www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Ferdinand Wagner Jr 20 April 1910 in New York City 12 Februar 1991 ebenda war ein US amerikanischer Politiker Jurist und Diplomat Von 1954 bis 1965 war er Burgermeister von New York City Robert F Wagner 1958 Robert F Wagner mit Schulern der Little Rock Central High School Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Politische Karriere 3 Spatere Karriere 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenRobert F Wagner junior wurde als Sohn des deutschen Einwanderers Robert F Wagner und Margaret Mary McTague in Yorkville einem Ortsteil von Manhattan geboren Wagner senior 1877 1953 war seinerseits einer der bedeutendsten Rechtsanwalte und Politiker in New York City und wurde 1925 in den US Senat gewahlt 1 Nach dem Tod seiner Mutter 1919 wurde der junge Robert vor allem von seinem Vater erzogen dessen Haus ein bedeutender Treffpunkt fur die New Yorker New Deal Demokraten war Robert Wagner jr besuchte die von Jesuiten geleitete Loyola School an der Park Avenue und die Taft School in Watertown Connecticut Er machte seinen Bachelor Abschluss 1933 in Yale und studierte spater an der Harvard Graduate School of Business Administration sowie der School of International Studies in Genf 1937 schloss er sein Jurastudium in Yale ab und wurde im selben Jahr in die New York State Assembly gewahlt der er von 1938 bis 1942 angehorte Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente er in der Aufklarungsabteilung der Luftwaffe Air Corps Er schied als Oberstleutnant aus dem Militardienst aus und erhielt fur seine Verdienste den Bronze Star und das franzosische Croix de guerre Politische Karriere BearbeitenMit tatkraftiger Unterstutzung seines Vaters machte er nach dem Zweiten Weltkrieg rasch politische Karriere Unter Burgermeister William O Dwyer diente er als Tax Commissioner sowie spater als Commissioner of Housing and Buildings und Vorsitzender der City Planning Commission 1949 wurde er zum Bezirksburgermeister Borough Prasident von Manhattan gewahlt Im November 1953 wurde er mit Hilfe von Tammany Hall der korrupten Parteimaschinerie der Demokraten in New York als Nachfolger seines innerparteilichen Konkurrenten Vincent R Impellitteri zum 102 Burgermeister von New York gewahlt Im Jahr 1961 brach er jedoch mit Tammany Hall und zerstorte nachhaltig den Einfluss der demokratischen Parteibosse auf die Lokalpolitik Nach dem Tod seiner ersten Frau 1964 entschloss sich Wagner 1965 nicht erneut zur Wahl anzutreten und wurde von John Lindsay abgelost 1969 und 1973 kandidierte er erneut fur das Amt des Burgermeisters unterlag aber bereits in den Vorwahlen Ebenso wenig erfolgreich waren seine Versuche 1952 und 1956 in den Fussstapfen seines Vaters in den US Senat einzuziehen Vor dem Hintergrund der turbulenten Amtszeit seines Nachfolgers Lindsay galt die Regierungszeit Robert Wagners als goldenes Zeitalter Unter seiner Regierung wurden zahlreiche Grossprojekte wie der Van Wyck Expressway der Grand Central Parkway der Long Island Expressway die Verrazano Narrows und die Throgs Neck Brucken das Shea Stadium und das Lincoln Center fertiggestellt und 1964 richtete die Stadt die Weltausstellung aus Wagner liess ausserdem Slums in der Stadt raumen und Sozialwohnungen errichten Als erster Burgermeister berief er verstarkt Minderheiten in die Stadtregierung und verwaltung und bekampfte die Korruption Allerdings nahmen viele der Probleme die die Stadt in der Folgezeit plagen sollten unter seiner Amtszeit ihren Anfang wie z B der verstarkte Zuzug von Puerto Ricanern und Schwarzen aus den Sudstaaten deren ungenugende Integration und prekare wirtschaftliche Lage zu den Rassenunruhen spaterer Jahre beitragen sollten Auch wurde unter seiner Amtszeit das Budget der Stadt erheblich ausgedehnt und der Haushalt war auf immer grossere Zuschusse des Staates New York angewiesen Dies sollte in den 1970er Jahren zu einer existenziellen Finanzkrise fuhren Spatere Karriere BearbeitenNach seinem Abschied als Burgermeister arbeitete Wagner wieder als Rechtsanwalt in New York City 1968 wurde er von Prasident Lyndon B Johnson den er bei den Prasidentschaftswahlen 1964 unterstutzt hatte zum Botschafter in Spanien ernannt Von dem Posten trat er nach dem Amtsantritt Richard Nixons zuruck 1978 ernannte ihn Prasident Jimmy Carter zum inoffiziellen Reprasentanten der Vereinigten Staaten beim Vatikan wo er bis 1981 verblieb Wagner unterstutzte ausserdem die politische Karriere seines altesten Sohnes der nach ihm und seinem Vater ebenfalls Robert F Wagner hiess Er wurde stellvertretender Burgermeister von New York unter Ed Koch Wagner war drei Mal verheiratet Seine erste Frau Susan geborene Edwards starb 1964 an Krebs Von seiner zweiten Frau Barbara Jean Cavanagh liess er sich 1971 scheiden 1975 heiratete er Phyllis Fraser Cerf die ihn uberlebte Neben Robert jr hatte Wagner einen zweiten Sohn Duncan mit seiner ersten Frau Ihm zu Ehren wurde 1989 die New York University School of Public Service benannt Wagner starb am 12 Februar 1991 an Herzversagen nachdem er seit langerer Zeit an Blasenkrebs gelitten hatte Weblinks BearbeitenRobert F Wagner in der Notable Names Database englisch James F Clarity Robert Wagner 80 Pivotal New York Mayor Dies New York Times 13 Februar 1991 englisch Liste der Burgermeister von New York City seit 1898 englisch Einzelnachweise Bearbeiten http bioguide congress gov scripts biodisplay pl index W000021VorgangerAmtNachfolgerHugo RogersBorough Prasident von Manhattan 1950 1953Hulan JackVincent R ImpellitteriBurgermeister von New York City 1954 1965John LindsayFrank E McKinneyBotschafter der Vereinigten Staaten in Spanien 1968 1969Robert C HillNormdaten Person GND 117103918 lobid OGND AKS LCCN n85173210 VIAF 45739809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Robert F jr ALTERNATIVNAMEN Wagner Robert Ferdinand juniorKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker Jurist und DiplomatGEBURTSDATUM 20 April 1910GEBURTSORT New York City New York Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 12 Februar 1991STERBEORT New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert F Wagner Jr amp oldid 231232927