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Renate Augstein 4 Dezember 1950 in Koln ist eine deutsche Juristin Sie war als Ministerialdirektorin von August 2012 bis zu ihrem Ruhestand parteilose Leiterin der Abteilung Gleichstellung im Bundesministerium fur Familie Senioren Frauen und Jugend in Berlin 1 Augstein arbeitet als Autorin zu juristischen rechts und gleichstellungspolitischen Themen 2 Renate Augstein 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrenamtliche Tatigkeiten 4 Publikationen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugstein absolvierte nach dem Abitur an der Kolner Ursulinenschule die Rechtspflegerausbildung am Oberlandesgericht Koln anschliessend studierte sie Jura an der Universitat zu Koln Augstein hat seit Ende der 1970er Jahre die Entwicklung der Politik der Bundesregierung im Bereich Gewalt gegen Frauen massgeblich bestimmt indem sie wichtige Modellprojekte im Bereich Frauenhauser und Intervention Forschungsvorhaben zu Gleichstellung Gewalt gegen Frauen Prostitution und Gender Mainstreaming unterstutzte Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen 1979 arbeitete sie zunachst als gesellschaftspolitische Referentin bei der Friedrich Naumann Stiftung in Bonn Als Mitglied der FDP trat sie 1981 fur die Streichung des Paragraphen 175 aus dem Strafgesetzbuch ein 3 Politik BearbeitenEnde 1981 wechselte sie zum damaligen Bundesministerium fur Familie Jugend und Gesundheit und begann im Ministerium als Referentin im Referat Apothekenrecht und Gifte bevor sie 1982 in den damaligen Arbeitsstab Frauenpolitik wechselte 1988 wurde sie Leiterin des Grundsatzreferates Frauenpolitik 1990 Leiterin des Referates Schutz von Frauen vor Gewalt 2000 ging sie als Unterabteilungsleiterin nach Berlin und arbeitet dort seit 2012 als Leiterin der Abteilung Gleichstellung Ihre Arbeitsschwerpunkte waren insbesondere die Bekampfung von Gewalt gegen Frauen und die Implementierung von Gender Mainstreaming in die Arbeit der Bundesregierung Als Sonderaufgaben waren ihr die Umsetzung der EU Gleichbehandlungsrichtlinien mit dem Aufbau der Antidiskriminierungsstelle des Bundes 4 sowie die Entwicklung des Programms Perspektive Wiedereinstieg ubertragen 5 Augstein erarbeitete Gesetzentwurfe der Bundesregierung insbesondere zum Schwangerschaftsabbruch zur Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe 6 und von sexuellen Ubergriffen in der Therapie zum Gewaltschutzgesetz und zum Prostitutionsgesetz zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und zum Gesetz zur vertraulichen Geburt sowie fur die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Mannern an Fuhrungspositionen in der Privatwirtschaft und im offentlichen Dienst Frauenquote Ehrenamtliche Tatigkeiten BearbeitenAugstein war Mitglied des Prasidiums der Evangelischen Aktionsgemeinschaft fur Familienfragen heute evangelische arbeitsgemeinschaft familie eaf und war viele Jahre deren Vizeprasidentin 7 8 Hier erarbeitete sie politische Stellungnahmen und das Familienpolitische Programm der eaf Sie war Mitglied des Aufsichtsrats des Evangelischen Zentralinstituts fur Familienberatung 9 Im Deutschen Juristinnenbund war sie viele Jahre in der Strafrechtskommission aktiv und tritt haufig als Referentin bei Veranstaltungen des djb auf 10 Sie ist Grundungsmitglied des Vereins Recht Wurde Helfen der psychosoziale Prozessbegleiterinnen qualifiziert Publikationen BearbeitenAugstein befasst sich vor allem mit Rechts und Gleichstellungspolitik Sie wirkte an Rechtskommentaren mit Kommentar zur Grundsicherung Kommentar zum Prostitutionsgesetz gab eine Ratgeberreihe im Rowohlt Verlag heraus schrieb neben eigenen Veroffentlichungen Beitrage fur zahlreiche Bucher anderer Herausgeber und erstellte Dokumentationen zu gesellschaftspolitischen Themen fur die Friedrich Naumann Stiftung Den Themenbereich Gewalt gegen Frauen hat sie zudem fur einen