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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Nur eine Quelle Unter einem Pulslaser versteht man einen Laser der das Licht nicht kontinuierlich emittiert Dauerstrichlaser auch CW Laser genannt sondern gepulst betrieben wird d h das Licht in zeitlich begrenzten Portionen den Pulsen emittiert Je nach zeitlicher Lange der Pulse spricht man von Kurz oder Ultrakurzpulslasern Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Quasi Dauerstrich Laser QCW 3 Erzeugung 3 1 Guteschaltung 3 2 Modenkopplung 4 Messung 5 Anwendungen 6 Siehe auch 7 WeblinksEigenschaften BearbeitenWahrend Licht eines Dauerstrichlasers typischerweise ein sehr schmales Spektrum hat ist dies beim Pulslaser nicht moglich Gemass der Fourier Transformation sind der zeitliche Verlauf und das Spektrum eines Pulses miteinander verknupft Je kurzer ein Puls also ist desto grosser ist seine Frequenz Bandbreite Das Produkt aus zeitlicher und spektraler Breite D t displaystyle Delta t nbsp und D n displaystyle Delta nu nbsp jeweils FWHM der Intensitat heisst Transformlimit und erfullt die Ungleichung D t D n const displaystyle Delta t cdot Delta nu geq text const nbsp Die Konstante hangt hierbei von der Pulsform ab Fur einen gaussformigen Puls ist z B D t D n 2 ln 2 p 0 44 displaystyle Delta t cdot Delta nu geq frac 2 ln 2 pi approx 0 44 nbsp Quasi Dauerstrich Laser QCW BearbeitenBei diesen Lasern handelt es sich um CW Laser deren Betrieb periodisch unterbrochen wird daher quasi continuous wave Wahrend der Emission ist diese zeitlich konstant und steht in einem festen Verhaltnis zur Pumprate wie auch im CW Betrieb Da jedoch die Emission periodisch unterbrochen wird ist die uber die Zeit gemittelte Leistung geringer als die Spitzenleistung Das ermoglicht Spitzenleistungen die bei ununterbrochenem Betrieb die Strahlquelle uberlasten wurde In dieser Hinsicht entspricht dieser Betrieb einem gepulsten Laser Erzeugung BearbeitenEinige Lasertypen emittieren physikalisch bedingt nur Laserpulse oder lassen sich nicht effizient als CW Laser betreiben Der erste Laser der Rubinlaser ist ein solcher Pulslaser Die in der Besetzungsinversion gespeicherte Energie wird von einem Puls schneller abgeraumt als die Pumpquelle neue Energie in das obere Laserniveau pumpen kann Insbesondere mit Blitzlampen gepumpte Festkorperlaser emittieren ausschliesslich gepulstes Laserlicht Die Energie Dauer und Spitzenleistung kann dabei uber kontrollierte Stromzufuhr fur die Blitzlampen exakt eingestellt werden Auch konnen viele CW Laser gepulst betrieben werden indem die Pumpleistung schnell ein und ausgeschaltet wird Kohlendioxidlaser konnen so bis uber 1 kHz gepulst betrieben werden Im Prinzip lassen sich Pulse auch mit einer Kombination aus CW Laser und einem Modulator z B ein einfacher Chopper erzeugen So ein Verfahren ist jedoch nicht sehr effizient da man einen Grossteil der Laserleistung verliert Daruber hinaus ist die minimale erreichbare Pulsdauer durch die Schnelligkeit des Modulators begrenzt In der Praxis ist man daher bestrebt die gesamte Besetzungsinversion d h die gesamte zur Verfugung stehende Verstarkung des Lasers wahrend einer Pulsdauer abzurufen Zur Erzeugung kurzer und ultrakurzer Pulse existieren unterschiedliche Verfahren Mit ihnen lassen sich Spitzenleistungen im Bereich von mehreren GW erreichen Guteschaltung Bearbeiten Hauptartikel Guteschaltung Unter Guteschaltung engl Q Switching versteht man das Schalten der Verluste innerhalb des Laserresonators Wahrend die Verluste hoch gehalten werden kann uber optisches Pumpen eine hohe Besetzungsinversion aufgebaut werden Durch die hohen Verluste kann der Laser wahrend dieser Zeit nicht anschwingen In dieser Zeit wird die Besetzungsinversion nur durch spontane nicht aber durch stimulierte Emission reduziert Wird die Gute des Resonators auf gut geschaltet und so die Verluste reduziert so setzt die stimulierte Emission ein Diese verbraucht innerhalb kurzer Zeit die aufgebaute Besetzungsinversion