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Leonard Ray Blanton 10 April 1930 im Hardin County Tennessee 22 November 1996 in Jackson Tennessee war ein US amerikanischer Politiker und von 1975 bis 1979 Gouverneur des Bundesstaates Tennessee Ray BlantonInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und politischer Aufstieg 1 2 Gouverneur von Tennessee 1 3 Lebensabend und Tod 2 Weiteres 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre und politischer Aufstieg Bearbeiten Ray Blanton studierte an der University of Tennessee und war dann fur kurze Zeit Lehrer in Indiana Anschliessend kehrte er in seinen Heimatort Adamsville zuruck um beim Aufbau einer familieneigenen Strassenbaufirma mitzuwirken 1964 begann seine politische Laufbahn mit der Wahl in das Reprasentantenhaus von Tennessee Zwischen 1967 und 1972 war er Abgeordneter der Demokratischen Partei im US Reprasentantenhaus 1972 bewarb er sich erfolglos um einen Sitz im US Senat Im Jahr 1974 bewarb er sich innerhalb der Demokratischen Partei um die Nominierung fur die anstehenden Gouverneurswahlen Er erhielt nur 23 Prozent der Stimmen was aber trotzdem reichte da insgesamt zwolf weitere Kandidaten antraten und niemand mehr Stimmen bekam als er In der eigentlichen Wahl trat er gegen den Republikaner Lamar Alexander an seinen spateren Nachfolger Blanton der sich 1972 noch als Anhanger der Rassentrennung prasentiert hatte trat nun als Reform Demokrat auf und schaffte den Wahlsieg Das war auch eine Folge der Watergate Affare und des Rucktritts von US Prasident Richard Nixon wenige Monate vor dieser Wahl Der Skandal brachte den Republikaner Alexander um den Wahlsieg Gouverneur von Tennessee Bearbeiten Blanton ist bis heute einer der umstrittensten Gouverneure von Tennessee Seine Amtszeit dauerte von 1975 bis 1979 Er schaffte das erste Ministerium fur Tourismus bundesweit mit der Aufgabe Touristen in den Staat zu locken und reiste in viele Lander um Investoren nach Tennessee zu holen Viele Firmen aus Grossbritannien Japan oder Deutschland und anderen Landern folgten seinem Ruf und bauten Produktionsstatten in Tennessee auf was Arbeitsplatze schaffte und erhohte Steuereinnahmen brachte Der Gouverneur reformierte die Rentengesetzgebung und fuhrte Steuererleichterungen fur Altere ein Schliesslich unterstutzte er die Rechte der Frauen und Afroamerikaner Auf der anderen Seite standen Korruptions und Betrugsaffaren Es wurde ihm nachgewiesen Gefangene gegen Bestechungsgeld begnadigt zu haben Mitarbeiter die sich dem widersetzten wurden entlassen Z B wurde Marie Ragghianti Vorsitzende des Tennessee Board of Pardons and Paroles rechtswidrig entlassen Ragghianti verklagte spater den Staat Tennessee erfolgreich auf Schadensersatz Im Dezember 1978 durchsuchte das FBI die Raume seines juristischen Beraters Als Ergebnis wurden drei Angestellte verhaftet auch Blanton musste vor Gericht erscheinen Er wies alle Anschuldigungen weit von sich Am 15 Januar 1979 kurz vor Ende seiner Amtszeit begnadigte Blanton 52 Gefangene darunter zwanzig Morder 1 Einer der Morder Roger Humphreys war Sohn eines Mannes der ein politischer Verbundeter Blantons war Roger Humphreys hatte seine Frau und ihren Freund ermordet Blantons offizielle Begrundung fur die Begnadigungen war die Entlastung der Gefangnisse Eigentlich sollte erst am 20 Januar die Amtsubergabe an seinen gewahlten Nachfolger Lamar Alexander erfolgen Doch aufgrund der 52 Begnadigungen befurchtete man noch mehr solcher unliebsamen Uberraschungen Daher beschlossen alle Parteien in Tennessee auf Anraten des FBI einmutig die Amtseinfuhrung Alexanders um drei Tage vorzuziehen 2 Blanton wurde fur die Begnadigungen nie juristisch belangt Lebensabend und Tod Bearbeiten Nach seiner Amtszeit wurde weiter gegen Blanton ermittelt und im Juni 1981 wurde er unter anderem wegen Betrugs und illegalem Verkauf von Alkohollizenzen zu 22 Monaten Gefangnis in einer Bundesstrafanstalt verurteilt Einige dieser Punkte wurden 1988 von einem Revisionsgericht wieder aufgehoben Fur den Rest seines Lebens arbeitete Blanton daran seinen Ruf wieder zu verbessern Er bewarb sich 1988 auch noch einmal um einen Sitz im US Reprasentantenhaus erhielt aber nur sieben Prozent der Wahlerstimmen 1996 starb Blanton an Nierenversagen Weiteres BearbeitenDer Skandal um die Begnadigungen und die Entlassung Marie Ragghiantis wurde im Spielfilm Marie Eine wahre Geschichte 1985 thematisiert Sissy Spacek spielte in diesem Film die Hauptrolle Weblinks BearbeitenRay Blanton im Biographical Directory of the United States Congress englisch Ray Blanton in der National