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Der Fahlfleckige Alpen Wurfeldickkopf Pyrgus cacaliae auch Kleinwurfliger Wurfelfalter Kleinwurfeliger Dickkopffalter Alpendickkopf falter und Alpen Wurfeldickkopffalter genannt 1 ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter Hesperiidae Fahlfleckiger Alpen WurfeldickkopfFahlfleckiger Alpen Wurfeldickkopf Pyrgus cacaliae SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Dickkopffalter Hesperiidae Unterfamilie PyrginaeGattung PyrgusArt Fahlfleckiger Alpen WurfeldickkopfWissenschaftlicher NamePyrgus cacaliae Rambur 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geographische Vorkommen und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vorderflugellange betragt 13 bis 15 Millimeter Die Falter sind grundsatzlich graubraun gefarbt Auf den Vorderflugeln befinden sich kleine weisse Flecken Auf der Unterseite der Hinterflugel sind meist nicht scharf begrenzte weisse Flecken zu sehen Ausserdem ist der Innenrand deutlich dunkler Beide Geschlechter haben dieselben Zeichnungen die Mannchen sind aber etwas dunkler gefarbt 2 3 Die Raupe ist meist dunkel gefarbt mit einer dunkleren Ruckenlinie In ex ovo Zuchten wurden haufig in den letzten beiden Stadien auch lehmgelb gefarbte Raupen beobachtet Der Kopfschild ist schwarz Kopf und Flugelscheiden der Puppe sind blaulich bereift beim in der Grundfarbe braunlichen Abdomen sind die nur die Segmentgrenzen ausspart Die Bauchseite weist eine markante Zeichnung bestehend aus einem schwarzen zentralen Balken und jeweils seitlich davon aus zwei schwarzen Punkten besteht Die Ruckenseite zeigt ebenfalls schwarze Punkte und Striche Der Kremaster ist dorsal rotbraun gefarbt Geographische Vorkommen und Lebensraum BearbeitenDer Kleinwurflige Wurfel Dickkopffalter ist in den Hochalpen Frankreich Schweiz Italien Osterreich Deutschland in den Pyrenaen in den Sudkarpaten nur lokal und in Hochgebirgen der ostlichen Balkanhalbinsel Rila und Pirin in Bulgarien beheimatet wobei das Vorkommen in den Pyrenaen zweifelhaft ist 3 2010 wurde bei einer Revision von historischen Material ein Fund fur Bosnien und Herzegowina dokumentiert Da der von Rebel irrtumlich zu Pyrgus andromedae gestellte Fahlfleckige Alpen Wurfeldickkopf jedoch eindeutig aus Bosnien stammt ist nur mit Methoden der Inventarisierung von Material in Zoologischen Sammlungen dessen tatsachliche Verbreitung auch fur die Dinariden im Westbalkan bestatigt Er halt sich auf Almwiesen und Hochgebirgsmatten zwischen 1000 und 2500 Metern auf 2 In den Alpen liegt das Maximum der Verbreitung zwischen 1700 und 2500 Metern uber NN 3 Fur das Rilagebirge in Bulgarien werden 1800 bis 2800 Meter angegeben 4 Lebensweise BearbeitenDie Entwicklung der Art erstreckt sich in natura uber zwei oder selten auch drei Jahre Dabei uberwintert meist die Raupe im ersten oder zweiten Stadium zum ersten Mal Die zweite Uberwinterung erfolgt entweder als Puppe oder in kuhlen Sommern auch als L3 oder L4 Raupe die sich dann erst im dritten Jahr verpuppt und ein drittes Mal uberwintert 5 Die Entwicklung ist temperaturgesteuert Die jeweilige Winterruhe wird durch die im Hochgebirge fruh einsetzenden tiefen Nachttemperaturen gesteuert In der Zucht unter idealen Temperaturbedingungen konstant 27 bis 28 betragt der Entwicklungszyklus vom Ei bis zur Puppe dagegen neun bis elf Wochen bei sieben Tage im Ei 3 Nach drei Wochen Puppenruhe schlupften alle drei gezuchteten Puppen ohne Winterruhe Die Flugzeit der Falter reicht von Juni bis Juli mit einigen Nachzuglern in kuhlen Sommern bis Anfang August Im extrem warmen Fruhjahr von 2003 wurden einige Falter bereits Ende Mai angetroffen 3 Die Eier werden einzeln auf die Blattunterseite bodennaher Blatter der Raupennahrungspflanzen abgelegt Die Raupen ernahren sich ausschliesslich von verschiedenen Fingerkrauterarten Potentilla Die jungeren Raupen leben in einem Gehause zwischen den Blattern die alteren Raupen sind eher bodennah zu finden Gefahrdung BearbeitenDie Art ist in Deutschland generell sehr selten beziehungsweise regional sehr eng begrenzt kann u U aber dort relativ haufig auftreten Sie scheint nicht gefahrdet zu sein beziehungsweise es ist keine anthropogen ausgeloste Bestandsabnahme zu beobachten 1 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b Rote Listen Memento des Originals vom 4 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot s4ads com a b Lionel G Higgins Norman D Riley Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas 1 Auflage Paul Parey Hamburg Berlin 1978 ISBN 3 490 01918 0 S 284 a b c d e Wolfgang Wagner Beobachtungen zur Biologie von Pyrgus andromedae Wallengren 1853 und Pyrgus cacaliae Rambur 1840 in den Alpen Lepidoptera Hesperiidae Entomologische Zeitschrift 113 12 346 353 Stuttgart 2003 Seite 347 ff Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 S 258 Wolfgang Wagner Die Gattung Pyrgus in Mitteleuropa und ihre Okologie Larvalhabitate Nahrpflanzen und Entwicklungszyklen In T Fartmann amp G Hermann Hrsg Larvalokologie von Tagfaltern und Widderchen in Mitteleuropa Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde 68 3 4 83 122 Munster 2006 Seite 87Literatur Bearbeiten Lionel G Higgins Norman D Riley Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas 1 Auflage Paul Parey Hamburg Berlin 1978 ISBN 3 490 01918 0 Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 Wolfgang Wagner Beobachtungen zur Biologie von Pyrgus andromedae Wallengren 1853 und Pyrgus cacaliae Rambur 1840 in den Alpen Lepidoptera Hesperiidae Entomologische Zeitschrift 113 12 346 353 Stuttgart 2003 PDF Wolfgang Wagner Die Gattung Pyrgus in Mitteleuropa und ihre Okologie Larvalhabitate Nahrpflanzen und Entwicklungszyklen In T Fartmann amp G Hermann Hrsg Larvalokologie von Tagfaltern und Widderchen in Mitteleuropa Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde 68 3 4 83 122 Munster 2006 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pyrgus cacaliae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artportrat auf pyrgus de Lepiforum e V Taxonomie und Fotos Pyrgus cacaliae bei Fauna Europaea Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Pyrgus cacaliae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von van Swaay C Wynhoff I Verovnik R Wiemers M Lopez Munguira M Maes D Sasic M Verstrael T Warren M amp Settele J 2009 Abgerufen am 21 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahlfleckiger Alpen Wurfeldickkopf amp oldid 235211045