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Reinhard Sunkel 9 Februar 1900 in Mainz 8 Mai 1945 in Libau war ein deutscher Politiker NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch einer Hoheren Schule trat der Offizierssohn Sunkel in das Koniglich Preussische Kadettenkorps in Berlin Lichterfelde ein und strebte dort eine Offizierslaufbahn an Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages Reduzierung der Truppenstarke musste er aber seinen Abschied nehmen 1919 wurde er Freikorps Mitglied und schloss sich dem Landesjagerkorps Marker an mit dem er an den Strassenkampfen in Berlin Erfurt und Halle Saale teilnahm Spater war er als Fahnrich Mitglied des Freikorps Graf Dohna 1920 holte er das Abitur nach Im Anschluss an einen kurzen Auslandsaufenthalt studierte er Geschichte an den Universitaten in Greifswald Kiel und Erlangen Sunkel trat 1922 in die NSDAP ein und nahm 1923 am Hitlerputsch teil Nach dem Verbot der NSDAP trat er der Partei 1925 erneut bei 1 Zusammen mit Joachim Haupt grundete er Mitte der 1920er Jahre den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund NSDStB in Kiel wo er als Geschaftsfuhrer und Schriftleiter der vom Vorstand der Kieler Studentenschaft herausgegebenen Schleswig Holsteinischen Hochschulblatter fungierte Er war von 1927 bis 1928 Mitglied der NSDStB Hochschulgruppe Kiel und danach in gleicher Funktion in Erlangen tatig 1930 wurde er Kreisleiter des NSDStB in Berlin und gleichzeitig NSDStB Organisationsleiter sowie Stellvertreter von Baldur von Schirach Dessen Amtsfuhrung lehnte Sunkel strikt ab Zusammen mit Ernst Anrich wurde Sunkel zum Anfuhrer einer NSDStB internen Rebellion gegen Schirach In der Folge sandte er eine entsprechende Denkschrift an Adolf Hitler Die Auseinandersetzung endete mit dem Sieg Schirachs der in diesem Konflikt auf Hitlers Unterstutzung zuruckgreifen konnte Im Marz 1931 wurde Sunkel aus dem NS Studentenbund ausgeschlossen 2 Sunkel wurde 1931 NSDAP Ortsgruppenleiter Kiel und war ab 15 Februar 1932 fur kurze Zeit gleichzeitig NSDAP Kreisleiter in Bordesholm bis zur Auflosung des Kreises am 30 September 1932 1932 wurde er in den Preussischen Landtag gewahlt dem er bis zur Auflosung der Korperschaft im Oktober 1933 angehorte Sunkel war seit 1933 Ministerialrat im Preussischen Ministerium fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung und wurde nach der Grundung des Reichsministeriums fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung 1934 zum Ministerialdirektor ernannt Von 1933 bis April 1936 war er personlicher Referent Adjutant von Bernhard Rust Ausserdem war er bis 1936 Vizeinspekteur der NPEA Landesverwaltung der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten in Preussen Sein geplanter Wechsel auf die Stelle des Kurators der Berliner Universitat wurde von Hitler abgelehnt Seine spatere Wiederverwendung im Offentlichen Dienst scheiterte nachdem entdeckt worden war dass Sunkel eine judische Urgrossmutter hatte Daraufhin schied er 1937 aus dem Staatsdienst aus und wurde in den Ruhestand versetzt Sunkel stieg bei der SA 1936 bis zum Oberfuhrer auf Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zur Wehrmacht wo er den Rang eines Oberleutnants erreichte Am 8 Mai 1945 beging er in Libau Suizid 1 Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 172 Ernst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 389 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 Weblinks BearbeitenFoto von Reinhard SunkelEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 S 544 Anselm Faust Der Nationalsozialistische Studentenbund Dusseldorf 1973 Bd 1 S 153 ff PersonendatenNAME Sunkel ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdLGEBURTSDATUM 9 Februar 1900GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 8 Mai 1945STERBEORT Libau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Sunkel amp oldid 238240469