsberg Kamera Ab 1960 arbeitete er im DEFA Studio fur Spielfilme er pragte ab Mitte der 1960er Jahre massgeblich den Kamerastil eines poetischen Realismus mit Jahrgang 45 der fur eine Gruppe junger Regisseure wichtiges Ausdrucksmittel ihrer Realitatserkundung war 1970 gab er mit Mein lieber Robinson einem Zeitportrat junger Leute sein Regiedebut Mit seinen Filmen uber die DDR Wirklichkeit erreichte er grosse Aufmerksamkeit im In und Ausland 1978 erhielt er auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary den Hauptpreis fur seinen Film Die Flucht der sich mit einem Tabu Thema der DDR der Flucht aus der DDR auseinandersetzte In den 1980er Jahren wandte er sich mit drei Filmen Fariaho Haus am Fluss Fallada Letztes Kapitel historischen Sujets zu fur die jedoch das Spannungsverhaltnis zwischen Anpassung und Widerstand das die spate DDR immer deutlicher pragte der eigentliche Erzahlgrund war Von 1985 bis zur Privatisierung des Studios und der Entlassung der kunstlerischen Mitarbeiter war Roland Graf Vorsitzender des Kunstlerischen Rates 1991 nahm er mit Der Tangospieler zum dritten Mal Haus am Fluss 1986 Fallada letztes Kapitel 1988 am Berlinale Wettbewerb teil fur diesen Film erhielt er im selben Jahr den Bundesfilmpreis Die Spur des Bernsteinzimmers 1992 war sein letzter Kino Film drei drehreife Bucher konnte er danach nicht mehr realisieren 1997 baute er an der HFF Konrad Wolf in Babelsberg den Studiengang Medienspezifisches Schauspiel auf den er bis 2001 leitete Seit ihrer Grundung 1998 war Roland Graf stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der DEFA Stiftung bis 2005 Roland Graf lebte mit seiner Frau der Drehbuchautorin Christel Graf in Potsdam Babelsberg und im Flaming Das Filmmuseum Potsdam zeigte im Oktober 2009 eine Auswahl seiner fotografischen Arbeiten unter dem Titel Flaming Bilder Am 11 Mai 2017 verstarb er nach schwerer Krankheit Filmografie Auswahl BearbeitenAls Kameramann Bearbeiten 1960 Kusschen und der General 1961 Wind von vorn Abgebrochen 1962 Josef und alle seine Bruder Fernsehfilm 1964 Egon und das achte Weltwunder Fernsehfilm 1965 Tiefe Furchen 1966 Jahrgang 45 Auffuhrung 1990 1968 Leben zu zweit 1969 Das siebente Jahr 1969 Dr med Sommer II 1969 Weite Strassen stille Liebe 1970 Mein lieber Robinson 1972 Sechse kommen durch die Welt 1973 Die Taube auf dem Dach Auffuhrung 1990 Als Regisseur Bearbeiten 1970 Mein lieber Robinson 1975 Bankett fur Achilles 1977 Die Flucht 1979 P S 1982 Markische Forschungen auch Buch nach Gunter de Bruyn 1983 Fariaho auch Koautor 1986 Das Haus am Fluss auch Buch nach Friedrich Wolf 1988 Fallada Letztes Kapitel 1991 Der Tangospieler auch Buch nach Christoph Hein 1992 Die Spur des BernsteinzimmersAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1968 Das siebente Jahr Heinrich Greif Preis 1977 78 Die Flucht Hauptpreis IFF Karlovy Vary DDR Kritiker Preis fur den besten Gegenwartsfilm Heinrich Greif Preis 1979 80 P S DDR Kritiker Preis Spezialpreis 23 Autorenfilm Festival Sanremo I Preis IFF Quito 1980 Kunstpreis der DDR 1 1982 Markische Forschungen DDR Kritiker Preis Findlingspreis 1 der Filmclubs Theodor Fontane Preis des Bezirks Potsdam 1986 Das Haus am Fluss Hauptpreis ex aequo Nationales Spielfilmfestival Karl Marx Stadt 1986 Nationalpreis der DDR II Klasse fur Kunst und Literatur 1988 Fallada letztes Kapitel Hauptpreis Nationales Spielfilmfestival Karl Marx Stadt 1991 Der Tangospieler I Preis IFF Bergamo Bundesfilmpreis Filmband in Silber 2013 Preis der DEFA Stiftung fur die Verdienste um den deutschen FilmLiteratur BearbeitenIngrun Spazier Hans Michael Bock Margit Voss Roland Graf Regisseur Kameramann In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 47 2007 Peter Badel Im Gesprach mit Roland Graf Ostzonenitaliener In Peter Badel Kamera lauft Band I Schriftenreihe der DEFA Stiftung Berlin 2007 ISBN 978 3 00021 830 9 S 161 188 Kurzbiografie zu Graf Roland In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Flaming Kein Land der Fahlnis Roland Graf Die Fotografien des DEFA Regisseurs In Wolfgang Mielke Hrsg Perinique Magazin Weltkulturerbe Nr 15 Perinique 16 November 2012 ISSN 1869 9952 DNB 1000901297 ZDB ID 2544795 6 98 seitiges Themenheft Roland Graf Meine LAST PICTURE SHOW Fotobildband Schriftenreihe der DEFA Stiftung Bertz Fischer Berlin 2016 ISBN 978 3 86505 411 1 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 351 Weblinks BearbeitenRoland Graf in der Internet Movie Database englisch Roland Graf auf filmportal de Literatur von und uber Roland Graf im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ines Walk Graf Roland In defa de Mai 2017 abgerufen am 15 Mai 2017 Normdaten Person GND 123288576 lobid OGND AKS LCCN n90716067 VIAF 10750271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf RolandKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur Drehbuchautor und KameramannGEBURTSDATUM 13 Oktober 1934GEBURTSORT Meuselbach Deutsches ReichSTERBEDATUM 11 Mai 2017STERBEORT Potsdam Brandenburg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roland Graf amp oldid 235651587