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Die Rheinbrucke Germersheim ist eine zweigleisige Eisenbahnbrucke die bei Germersheim den Rhein uberspannt Sie liegt im Verlauf der Bahnstrecke Germersheim Bruchsal Rheinbrucke GermersheimRheinbrucke GermersheimNutzung Eisenbahnbrucke 2 gleisigUberfuhrt BruhrainbahnQuerung von RheinOrt GermersheimKonstruktion StahlfachwerkbruckeGesamtlange 268 m 22 mBreite 11 7 mLangste Stutzweite 136 mKonstruktionshohe 11 5 mBaubeginn 1965Fertigstellung 1967LageKoordinaten 49 13 8 N 8 23 6 O 49 218888888889 8 385 Koordinaten 49 13 8 N 8 23 6 ORheinbrucke Germersheim Eisenbahn Rheinland Pfalz f1 Inhaltsverzeichnis 1 Brucke von 1877 2 Brucke von 1967 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBrucke von 1877 BearbeitenMit einem Staatsvertrag vereinbarten 1871 das Grossherzogtum Baden und das Konigreich Bayern zu dem die linksrheinische Pfalz damals gehorte den Bau einer Eisenbahnstrecke von Bruchsal nach Germersheim mit einer Brucke uber den Rhein Nach langwierigen Diskussionen wurde 1874 die Lage der Rheinquerung nordlich der Festung Germersheim festgelegt 1875 begannen die Bauarbeiten am 15 Mai 1877 fand die feierliche Inbetriebnahme des Bauwerks statt Der Bruckenzug war 302 m lang und bestand uber dem Rhein aus drei stahlernen Bogenbrucken mit untenliegender Fahrbahn Die Uberbauten hatten bei einer Breite von 7 6 m jeweils eine Lange von 87 6 m und waren fur zwei Gleise ausgelegt Aufgrund gestiegener Streckenlasten wurde die Bruckenkonstruktion von 1927 bis 1930 verstarkt Am 24 Marz 1945 um ca 10 20 Uhr wurde die Brucke als letzte Rheinbrucke zwischen der Schweiz und den Niederlanden durch die Sprengung eines Pfeilers und eines Widerlagers zerstort 1 Ab dem 1 April 1945 errichteten franzosische Pioniere eine Pontonbrucke die aber ausschliesslich militarischen Zwecken diente Eine Fahre fur den zivilen Strassenverkehr ging erst Mitte 1954 in Betrieb Die auf die Brucke zufuhrenden Gleise der Eisenbahn wurden abgebaut 2 Brucke von 1967 BearbeitenDa die Deutsche Bundesbahn die Rheinbrucke fur betrieblich nicht notwendig erachtete unterblieb der Wiederaufbau unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg Erst im Jahr 1965 begann die Deutsche Bundesbahn den Bau einer neuen Rheinquerung und eroffnete sie am 23 Oktober 1967 und nahm sie einen Tag spater in Betrieb 3 Die Finanzierung erfolgte durch das Bundesverteidigungsministerium Hintergrund waren strategische Interessen der NATO Errichtet wurde eine dreifeldrige pfostenlose Strebenfachwerkbrucke aus Stahl mit dem Durchlauftrager als Bauwerkssystem in Langsrichtung von einer ARGE des MAN Werks Gustavsburg und der Firma Aug Klonne Die Stutzweiten der 268 m langen Konstruktion betragen in den Randfeldern 66 m und im Mittelfeld 136 m Das Fachwerk mit parallelen Gurten und unten liegender Fahrbahn besitzt einen Knotenabstand von 11 m in den Seitenfeldern und 10 46 m im Hauptfeld mit der Schifffahrtsoffnung Die Systemhohe des Fachwerks ist 10 0 m die Gesamthohe betragt 11 5 m der Haupttragerachsabstand 9 5 m Die Diagonalen und Obergurte der Fachwerkhaupttrager haben 0 7 m breite Kastenquerschnitte mit Hohen zwischen 0 6 m und 0 76 m Zwischen Schienenoberkante und Konstruktionsunterkante ist eine Bauhohe von 1 45 m vorhanden Die holzernen Schwellen sind direkt auf je zwei durchlaufenden Langstragern montiert Die Fachwerkbrucke lagert linksrheinisch zusammen mit einer 22 m langen Vorlandbrucke aus Spannbeton auf einem Trennpfeiler Dort sind auch die langsunverschieblichen Lager angeordnet womit dies der Ruhepunkt des Bauwerks ist nbsp 2016Aufgrund der nach der Brucke anschliessenden Gleiskrummungen sind die Gleislagen auf der Brucke um 15 cm aussermittig Als nach 1989 das militarstrategische Interesse an der Brucke nachliess wurde 1994 das sudliche Gleis stillgelegt Im Rahmen der Erweiterung der S Bahn RheinNeckar wurde sie bis Ende 2011 zusammen mit dem Abschnitt Graben Neudorf Germersheim der Bruhrainbahn elektrifiziert Siehe auch BearbeitenListe der RheinbruckenLiteratur BearbeitenH J Schroter Die Eisenbahnbrucke uber den Rhein bei Germersheim In Der Stahlbau 38 Jahrgang 1969 S 22 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinbrucke Germersheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien StreckengeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Boeyng Die badischen Rheinbrucken Teil 2 Vor 75 Jahren Die Zerstorung der Brucken zwischen Maxdorf und Mannheim In Landesamt fur Denkmalpflege im Regierungsprasidium Stuttgart Hg Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 3 2020 S 192 197 197 Ulrich Boeyng Die badischen Rheinbrucken Teil 3 Vor 75 Jahren Pontonbrucken Notbrucken Bruckengerate und erste Neubauten In Landesamt fur Denkmalpflege im Regierungsprasidium Stuttgart Hg Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 4 2020 S 285 292 286 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 13 Oktober 1967 Nr 41 Bekanntmachung Nr 379 S 209 und Bekanntmachung Nr 382 S 210 Die nachste Brucke flussaufwarts Rheinbrucke Maxau Brucken uber den Rhein Die nachste Brucke flussabwarts Rudolf von Habsburg Brucke Germersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinbrucke Germersheim Eisenbahn amp oldid 232593535