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Redlitz niedersorbisch Redlojce ist ein Wohnplatz von Gross Klessow einem Ortsteil der Stadt Lubbenau Spreewald im Landkreis Oberspreewald Lausitz in Brandenburg Redlitz RedlojceVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt Lubbenau SpreewaldKoordinaten 51 50 N 13 57 O 51 828888888889 13 952222222222 54 Koordinaten 51 49 44 N 13 57 8 OHohe 54 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1926Eingemeindet nach Gross KlessowPostleitzahl 03222Vorwahl 03542Karte Lage von Redlitz nordlich von Kuckebusch auf dem Messtischblatt Lubbenau 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenRedlitz liegt in der Niederlausitz am sudlichsten Rand des Spreewaldes etwa funf Kilometer sudlich von Lubbenau im amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Umliegende Ortschaften sind Gross Klessow im Norden Boblitz im Nordosten Gross Lubbenau im Osten Bischdorf im Sudosten Schonfeld Nord im Sudwesten Kittlitz im Westen sowie Eisdorf im Nordwesten Redlitz liegt in der Nahe des ehemaligen Braunkohletagebaus Seese West Der ehemalige Nachbarort Kuckebusch wurden zugunsten des Tagebaus abgebaggert Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Redlitz datiert auf das Jahr 1363 als die Gutsherrin von Seese zwei Hufen in Redelicz als Leibgedinge zugeschrieben bekam 1 Der Ortsname leitet sich aus der sorbischen Sprache ab und bedeutet Ort an dem Leute eines Mannes namens Radel wohnen 2 Dementsprechend muss Radel einer der Grundherren gewesen sein In der Folgezeit wechselten die Gutsbesitzer haufig Im Jahr 1821 gab es in Redlitz acht Gebaude mit 40 Einwohnern von den sechs Familien im Dorf waren zwei Bauern und vier Kossaten 3 Nach der Separation im Jahr 1825 mussten die Bauern in Redlitz jeweils ein drittel ihres Bodens an das Rittergut abgeben sodass von der etwa 100 Hektar grossen Gemarkung nur ein funftel den dort lebenden Bauern gehorte 1840 gab es in Redlitz ein Rittergut und eine Ziegelei das Dorf hatte 50 Einwohner 4 Bis 1864 stieg die Einwohnerzahl auf 64 Redlitz war nach Lubbenau eingepfarrt 5 1870 erwarben die Grafen zu Lynar das Rittergut und verpachteten den Gutshof sowie die in etwa 300 Parzellen zerlegte Ortsflur an Interessenten Zum selben Zeitpunkt gab es im Ort eine Ziegelei Der grosste Teil des Redlitzer Gutsbezirkes wurde 1928 mit dem Gross Lubbenauer Gutsbezirk zusammengelegt Nach der Bodenreform 1945 wurden die Gutsherren enteignet und das Land auf die funf Bauern im Dorf aufgeteilt 1960 schlossen sie sich der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Energie in Gross Klessow an Durch den Tagebau Seese West gingen grosse Teile der sudlichen Gemarkung verloren heute ist das Gebiet grosstenteils wieder rekultiviert und wird landwirtschaftlich genutzt 1 Nach den Vereinbarungen des Wiener Kongresses kam Redlitz an das Konigreich Preussen und lag im Landkreis Calau Zum 1 Januar 1926 erfolgte die Eingemeindung nach Gross Klessow Am 25 Juli 1952 wurde Redlitz als Teil von Gross Klessow dem neu gebildeten Kreis Calau im Bezirk Cottbus zugeordnet Nach der Wende lag das Dorf im Landkreis Calau in Brandenburg Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 wurden Gross Klessow und Redlitz dem neu gebildeten Landkreis Oberspreewald Lausitz zugeordnet Am 26 Oktober 2003 wurde Gross Klessow nach Lubbenau Spreewald eingemeindet und Redlitz zu einem Wohnplatz herabgestuft 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Redlitz von 1875 bis 1925 7 Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 38 1910 231890 18 1925 21Einzelnachweise Bearbeiten a b Aufarbeitung von Themenfeldern zur Vorbereitung des siebenhundertjahrigen Jubilaums der Stadt Lubbenau Spreewald im Jahr 2015 PDF Redlitz Stadt Lubbenau Spreewald abgerufen am 24 August 2017 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 140 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 8 Ortmannsdorf bis Rehbach Gebr Schumann Zwickau 1821 Online bei Google Books S 824 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 30 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 Online bei Google Books S 32 Redlitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 22 August 2017 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Oberspreewald Lausitz Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 22 August 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Redlitz amp oldid 236789281