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In der Mathematik ist die riemannsche Zahlenkugel C C displaystyle hat mathbb C mathbb C cup infty die riemannsche Flache die sich aus der Hinzunahme eines Punktes in der Unendlichkeit zu der komplexen Ebene ergibt Sie geht zuruck auf Bernhard Riemann Auf der riemannschen Zahlenkugel sind die komplexen Zahlen einschliesslich darstellbar stereographische Ruckprojektionen der komplexen Zahlen A displaystyle A und B displaystyle B auf die Punkte a displaystyle alpha und b displaystyle beta der riemannschen ZahlenkugelWeiter wird auf der riemannschen Zahlenkugel wie folgt eine Topologie definiert Offene Mengen sind einerseits die offenen Mengen in C displaystyle mathbb C und andererseits die bezuglich C displaystyle mathbb C cup infty gebildeten Komplemente von kompakten Teilmengen von C displaystyle mathbb C Der so definierte topologische Raum stellt eine Kompaktifizierung der komplexen Ebene dar Topologisch ist sie aquivalent zur Einheitssphare S 2 displaystyle S 2 Mit der chordalen Metrik wird die Zahlenkugel zu einem metrischen Raum Diese Metrik induziert die gleiche Topologie die durch die Einpunktkompaktifizierung auf die Zahlenkugel induziert wird Die komplexe Struktur der riemannschen Zahlenkugel wird durch zwei Karten gegeben Die erste ist auf C displaystyle mathbb C definiert und ist die Identitat Die zweite ist auf der Umgebung C 0 displaystyle mathbb C cup infty setminus 0 des unendlich fernen Punkts definiert durch z 1 z falls z C 0 falls z displaystyle z mapsto begin cases frac 1 z amp text falls z in mathbb C 0 amp text falls z infty end cases Anschaulich handelt es sich um eine Kugel vom Radius 1 deren Nordpol auf 0 0 1 liegt man darf die Kugel beliebig wahlen solange ihr Nordpol 0 0 1 ist Dem unendlich fernen Punkt displaystyle infty wird dieser Nordpol U displaystyle U der Kugel zugeordnet und jedem Punkt P displaystyle P der komplexen Zahlenebene der von U displaystyle U verschiedene Schnittpunkt der Kugeloberflache mit der Geraden durch P U displaystyle PU stereografische Projektion Die Automorphismen also die biholomorphen Abbildungen der riemannschen Zahlenkugel auf sich selbst bilden die Gruppe der Mobiustransformationen Siehe auch BearbeitenProjektiver RaumWeblinks BearbeitenErklarung von Klaus Hefft Institut fur Theoretische Physik Uni Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riemannsche Zahlenkugel amp oldid 212088487