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Plymouth Gran FuryProduktionszeitraum 1975 19771979 1989Klasse Obere MittelklasseKarosserieversionen Limousine Kombi CoupeVorgangermodell Plymouth FuryPlymouth Gran Fury war die Bezeichnung dreier unterschiedlicher Modelle des US amerikanischen Automobilherstellers Plymouth die in den Jahren 1974 bis 1977 1980 bis 1981 und 1982 bis 1989 hergestellt wurden Die Gran Furys waren in diesen Jahren jeweils die grossten Modelle der Marke Plymouth Inhaltsverzeichnis 1 Plymouth Gran Fury 1975 1977 1 1 Hintergrund Badge Shifting 1 2 Technik 1 3 Produktion 1 4 Galerie 2 Plymouth Gran Fury 1979 1981 3 Plymouth Gran Fury 1982 1989 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweisePlymouth Gran Fury 1975 1977 Bearbeiten1975 1977 nbsp Produktionszeitraum 1975 1977Karosserieversionen Limousine Kombi CoupeMotoren Ottomotoren 5 2 7 2 Liter 108 153 kW Lange 5649 5751 mmBreite 2027 mmHohe 1374 1445 mmRadstand Leergewicht 1844 2254 kgHintergrund Badge Shifting Bearbeiten Der Name Gran Fury erschien erstmals im Modelljahr 1975 als eigenstandige Modellbezeichnung fur Plymouths Full Size Fahrzeuge Diese Autos waren bis 1974 als Plymouth Fury verkauft worden Da Plymouth im Rahmen eines als Badge Shifting bezeichneten Prozesses die Bezeichnung Fury 1975 auf das zuvor Satellite genannte Mittelklassemodell ubertrug um dessen Prestige zu erhohen mussten die grossten Fahrzeuge der Marke eine neue Bezeichnung erhalten Die Wahl fiel auf Gran Fury Dieser Begriff war seit 1972 fur eine besonders hochwertige Ausstattungslinie der Fury Modelle verwendet worden ab 1975 bezeichnete er nun die gesamte Baureihe 1 Technik Bearbeiten Der Plymouth Gran Fury der ersten Generation beruhte auf der C Plattform des Chrysler Konzerns Er war damit technisch identisch mit den Schwestermodellen Dodge Royal Monaco Chrysler Newport bzw New Yorker und Imperial LeBaron Der Wagen nutzte eine Unibody genannte selbsttragende Karosserie die uber einen Hilfsrahmen verfugte Der Gran Fury war als zweituriges Hardtop Coupe als vierturige Hardtop Limousine und als Kombi lieferbar Das Coupe und die Limousine hatten einen Radstand von 3086 mm der Kombi nutzte dagegen wie der teurere Chrysler Town amp Country einen 3150 mm langen Radstand Die Karosserie war weitgehend identisch mit der des Dodge Royal Monaco wies aber im Frontbereich eine eigenstandige Gestaltung auf Ab 1975 verfugten alle Gran Fury uber einzelne Rundscheinwerfer die bis 1974 lieferbaren und bei den Schwestermodellen nach wie vor eingesetzten Doppelscheinwerfer wurden ersatzlos gestrichen Fur den Gran Fury waren von 1974 bis 1977 ausschliesslich Achtzylinder V Motoren als Antrieb vorgesehen Als Basismotorisierung diente ein 5 2 Liter grosser Achtzylindermotor mit einer Leistung von 150 SAE PS Weiter lieferbar waren Motoren mit 5 9 Litern 170 bis 190 SAE PS 6 6 Litern 175 bis 195 SAE PS und 7 2 Litern 185 bis 215 PS Hubraum 2 Der Plymouth Gran Fury war das preiswerteste Modell von Chryslers Full Size Modellen Ein vierturiger Gran Fury mit Standardmotorisierung wurde im Modelljahr 1976 zu einem Preis von 4349 USD angeboten das teuerste Modell der Baureihe war der Gran Fury Sport Suburban mit drei Sitzreihen der 5761 USD kostete Produktion Bearbeiten Der Gran Fury verkaufte sich schlecht Dies wird zumeist auf die Auswirkungen der Olkrise zuruckgefuhrt die zu einem steigenden Bedarf an kleineren verbrauchsreduzierten Fahrzeugen fuhrte Der Gran