sodass die Energie im optischen Medium in einem kurzen Puls konzentriert wird Die Implementierung kann durch aktive oder passive Elemente erfolgen Bei einer aktiven Implementierung wird die Guteschaltung von aussen gesteuert z B uber Elektrooptische oder akustooptische Modulatoren Bei einem sattigbarer Absorber als passives Element verandert sich die Guteschaltung uber die Beleuchtung Durch die spontane Emission wird der Absorber nach und nach gesattigt bis dessen Absorption soweit nachgelassen hat dass die stimulierte Emission einsetzen kann Diese fuhrt zu einer weiteren Sattigung des Absorbers sodass sich die Resonatorgute weiter erhoht Die stimulierte Emission erhoht sich daher weiter bis die Besetzungsinversion verbraucht ist Mit einer aktiven Guteschaltung konnten Pulsdauern von einigen Nanosekunden erzeugt werden Fur kurzere Pulse werden passive Guteschalter genutzt Modenkopplung Bearbeiten Hauptartikel Modenkopplung Bei der Modenkopplung engl mode locking werden die im Laser vorhandenen longitudinalen Moden synchronisiert Durch die phasenrichtige Uberlagerung interferieren die unterschiedlichen Moden konstruktiv so dass sich ein kurzer Puls ausbildet Wie bei der Guteschaltung gibt es auch hier aktive und passive Verfahren Ein aktives Verfahren ist wieder die Verwendung eines akustooptischen Modulators Bei der Modenkopplung regelt dieser aber nicht die Verluste so dass der Laserbetrieb fur eine bestimmte Zeit komplett unterdruckt wird Vielmehr wird der Modulator mit einer Frequenz betrieben die der Umlaufzeit eines Pulses im Resonator entspricht Der Modulator muss hierbei nicht zwischen 0 und 100 Transmission schalten Es genugt bereits eine Modulation von einigen Prozent Passive Verfahren lassen sich durch sattigbare Absorber oder durch Ausnutzung des Kerr Linsen Effekts realisieren Mit der Modenkopplung erreicht man Pulsdauern im Bereich von Piko und Femtosekunden Die Pulsenergien liegen mit Werten im Pico und Nanojoule Bereich deutlich unter den mit gutegeschalteten Lasern erreichbaren Werten Die kurzesten Pulse erreicht man bei Verwendung von sattigbaren Absorbern Die Pulse lassen sich nachtraglich verstarken z B in einem regenerativem Verstarker Laserpulse im Pikosekundenbereich wurden zuerst Mitte der 1960er Jahre von Anthony J DeMaria und Mitarbeitern erzeugt und im Bereich unter 1 Pikosekunde 1974 von Charles Shank und Erich P Ippen Messung BearbeitenUm einen Prozess zeitlich aufzulosen braucht man Ereignisse die kurzer als das zu messende Ereignis sind Ultrakurze Laserpulse sind die kurzesten Ereignisse die kunstlich erzeugt werden konnen Eine elektronische Messung mit einer Photodiode ist nicht moglich da die Schnelligkeit einer Photodiode durch die Rekombinationszeit der Elektron Loch Paare begrenzt wird welche typischerweise im Nanosekundenbereich liegt Oft ist das kurzeste zur Verfugung stehende Ereignis der Puls selbst In einem Autokorrelator kann man den Puls mit sich selbst vermessen und so auf die Pulsdauer schliessen Eine weitere Moglichkeit ist die Benutzung von FROG frequency resolved optical gating Hiermit lasst sich ein Spektrogramm des Pulses aufnehmen und daraus das elektrische Feld sowie die Phase berechnen Anwendungen BearbeitenPulslaser finden aufgrund ihrer hohen Spitzenintensitaten vielfaltige Anwendungen z B in der Materialbearbeitung und der Augenheilkunde Bei letzterem kann man Fehlsichtigkeit durch gezielte Abtragung von Hornhautoberflache korrigieren z B LASIK Operation Femto Lasik Weiterhin lassen sich wegen der hohen Intensitaten Effekte der nichtlinearen Optik wie z B Frequenzverdopplung oder der Kerr Effekt induzieren Aufgrund der extrem kurzen Pulsdauern lassen sich physikalische Prozesse die auf der Zeitskala der Pulsdauer ablaufen auflosen Dies geschieht z B mit der Pump Probe Technik Siehe auch BearbeitenUltrakurzpulslaserWeblinks BearbeitenPulsed Lasers in der Encyclopedia of Laser Physics and Technology englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pulslaser amp oldid 228238585