www.wikidata.de-de.nina.az
Die Propstei St Remigius ist ein ehemaliges Benediktinerkloster auf dem Remigiusberg zwischen Haschbach am Remigiusberg und Theisbergstegen im Landkreis Kusel Sie bestand von 1127 bis 1526 und gehorte zur Abtei Saint Remy in Reims Als einziges Gebaude ist die ehemalige Propsteikirche erhalten Propstei St RemigiusPropsteikirche St Remigius DatenOrt Haschbach am RemigiusbergBauherr Monche des Klosters Saint RemiBaujahr 1127Abriss nach 1552 bis auf PropsteikircheKoordinaten 49 31 15 8 N 7 26 18 1 O 49 521062 7 438363 Koordinaten 49 31 15 8 N 7 26 18 1 OPropstei St Remigius Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebiet um Kusel und Altenglan Cosla und Gleni das spater Remigiusland genannt wurde war mindestens seit dem 9 Jahrhundert im Besitz des Erzbistums Reims Die Exklave die geistlich zum Erzbistum Mainz gehorte wurde 952 dem Kloster St Remy in Reims ubergeben In einer Urkunde des deutschen Konigs Otto I aus dem gleichen Jahr wird dem Kloster St Remy der Besitz des Remigiuslandes und einer Abtei in Kusel bestatigt 1 Die Propstei St Remigius auf dem Remigiusberg wurde um 1127 durch Monche des Klosters St Remy gegrundet Die alteste urkundliche Erwahnung ist die Bestatigungsurkunde der Grundung vom 8 Oktober 1127 durch den Mainzer Erzbischof Adalbert I Diese Urkunde enthalt den Hinweis dass die Benediktinermonche eine dort vorher vorhandene Burg die widerrechtlich errichtet worden war gekauft und abgerissen und an ihrer Stelle die Klostergebaude errichtet hatten Bezeugt wird die Urkunde unter anderem von Gerlach I dem Begrunder der Grafschaft Veldenz Die Grafen von Veldenz und ihre Nachfolger ubten seit dieser Zeit die Vogteirechte uber das Remigiusland und die Propstei aus Die abgerissene Burg war eine Vorlauferburg der spateren Michelsburg die um 1260 in unmittelbarer Nahe auf Propsteigelande durch den Grafen Heinrich II von Zweibrucken errichtet wurde Anlass war der Streit mit den Wildgrafen um das veldenzer Erbe und entgegen dem ursprunglichen Versprechen wurde die Burg nach dem Ende des Streits nicht abgerissen sondern weiter ausgebaut 2 Der hiesige Propst Johann von Veldenz avancierte 1402 zum Abt des Klosters Weissenburg Wissembourg im Elsass Nach der Einfuhrung der Reformation im Herzogtum Pfalz Zweibrucken wurde die Propstei 1526 aufgelost 1552 wurde das Remigiusland mit dem aufgegebenen Kloster fur 8000 Gulden an Pfalzgraf Georg Johann I von Pfalz Veldenz verkauft die Propsteikirche wurde zur Grablege der Grafen 3 1 Von den ehemaligen Klostergebauden ist nur noch die Propsteikirche vorhanden Sie dient als Pfarrkirche der katholischen Pfarrei Remigiusberg Im ehemaligen Pfarrhaus das 1842 42 auf dem Klostergelande errichtet wurde befindet sich heute eine Gastwirtschaft In der Kirche steht die kunstlerisch wertvolle Grabplatte des Grafen Friedrich I von Veldenz 1327 der hier beigesetzt ist Siehe auch BearbeitenPropsteikirche St Remigius Michelsburg Pfalz Weblinks BearbeitenRemigiusberg de Memento vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive Rekonstruktionszeichnung von Propstei und MichelsburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Schworm Kusel Geschichte der Stadt Hrsg Stadt Kusel Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon Teil 3 I N 1 Auflage Kaiserslautern 2005 Christian Schuler Beigang Bearb Kreis Kusel Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 16 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1999 ISBN 3 88462 163 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propstei St Remigius amp oldid 226309208