Fernstudienlehrgang der FernUniversitat Hagen aufbereitet 11 Ebenfalls fur die FernUniversitat Hagen erarbeitete sie einen Vortrag und ein Seminar zur Hexenverfolgung Abtreibung Antidiskriminierungsgesetz In Johanna Beyer Franziska Lamott Birgit Meyer Hrsg Frauenhandlexikon Munchen 1983 ISBN 978 3 406 09048 6 mit Hans Georg Koch Was man uber den Schwangerschaftsabbruch wissen sollte Munchen 1984 ISBN 978 3 423 05239 9 Weibliche Gedanken zu mannlicher Sexualitat In Siegfried Rudolf Dunde Hrsg Wenn ich nicht lieben darf durfen s andere auch nicht Hamburg 1987 ISBN 978 3 499 18227 3 Nahe durch Distanz am Beispiel unserer Wohnkultur In Siegfried Rudolf Dunde Hrsg Geschlechterneid Geschlechterfreundschaft Frankfurt Main 1987 ISBN 3 596 23862 5 Jeder zweite Abgeordnete ist weiblich Von dem beschwerlichen Marsch der Frauen in die Politik Sammelbesprechung In Ilona Ostner Hrsg Frauen Soziologie der Geschlechterverhaltnisse Munchen 1987 ISBN 978 3 486 64481 4 Die nichteheliche Lebensgemeinschaft Lesbische Lebensgemeinschaften Am Ende einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft In Doris Lucke Sabine Berghahn Hrsg Rechtsratgeber Frauen Hamburg 1990 ISBN 978 3 499 12553 9 Der Hexenhammer vor 500 Jahren erschienen heute noch aktuell In Ulrich Battis Ulrike Schultz Hrsg Frauen im Recht Heidelberg 1990 ISBN 978 3 8114 7490 1 mit Hans Georg Koch Vergewaltigung Gewalt in sexuellen Beziehungen Sexuelle Belastigung In Siegfried Rudolf Dunde Hrsg Handbuch Sexualitat Weinheim 1992 ISBN 978 3 89271 258 9 Die Kampagne des deutschen Bundesfrauenministeriums zu Gewalt gegen Frauen In Anita Heiliger Steffi Hoffmann Hrsg Aktiv gegen Mannergewalt Munchen 1998 ISBN 978 3 88104 302 1 Interdisziplinare Zusammenarbeit im Bereich Gewalt gegen Frauen auf Bundes und Landesebene In Friesa Fastie Hrsg Opferschutz im Strafverfahren Opladen 2002 ISBN 978 3 86649 140 3 Zum Entwurf des Antidiskriminierungsgesetzes In Petra Brackert Gabriele Hoffmeister Schonfelder Hrsg Rechtshandbuch fur Frauen und Gleichstellungsbeauftragte Hamburg 2005 ISBN 978 3 931832 44 5 Peter Dabrock Renate Augstein Cornelia Helfferich Stefanie Schardien Uwe Sielert Hrsg Unverschamt schon Sexualethik evangelisch und lebensnah Munchen 2015 ISBN 978 3 579 08222 6 Weblinks BearbeitenLebenslauf von Renate Augstein auf der FernUniversitat Hagen Website Der Hexenhammer vor 500 Jahren erschienen heute noch aktuell Autorin Renate Augstein Geschichte der Bekampfung und der Pravention hauslicher Gewalt und Blick in die Zukunft Autor Renate AugsteinEinzelnachweise Bearbeiten Kristina Schroder besetzt die Leitung der Gleichstellungsabteilung mit einer Frau BMFSFJ Lebenslauf von Augstein bei der Fernuniversitat Hagen Die FDP will den Paragraphen 175 aus dem Strafgesetzbuch tilgen Der Spiegel 25 1981 UN Women Referentinnen Renate Augstein Memento des Originals vom 25 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www unwomen de Kurzbiografie auf Wienplus20 de Memento des Originals vom 15 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info 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diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ezi berlin de ezi berlin de abgerufen am 20 Februar 2015 Kristina Schroder besetzt die Leitung der Gleichstellungsabteilung mit einer Frau Artikel vom 18 Juli 2012 auf der Webseite des Bundesfamilienministeriums abgerufen am 20 Februar 2015 Renate Augstein auf der Webseite der Fernuni Hagen Normdaten Person GND 1048376370 lobid OGND AKS LCCN n88142364 VIAF 32605848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Augstein RenateKURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin Ministerialdirektorin Leiterin der Abteilung Gleichstellung im Bundesministerium fur Familie Senioren Frauen und Jugend in BerlinGEBURTSDATUM 4 Dezember 1950GEBURTSORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renate Augstein amp oldid 223148554