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Reinhold Krohn 25 November 1852 in Hamburg 29 Juni 1932 in Danzig Langfuhr vollstandiger Name Reinhold Friedrich Karl Krohn war ein deutscher Bauingenieur und Hochschullehrer Reinhold Krohn um 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauwerke 3 Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReinhold Krohn studierte von 1869 bis 1873 Bauingenieurwesen am Polytechnikum Karlsruhe und am Polytechnikum Aachen In Karlsruhe schloss er sich der Landsmannschaft Frisa dem spateren Corps Frisia an in Aachen der neu gegrundeten Landsmannschaft Teutonia dem spateren Corps Teutonia 1 Nach Abschluss des Studiums nahm er zunachst in Hamburg verschiedene Stellungen bei Behorden und Bauburos an bevor er 1876 als Assistent an die Aachener Hochschule zuruckkehrte 1878 wurde er Privatdozent und 1881 Professor fur Statik und las insbesondere uber die Theorie der statisch unbestimmten Fachwerke bewegliche Brucken und graphische Statik Von 1884 bis 1886 sammelte er als Bruckenbauingenieur in den damals im Bruckenbau fuhrenden USA weitere praktische berufliche Erfahrungen 1887 kehrte er nach Deutschland zuruck und war bis 1904 zunachst als Oberingenieur und spater als Leiter der Bruckenbauanstalt Sterkrade der Gutehoffnungshutte tatig die sich unter seiner Leitung zum grossten Bruckenbauunternehmen Deutschlands entwickelte und zahlreiche Brucken im In und Ausland baute 1904 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern des Vereins deutscher Brucken und Eisenbau Fabriken der sich 1913 in Deutscher Eisenbau Verband und 1928 in Deutscher Stahlbau Verband umbenannte Im gleichen Jahr 1904 wurde er mit der Grundung der Technischen Hochschule Danzig zum etatmassigen Professor fur Statik und Bruckenbau an die neue Hochschule berufen an der er bis zu seiner Emeritierung lehrte und forschte 2 Von 1907 bis 1909 war er Rektor der Technischen Hochschule Danzig Technisch propagierte er mit Georg Christoph Mehrtens im Stahlbau die Verwendung von Flusseisen anstelle von Schweisseisen Wissenschaftlich etablierte er den Satz von der Gegenseitigkeit der Verschiebungen in der Berechnung von Bruckenkonstruktionen und entwickelte die theoretischen Grundlagen des modernen Bruckenbaus weiter Reinhold Krohn war seit 1877 Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure VDI und leitete den Westpreussischen Bezirksverein des VDI in den Jahren 1910 und 1911 3 Bauwerke Bearbeiten1890 1893 Eisenbahnbrucke uber die Norderelbe in Hamburg 1893 1894 Levensauer Hochbrucke 1895 1898 Alte Rheinbrucke in Bonn architektonische Ausgestaltung von Bruno Mohring 4 1896 1898 Oberkasseler Brucke in Dusseldorf 5 1895 1898 Kornhausbrucke in Bern 6 1902 Ausstellungshalle der Gutehoffnungshutte und der Gasmotorenfabrik Deutz auf der Industrie und Gewerbeausstellung Dusseldorf 1902 architektonische Ausgestaltung von Bruno Mohring Auszeichnungen Bearbeiten1898 Verleihung des preussischen Kronenordens 3 Klasse 7 1904 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat 8 1906 Verleihung der Ehrendoktorwurde der RWTH Aachen als Dr Ing E h 1908 Berufung zum Mitglied des Preussischen Herrenhauses auf Lebenszeit 9 1909 Verleihung des preussischen Roten Adlerordens 3 Klasse mit Schleife 10 1913 Verleihung des preussischen Kronenordens 2 Klasse 11 1927 Ernennung zum Ehrenmitglied des Deutschen Eisenbau Verbands des spateren Deutschen Stahlbau VerbandsSchriften BearbeitenResultate aus der Theorie des Bruckenbaus und deren Anwendung Band 1 Balkenbrucken 1879 Band 2 Bogenbrucken 1883 Der Satz von der Gegenseitigkeit der Verschiebungen und Anwendung desselben zur Berechnung unbestimmter Fachwerktrager 1884 Methoden der Untersuchung von Schweissungen und der Schweissbarkeit 1906 Fortschritte im Bruckenbau 1907 Uber die Berufstatigkeit des Ingenieurs 1907 Holzbrucken 1910 Knickfestigkeit 1923 Literatur BearbeitenGeheimrat Reinhold Krohn zu seinem 60 Geburtstag In Bauwelt 3 Jahrgang 1912 Nr 50 vom 12 Dezember 1912 S 23 24 Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin 2018 ISBN 978 3 433 03229 9 S 94 S 586 und S 1019 Biografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhold Krohn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf von Reinhold Krohn auf der Website der TU Danzig Polnisch mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Bernd A Kahe Alfred Priemeier Ernst Battmer Nils Hopken Corpslisten des Braunschweiger Senioren Convents im WSC Teutonia Nr 4 Braunschweig 1990 Zentralblatt der Bauverwaltung 24 Jahrgang 1904 Nr 51 vom 25 Juni 1904 online S 321 Rubrik Amtliche Mitteilungen Reinhold Krohn In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 76 Nr 36 3 September 1932 S 865 Der Wettbewerb fur eine feste Rheinbrucke bei Bonn In Centralblatt der Bauverwaltung 15 Jahrgang 1895 Nr 5 vom 2 Februar 1895 online S 49 51 Die neue Rheinbrucke bei Dusseldorf In Centralblatt der Bauverwaltung 18 Jahrgang 1898 Nr 46 vom 12 November 1898 online S 557 560 Die Kornhausbrucke in Bern In Centralblatt der Bauverwaltung 18 Jahrgang 1898 Nr 34 vom 20 August 1898 online S 397 399 Centralblatt der Bauverwaltung 18 Jahrgang 1898 Nr 49 vom 3 Dezember 1898 online S 593 Rubrik Amtliche Mittheilungen Zentralblatt der Bauverwaltung 24 Jahrgang 1904 Nr 81 vom 8 Oktober 1904 online S 501 Rubrik Amtliche Mitteilungen Zentralblatt der Bauverwaltung 28 Jahrgang 1908 Nr 1 vom 4 Januar 1908 online S 1 Rubrik Amtliche Mitteilungen Zentralblatt der Bauverwaltung 29 Jahrgang 1909 Nr 63 vom 7 August 1909 online S 417 Rubrik Amtliche Mitteilungen Zentralblatt der Bauverwaltung 33 Jahrgang 1913 Nr 5 vom 18 Januar 1913 online S 33 Rubrik Amtliche Mitteilungen Normdaten Person GND 116565500 lobid OGND AKS VIAF 270149294307580521655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krohn ReinholdALTERNATIVNAMEN Krohn Reinhold Friedrich Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 November 1852GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 29 Juni 1932STERBEORT Danzig Langfuhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Krohn amp oldid 234078538