Fury erfullte diese Voraussetzungen ebenso wenig wie die anderen Modelle der Chrysler C Plattform und wurde als falsches Auto fur diese Zeit angesehen 3 Im Modelljahr 1975 entstanden 72 801 Gran Furys 1976 waren es 39 511 Fahrzeuge und 1977 noch einmal 47 552 Exemplare Mit Ablauf des Modelljahrs 1977 stellte Plymouth die Produktion des Gran Fury ein Ein Ersatzmodell in der Full Size Reihe hatte Plymouth zunachst nicht im Programm sodass der 400 mm kurzere auf der B Plattform basierende Fury im Modelljahr 1978 das grosste Fahrzeug der Marke Plymouth war Zum Modelljahr 1979 wurde auch diese Baureihe ersatzlos gestrichen Da Plymouth von den grosseren Modellen der M Plattform Chrysler LeBaron und Dodge Diplomat R Plattform Chrysler Newport bzw New Yorker und St Regis zunachst keine eigenen Ableitungen im Programm hatte bestand die Modellpalette der Marke 1979 nur aus dem Kleinwagen Horizon und dem Kompaktmodell Volare Erst 1980 bot Plymouth mit der zweiten Generation des Gran Fury wieder ein grosseres Modell an Galerie Bearbeiten nbsp Ab 1975 mit zwei Rundscheinwerfern Plymouth Gran Fury Sedan nbsp Plymouth Gran Fury Hardtop Coupe nbsp Einer der grossten Kombis aus amerikanischer Produktion Der Plymouth Gran Fury Sport SuburbanPlymouth Gran Fury 1979 1981 Bearbeiten1979 1981 nbsp Produktionszeitraum 1979 1980Karosserieversionen LimousineMotoren Ottomotoren 3 7 5 9 Liter 67 97 kW Lange 5593 mmBreite 1971 mmHohe 1384 mmRadstand Leergewicht 1595 1644 kgEin Jahr nach den Schwestermodellen Dodge St Regis und Chrysler Newport bzw New Yorker erschien die Plymouth Version von Chryslers neuer und letzter Full Size Generation wiederum unter der Bezeichnung Gran Fury Das Fahrzeug war eine Variante der Chrysler R Cars Obwohl der neue Gran Fury im Vergleich zum Vorganger einige Zentimeter kurzer und schmaler und etliche hundert Kilogramm leichter war verkaufte er sich ausgesprochen schlecht da im Gefolge der sogenannten Zweiten Olkrise des Jahres 1979 verbrauchsintensive Autos in den USA vorubergehend aus der Mode kamen Unter der Haube verrichteten wahlweise ein 3 7 Liter Reihensechszylinder ein 5 2 Liter V8 oder nur im Modelljahr 1980 ein 5 9 Liter V8 ihren Dienst jeweils gepaart mit der TorqueFlite Dreigangautomatik Mit dem Ende des Modelljahres 1981 fiel der Gran Fury wie die ubrigen Konzernmodelle auf der R Plattform aus dem Programm und wurde durch ein kleineres Modell gleichen Namens ersetzt Vom R Gran Fury entstanden in zwei Jahren 22 319 Stuck Plymouth Gran Fury 1982 1989 Bearbeiten1982 1989 nbsp Plymouth Gran Fury 1986 Plymouth Gran Fury 1986 Produktionszeitraum 1981 1989Karosserieversionen LimousineMotoren Ottomotoren 3 7 5 2 Liter 67 130 kW Lange 5225 mmBreite 1885 mmHohe 1405 mmRadstand 2860 mmLeergewicht 1484 1630 kgDer dritte Gran Fury erschien zum Modelljahr 1982 Er war bis auf die Embleme und wenige Details vollig identische Parallelmodell des Dodge Diplomat Der Plymouth Gran Fury beruhte in dieser Version ebenso wie der Dodge und der zeitgleich angebotene Chrysler Fifth Avenue auf der M Plattform die 1977 eingefuhrt worden war und eine verlangerte Ausfuhrung der F Plattform Dodge Aspen bzw Plymouth Volare war Die M Plattform war in den USA zunachst nur fur die Mittelklasse Modelle von Dodge Diplomat und Chrysler LeBaron verwendet worden eine Plymouth Version gab es auf dem US amerikanischen Markt zunachst nicht In Kanada dagegen war der M Body bereits ab 1979 als Plymouth Caravelle verfugbar Als Anfang