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Raymund Lohausen 16 April 1897 in Siegburg als Peter Lohausen 30 Januar 1948 in Augsburg war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Zisterzienser Widerstandskampfer und Opfer des Nationalsozialismus Leben und Werk BearbeitenPeter Lohausen besuchte von 1912 bis 1916 die 1910 gegrundete Oblatenschule der Zisterzienserabtei Marienstatt und war anschliessend Soldat im Ersten Weltkrieg Nach Kriegsende trat er in die Abtei ein und nahm den Ordensnamen Raymund an die ewige Profess legte er 1923 ab 1924 wurde Lohausen zum Priester geweiht Von 1933 bis 1934 leitete er die Oblatenschule an der er selbst Schuler gewesen war Da er unter den Folgen einer schweren Kriegsverwundung litt wurde ihm erlaubt in Siegburg bei seinen Eltern zu wohnen und in der Pfarrei St Anno seelsorgerische Aufgaben zu ubernehmen Dort traf er auf Kaplan Leo Wolfen der ihm den Widerstand gegen den Nationalsozialismus vorlebte und dem er nach dessen Verhaftung im Marz 1937 nachfolgen sollte Wegen seiner regimekritischen Predigten und seiner entsprechenden sehr erfolgreichen Jugendarbeit in der er mittels Briefen bis in die Arbeitslager hinein wirkte was verboten war wurde er von der Gestapo am 6 Januar 1943 im Hause seiner Eltern festgenommen in das Kolner Gefangnis Klingelputz verbracht und im Juni in den Pfarrerblock des Konzentrationslagers Dachau eingeliefert Am 29 April 1945 konnte er sich auf einem der sogenannten Todesmarsche in den Otztaler Alpen durch Flucht retten erlag aber wenige Jahre spater den Folgen der Lagerhaft Das Erzbistum Koln und die Abtei Marienstatt gedenken seiner als Martyrer Er ist im Deutschen Martyrologium des 20 Jahrhunderts verzeichnet Seit April 2016 erinnert an seinem Elternhaus Kaiserstrasse 117 in Siegburg eine Gedenktafel an sein Wirken Bei der Enthullung waren Wolfgang Overath Hein Muck Boxer Jurgen Becker Staatssekretar und Ralf Forsbach zugegen Weblinks BearbeitenRalf Forsbach Raymund Peter Lohausen 1897 1948 NS Widerstandskampfer Portal Rheinische Geschichte des Landschaftsverbands Rheinland 21 November 2013 abgerufen am 7 November 2015 Pater Raymund Peter Lohausen Martyrer des Erzbistums Koln abgerufen am 7 November 2015 Literatur BearbeitenHelmut Moll Hrsg Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2019 ISBN 978 3 506 78012 6 Bd II S 1061 1064 Normdaten Person GND 117191108 lobid OGND AKS VIAF 20450959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lohausen RaymundALTERNATIVNAMEN Lohausen PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Zisterzienser Widerstandskampfer und Opfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 16 April 1897GEBURTSORT SiegburgSTERBEDATUM 30 Januar 1948STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raymund Lohausen amp oldid 200134321