Governors Association englisch Die Gouverneure von Tennessee englisch Ray Blanton in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Blanton Demands Convict s Release In Indiana Evening Gazette 23 Januar 1979 S 10 Ken Whitehouse Former Lt Gov John Wilder passes away at 88 Memento des Originals vom 27 September 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nashvillecitypaper com Nashville City Paper 1 Januar 2010 Gouverneure von Tennessee Sudwest Territorium Blount IBundesstaat Tennessee seit 1796 Sevier Roane Sevier Blount II McMinn Carroll Houston Hall Carroll Cannon Polk Jones A Brown N Brown Trousdale Campbell Johnson Harris Johnson Brownlow Senter J Brown Porter Marks Hawkins Bate R Taylor Buchanan Turney R Taylor McMillin Frazier Cox Patterson Hooper Rye Roberts A Taylor Peay Horton McAlister Browning Cooper McCord Browning Clement Ellington Clement Ellington Dunn Blanton Alexander McWherter Sundquist Bredesen Haslam Lee Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Tennessee 1 und 2 Distrikt Delegierter aus dem Sudwest Territorium 1794 1796 WhiteAbgeordnete aus dem Bundesstaat Tennessee seit 1796 1 Distrikt Jackson W Claiborne Dickson Wharton Miller Grundy Cannon T Claiborne R Allen Blair Carter Arnold A Johnson B Campbell N Taylor Watkins Nelson Bridges N Taylor R Butler McFarland Randolph R Taylor Pettibone R Butler A Taylor W C Anderson Brownlow Massey Sells B Reece Lovette B Reece Phillips B Reece L Reece Quillen Jenkins D Davis Roe Harshbarger 2 Distrikt G Campbell Weakley Sevier Henderson Hogg Bryan Alexander J Cocke P Lea Arnold Bunch McClellan Senter W Cocke Watkins Churchwell Sneed Maynard Thornburgh L Houk J Houk Gibson Hale Austin J W Taylor Jennings H Baker Sr I Baker Duncan Sr Duncan Jr Burchett3 und 4 Distrikt 3 Distrikt Rhea Powell F Jones Blair J C Mitchell Standifer L Lea J Williams Blackwell Crozier J Anderson Churchwell S Smith Brabson Clements Stokes A Garrett Crutchfield Dibrell Neal Evans H Snodgrass F Brown Moon J Brown McReynolds Kefauver Frazier Brock L Baker Lloyd Wamp Fleischmann 4 Distrikt Bowen Reynolds Marr Cannon S Houston Isacks Standifer Stone Blackwell T Campbell A Cullom Hill Savage W Cullom Savage Stokes E Cooper Mullins Tillman Bright Fite Riddle McMillin C Snodgrass Fitzpatrick M Butler Hull Clouse Hull J R Mitchell Gore Sr Evins Gore Jr Jim Cooper Hilleary L Davis DesJarlais5 und 6 Distrikt 5 Distrikt T Harris I Thomas Rhea Isacks R Allen Desha Hall Forester Turney G Jones Ready Hatton W Campbell Trimble Prosser Golladay Harrison Bright Warner Richardson W Houston E Davis Byrns Atkinson Byrns Jr Priest McCord Earthman Evins Priest Loser Fulton C Allen Boner Clement Jim Cooper Ogles 6 Distrikt Humphreys Sevier Blount J Cocke J Polk B Peyton W Campbell A Brown Martin J Thomas W Polk G Jones J Thomas Arnell Whitthorne House A Caldwell Washington Gaines Byrns Turner Courtney Priest Sutton Bass W Anderson Beard Gore Jr B Gordon Black Rose7 und 8 Distrikt 7 Distrikt Reynolds S Houston Bell Caruthers Dickinson Gentry Bugg Wright Hawkins R Caldwell Atkins Whitthorne Ballentine Whitthorne Cox Padgett Turner Salmon E Eslick W Eslick Browning Pearson Courtney Sutton Murray Blanton E Jones Sundquist Bryant Blackburn Green 8 Distrikt Sandford Marable C Johnson Dickinson Maury Gentry J Peyton E Ewing Barrow A Ewing W Cullom Zollicoffer Quarles Leftwich Nunn W Smith Vaughan Nunn Atkins J M Taylor Enloe McCall Sims Scott Browning Jere Cooper Murray Jere Cooper Everett E Jones Kuykendall Ford Sr E Jones Tanner Fincher Kustoff9 und 10 Bezirk 9 Distrikt Standifer Alexander D Crockett Fitzgerald J Polk Watterson C Johnson Chase I Harris Etheridge Atkins Etheridge Lewis W Caldwell Simonton Pierce Glass Pierce McDearmon Pierce F Garrett Jere Cooper Crump Chandler C Davis Jere Cooper C Davis Grider Kuykendall Ford Sr Ford Jr Cohen 10 Distrikt Inge Shields A Brown Ashe Stanton Rivers Avery Maynard Young Moore Young Z Taylor Phelan J Patterson Carmack M Patterson G Gordon McKellar Fisher Crump C Davis11 bis 13 Distrikt 11 Distrikt C Johnson Cheatham C Johnson M Brown Haskell C Williams 12 Distrikt D Crockett Huntsman J Crockett M Brown 13 Distrikt Dunlap C Williams Normdaten Person GND 116230829X lobid OGND AKS LCCN n80108117 VIAF 23445831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blanton RayALTERNATIVNAMEN Blanton Leonard RayKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 10 April 1930GEBURTSORT Hardin County TennesseeSTERBEDATUM 22 November 1996STERBEORT Jackson Tennessee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ray Blanton amp oldid 214302190