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Reppis ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Groditz im Landkreis Meissen ReppisStadt GroditzKoordinaten 51 25 N 13 26 O 51 4203 13 43386 Koordinaten 51 25 13 N 13 26 2 OEingemeindung 1928Eingemeindet nach GroditzPostleitzahl 01609Vorwahl 035263 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografie und Verkehrsanbindung BearbeitenDer 255 Hektar 1 umfassende Ort Reppis liegt nahe der sachsisch brandenburgischen Grenze Ostlich des Ortes fliesst die Grosse Roder westlich der Roderkanal Im Westen liegt Nauwalde In Groditz befindet sich auch der nachste Bahnhof Groditz b Riesa Anschluss an die Bahnstrecke Riesa Elsterwerda Zudem verlauft die Bundesstrasse 169 durch die Stadt die sie mit Elsterwerda und Riesa verbindet In Reppis verkehrt mit Stand 2022 eine Regionalbuslinie zwischen Riesa Groditz und Schweinfurth 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Reppis auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 Reppis wurde ursprunglich als Gassendorf mit Block und Gewanneflur auf einer Roderinsel angelegt Der sachsische Heimat und Hohlenforscher Otto Mortzsch schrieb in seinem 1935 erschienenen Werk Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain dass in Reppis auch noch ein Rundlingskern zu erkennen gewesen sei 3 Wahrscheinlich handelt es sich hier ursprunglich um eine slawische Siedlung die sich spater zu einem deutschen Bauerndorf entwickelte Urkundlich erstmals erwahnt wurde der Ort schliesslich im Jahre 1406 als Reps 1 3 Zu jener Zeit wurde die Grosse des Ortes mit 10 Hufen angegeben 1 3 Weitere Formen des Ortsnamens waren im Laufe der Zeit laut dem Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen HOV des Instituts fur Sachsische Geschichte und Volkskunde e V ISGV Roppes 1464 Reps 1522 Reppiss 1540 Reppys 1551 Repsen 1555 56 Reppist 1724 und Reppiss b Saathayn 1791 1 Die Grundherrschaft uber Reppis ubte das Rittergut Saathain aus Zur Herrschaft Saathain zahlten neben Saathain und Reppis auch die Dorfer Stolzenhain Schweinfurth das 1935 in Krobeln eingemeindete Muhldorf und die heutige Stadt Groditz Seit 1348 war in Saathain das Adelsgeschlecht derer von Kockritz ansassig Die Kockritze blieben bis 1475 in Saathain und es folgte ihnen das alte meissnische Adelsgeschlecht von Schleinitz Ab 1716 erwarb Woldemar Freiherr von Lowendal die Herrschaft der ausserdem auch noch das benachbarte Elsterwerda und Muckenberg in seinem im Besitz hatte Saathain und die dazugehorigen Dorfer uberliess er 1727 seiner Gemahlin Benedicta Margareta von Lowendal Ab 1748 war die Herrschaft in einsiedelschem Besitz 3 1 Kirchlich war das Dorf seit 1539 nach Saathain und spater in dessen Filiale Prosen eingepfarrt 1 Nach den Befreiungskriegen hatten die Bestimmungen des Wiener Kongresses im Jahre 1815 allerdings unter anderem auch die sachsische Teilung zur Folge Die neu entstandene Grenze verlief unter anderem entlang der Strasse welche von Ortrand nach Muhlberg fuhrte Damit wurde auch die Herrschaft Saathain geteilt Wahrend die Orte Saathain Stolzenhain und Prosen zu Preussen kamen verblieb Reppis mit Groditz und Schweinfurt beim Konigreich Sachsen und wurden zunachst der Gerichtsbarkeit des Ritterguts Frauenhain unterstellt Etwa ab 1840 wurden diese Ortes gemeinsam mit Frauenhain und allen seinen Guter vom Rittergut Zabeltitz verwaltet 1 4 Kirchlich verblieb der Ort aber zunachst noch bei Prosen und kam erst im Jahre 1904 zu Frauenhain 1928 dann zu Groditz Im selben Jahr verlor Reppis auch seine Eigenstandigkeit und der Ort wurde ins benachbarte Groditz eingemeindet welches durch die Industrialisierung stark gewachsen war 1 3 Jahr Einwohnerzahl 1 1551 13 besessene Mann 14 Inwohner1764 10 besessene Mann 6 Hausler 14 Hufen1834 1191871 197 Jahr Einwohnerzahl1890 2501910 2991925 328Literatur BearbeitenOtto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 Weblinks BearbeitenReppis im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Reppis im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 29 Dezember 2017 Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022 a b c d e Otto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 S 70 Sachsische Gerichtsbucher abgerufen am 31 Dezember 2017Ortsteile von Groditz Groditz Nauwalde Nieska Reppis Schweinfurth Spansberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reppis amp oldid 224777932