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Metasepia pfefferi auch Prachtsepia Pfeffers Prachtsepia oder Flammende Sepia ist eine kleine Art der Tintenfische welche einen kleinen dicken rautenformigen Schulp ohne zugespitztes Ende besitzt Das Verbreitungsgebiet im Indo Pazifik erstreckt sich von Nordaustralien uber Indonesien bis nach Malaysia im Westen und den Philippinen im Norden PrachtsepiaPrachtsepia Metasepia pfefferi SystematikKlasse Kopffusser Cephalopoda Unterklasse Tintenfische Coleoidea Ordnung SepiidaFamilie SepiidaeGattung MetasepiaArt PrachtsepiaWissenschaftlicher NameMetasepia pfefferiHoyle 1885Das Typusexemplar ein Weibchen wurde wahrend der Challenger Expedition in der Arafurasee am 9 Oktober 1874 in einer Tiefe von 51 m gesammelt 1 Es wird im Natural History Museum in London aufbewahrt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Ernahrung 3 Fortpflanzung 4 Vorkommen 5 Kommerzielle Bedeutung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Tiere sind verhaltnismassig klein und erreichen lediglich eine Mantellange von etwa 6 cm Sie sind kurz und gedrungen mit einem rundlichen Mantel Das dorsale Armpaar Armpaar I ist deutlich kurzer als die anderen Armpaare und auch deutlich kurzer als bei M tullbergi Die Saugnapfe sind auf den acht normalen Armen in vier Langsreihen angeordnet auf den Fangarmen 5 oder 6 Saugnapfe pro Querreihe Der Schulp ist gerundet im Umriss rautenformig und ohne zugespitztes Ende Er ist verhaltnismassig dick und deutlich kurzer als der Mantel und sitzt im vorderen Drittel bis Viertel des Mantels Der vordere obere Mantelrand ist ohne zungenformigen Fortsatz Der Mantel besitzt auf dem Rucken sechs papillenformige Fortsatze und uber den Augen je einen Fortsatz Die Grundfarbe ist ein dunkelbraun mit veranderlichen Mustern von Weiss und Gelb Die Arme sind purpurrot Ernahrung BearbeitenDie Tiere sind tagaktiv und jagen kleine Krebstiere und kleine Fische Entweder sie lauern gut getarnt oder sie nahern sich behutsam auf ihren Fangarmen und dem hinteren Teil der Mantelfortsatze schreitend ihrer Beute Diese wird schliesslich mit den blitzartig vorschnellenden Fangarmen gegriffen 3 Fortpflanzung BearbeitenBei der Begattung wenden sich die Geschlechtspartner einander zu und umschlingen sich mit ihren Fangarmen Dabei platziert das Mannchen die Spermien in einer kleinen Tasche unterhalb des Mantels des Weibchens Dieses kann mit Hilfe dieser Tasche die Befruchtung der Eier regulieren da die Eizellen getrennt von den Spermien aufbewahrt werden Schliesslich legt das Weibchen die befruchteten Eier in die Lucken und Spalten zwischen Korallen und Felsstucken in flacherem Wasser ab Die Jungtiere wandern dann meist in etwas grossere Tiefe auf schlammige und sandige Weichboden um schliesslich als Adulte wieder zu den Laichgebieten zuruckzukehren Es ist beobachtet worden dass die Weibchen ihr Gelege gegen kleinere Rauber wie Fische verteidigen 4 Der Lebenszyklus dieser Spezies liegt in Menschenobhut bei einem Jahr 5 Vorkommen BearbeitenDie Art lebt auf sandigen und schlammigen Weichboden in 3 bis 86 m Tiefe Das Verbreitungsgebiet von M pfefferi reicht von Mandurah in Westaustralien bis zur Moreton Bay im sudlichen Queensland und uber Arafura See zur Sudkuste von Neuguinea 6 Die Art kann daruber hinaus auch auf Sulawesi und den Molukken in Indonesien sowie in Malaysia auf den Inseln Mabul und Sipadan beobachtet werden 7 Nach Norden erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis zu den Philippinen wo die Art vor allem auf den Visayas z B auf der Insel Negros gefunden werden kann Kommerzielle Bedeutung BearbeitenDie Art wird nicht kommerziell genutzt da sie zu klein ist und nicht in Massen auftritt Australische Forscher haben festgestellt dass das Fleisch der Tiere ein hochgiftiges Toxin enthalt dessen todliche Wirkung in etwa der von Tetrodotoxin beim Blaugeringelten Kraken entspricht Damit ist sie die einzige bisher bekannte giftige Sepia Art 3 Literatur BearbeitenPatrizia Jereb und Clyde F E Roper Cephalopods of the World An Annotated and Illustrated Catalogue of Cephalopod Species Known to Date Volume 1 Chambered Nautiluses and Sepioids Nautilidae Sepiidae Sepiolidae Sepiadariidae Idiosepiidae and Spirulidae FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No 4 1 1 262 Rom 2005 ISBN 92 5 105383 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prachtsepia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien YouTube Video einer Prachtsepia viele Fotos der Prachtsepia auch von Babys Metasepia pfefferi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von I Barratt amp L Allcock 2009 Abgerufen am 14 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Latitude and Longitude Data for Metasepia pfefferi Memento vom 19 November 2004 im Internet Archive Current Classification of Recent Cephalopoda a b Kings of Camouflage Abgerufen am 4 September 2011 englisch Norman M D 2000 Cephalopods A World Guide ConchBooks Metasepia pfefferi Brief Summary EOL abgerufen am 8 Oktober 2014 A Reid P Jereb C F E Roper Family Sepiidae In P Jereb C F E Roper Hrsg Cephalopods of the world An annotated and illustrated catalogue of species known to date Volume 1 Chambered nautiluses and sepioids Nautilidae Sepiidae Sepiolidae Sepiadariidae Idiosepiidae and Spirulidae FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No 4 Vol 1 Rom 2005 FAO S 57 152 M D Norman Cephalopods A World Guide ConchBooks 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prachtsepia amp oldid 209502097