der 1980er Jahre nach Streichung der Fullsize Modelle R Body und der Intermediate Modelle B Body die Fahrzeuge der M Plattform zur grossten Baureihe des Chrysler Konzerns geworden waren bestand nunmehr auch Bedarf nach einer preiswerten Ausfuhrung neben den hochpreisigen Chrysler Modellen und den im mittleren Segment angesiedelten Dodge Versionen Als Einsteiger Flotten oder Behordenmodell wurde ab 1981 daher auch eine Plymouth Version lanciert Stilistisch ubernahm der Gran Fury die Frontpartie des Dodge Diplomat in ihrer zweiten ab 1980 verwendeten Fassung Wahrend die Dodge Front ab 1984 an die Frontpartie des Chrysler Fifth Avenue angepasst wurde und im Zuge dessen u a die uber den Scheinwerfern angeordneten Blinker ubernahm behielt der Plymouth die ursprungliche Gestaltung bis zu seinem Produktionsende bei Die Entwicklung ging mit dem Dodge Diplomat parallel Bis einschliesslich Modelljahr 1983 gab es wahlweise den bekannten 3 7 Liter Reihensechszylinder oder den 5 2 Liter V8 ab Modelljahr 1984 nur noch den letzteren Mit an Bord war immer die TorqueFlite Dreigangautomatik Speziell fur die Polizei gab es den Gran Fury auch mit einem 5 2 Liter V8 mit Doppel Registervergaser und 167 spater 177 PS Der Gran Fury erfuhr wie der Diplomat bis 1989 nur minimale Detailanderungen Der Gran Fury der dritten Generation war kein erfolgreiches Modell Von ihm entstanden in acht Jahren insgesamt rund 108 000 Stuck Sowohl der teure Chrysler Fifth Avenue als auch der Dodge Diplomat wurden deutlich haufiger verkauft Quellen BearbeitenAlbert R Bochroch American Cars of the Seventies Warne s Transport Library London 1982 ISBN 0 7232 2870 1 James M Flammang Ron Kowalke Standard Catalog of American Cars 1976 1999 Krause Publications Iola 1999 ISBN 0 87341 755 0 Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plymouth Gran Fury Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verkaufsprospekt des Plymouth Gran Fury von 1982 Verkaufsprospekt des Plymouth Gran Fury von 1983 Verkaufsprospekt des Plymouth Gran Fury von 1984 Verkaufsprospekt des kanadischen Plymouth Caravelle Saloon von 1986 Einzelnachweise Bearbeiten Ein ahnliches Nameshifting vollzog Chrysler bei der ebenfalls zum Konzern gehorenden Marke Dodge Hier wurde das zunachst Dodge Monaco genannte Spitzenmodell 1975 in Royal Monaco umbenannt wahrend die Modellbezeichnung Monaco auf die zuvor als Coronet bezeichneten Mittelklassemodelle ubertragen wurde Daten nach Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 S 581 f Die Leistung der Motoren variierte von Modelljahr zu Modelljahr sie war vor allem abhangig von den Vorgaben der Emissionsschutzgesetze Incredibly ill timed Vgl Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 S 566 Modelle von Plymouth 1928 1942 30U PA PB PC PCXX PD PE PF PFXX PG PJ PJ PJ PT P1 P2 P3 P4 P5 P5 P6 P7 P8 P9 P10 P11 P11D P12 P14C P14S Q U Business Commercial Car Deluxe New Finer Roadking Six Special Deluxe Special Six Standard1946 2001 Acclaim Arrow Arrow Truck Barracuda Belvedere Breeze Cambridge Caravelle Champ Concord Colt Cranbrook Cricket Deluxe Duster Fury Gran Fury GTX Horizon Horizon TC3 Laser Neon Plaza Prowler Reliant Road Runner Sapporo Satellite Savoy Scamp Special Deluxe Sundance Superbird TC3 Trailduster Turismo Valiant VIP Volare VoyagerKonzeptfahrzeuge Backpack Expresso Pronto Pronto Cruizer Pronto Spyder Voyager III XNR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plymouth Gran Fury amp oldid 232199208