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Pracov deutsch Pratschau auch Pratschow ist ein Ortsteil der Gemeinde Svidnice in Tschechien Er liegt vier Kilometer nordlich von Nasavrky und gehort zum Okres Chrudim PracovPracov Svidnice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimGemeinde SvidniceGeographische Lage 49 53 N 15 49 O 49 8757247 15 8097631 375 Koordinaten 49 52 33 N 15 48 35 OHohe 375 m n m Einwohner 40 2011 Postleitzahl 538 24Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Svidnice PracovKirche Jakobus des AlterenAusgleichsturm des Wasserkraftwerkes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPracov befindet sich linksseitig uber dem Peklo Tal der Chrudimka auf dem Gebiet des Landschaftsschutzgebietes CHKO Zelezne hory im Eisengebirge Zelezne hory Nordlich des Dorfes liegt der Stausee Krizanovice II sudostlich die Burgruine Stradov Gegen Westen erstreckt sich das Slawitzer Wildgehege Slavicka obora Nachbarorte sind Skripky Kopaniny Na Palouku Papirna und Kapalice im Norden Na Skalce und Vysonin im Nordosten Na Dubinach und Vizky im Osten Radochlin Loucky Pila u Libane und Liban im Sudosten Listina Drahotice V Limbu Ochoz und Nasavrky im Suden Hradiste Slavice und Mesiny im Sudwesten Liciborice und Siskovice im Westen sowie Smrkovy Tynec Vyskov und Trpisov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Pracov erfolgte im Jahre 1349 In der Zeit zwischen 1364 und 1366 grundete der Besitzer der Burg Stradov Jaros Lacembok von Chlum in Pracov das Minoritenkloster St Jakobus Im Februar 1421 wurde das Kloster von Truppen der Stadt Chrudim die sich den Hussiten angeschlossen hatte niedergebrannt Der sudliche Teil der Klosterkirche und die Klostergebaude wurden dabei zerstort Im Jahre 1564 wurde Pracov an die Herrschaft Sec angeschlossen Wenzel Robenhaupt von Sucha verkaufte die Herrschaft Sec 1583 an die Bruder Georg und Albrecht Brucknar von Bruckstein Nachfolgender Grundherr war ab 1597 Karl Zaruba von Hustiran 1628 verkaufte Johann Zaruba von Hustiran die Herrschaft Sec an den kaiserlichen Oberstleutnant Franz de Cuvier der sie mit seiner Herrschaft Nassaberg vereinigte Nach dem Tod seines Sohnes und Erben Emanuel de Cuvier 1663 fiel die Herrschaft Nassaberg mit Sec dessen Mutter Rosina de Cuvier geborene von Heiden zu die in zweiter Ehe mit Nikolaus von Schonfeld verheiratet war Joseph Franz von Schonfeld liess zum Ende des 17 Jahrhunderts unterhalb von Pracov einen Teich anlegen 1714 errichtete der Papiermacher Peter Seifert an dem Teich eine Papiermuhle Nach dem Brand von 1739 wurde die Papiermuhle wiederaufgebaut 1753 fiel die Herrschaft Nassaberg Johann Adam von Auersperg als Universalerben des mit Joseph Franz von Schonfeld 1737 erloschenen Grafengeschlechts von Schonfeld zu 1754 ersteigerte der aus Budissin stammende Papiermacher Anton Ritschel die Papiermuhle in der zu dieser Zeit 6 Gesellen und 3 Lehrjungen arbeiteten 1787 wurde auf Kosten des Religionsfonds ein Lokalist bestellt spater auch eine Schule eingerichtet Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Pratschow bzw Pracow aus 7 Hausern in denen 49 Personen lebten Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Lokalkirche Jakobus des Grossen das Lokalistenhaus und die Schule Pratschow war Pfarrort fur Swidnitz Trpischow Trpisov Wegsonin Vysonin Brusy und Kuchanowitz Kochanovice 1 Die Familie Ritschel betrieb die Papiermuhle bis 1838 und verkaufte sie dann fur 23 000 Gulden an den Muller Josef Jerabek dessen Sohn ein gelernter Papiermacher sie modernisierte und fuhrte Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Pratschow der Herrschaft Nassaberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Pracov ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Svidnice im Gerichtsbezirk Nassaberg Wegen des Ruckgangs der Papierproduktion wurde in dieser Zeit bei der Papiermuhle eine Mahlmuhle angelegt 1854 brannten beide ab Die Papierherstellung wurde 1861 eingestellt der Name Papirna wurde auf die weiter betriebene Obere Svidnicer Muhle ubertragen Ab 1868 gehorte das Dorf zum politischen Bezirk Chrudim 1869 hatte Pracov 72 Einwohner 1890 waren es 59 Im Jahre 1910 lebten in Pracov 88 Personen Mit dem Bau des Ruckhaltebeckens Krizanovice II erloschen 1954 die Muhle Papirna und der Muhlteich zeitgleich entstand auch das Wasserkraftwerk Zwischen 1961 und 1971 gehorte Pracov zur Gemeinde Svidnice Trpisov Beim Zensus von 2001 lebten in den 22 Hausern von Pracov 47 Personen Gemeindegliederung BearbeitenDer Ortsteil Pracov ist Teil des Katastralbezirks Svidnice u Slatinan 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche Jakobus des Alteren wurde als Kirche des Minoritenklosters errichtet Im Jahre 1604 stiftete Karl Zaruba von Hustiran der Kirche einen vergoldeten Silberkelch 1674 erfolgte ihre barocke Instandsetzung 1773 wurde die Kirche uberbaut 1787 erhielt sie einen Lokalisten Der letzte Umbau erfolgte 1856 Das Kulturdenkmal befindet sich in einem einsturzgefahrdeten Zustand der auf 15 m hohen gotischen Grundmauern errichtete Turm ist instabil geworden und droht mit seiner Verankerung aus der Westfassade herauszubrechen 3 Stausee Krizanovice II Wasserkraftwerk Pracov Burgruine Stradov Naturreservat Stradovske Peklo im Chrudimkatal Prahistorische Burgstatte PracovLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 516Weblinks BearbeitenGeschichte von Svidnice und PracovEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 268 http www uir cz casti obce 135852 Pracov http www obecsvidnice cz kulturni pamatky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pracov Svidnice amp oldid 190959544