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Der Plymouth Fury der Modelljahre 1975 bis 1978 war ein Fahrzeug der zum Chrysler Konzern gehorenden amerikanischen Automarke Plymouth das auf der sogenannten B Plattform basierte und in der Mittelklasse angesiedelt war Es war der Nachfolger des Plymouth Satellite PlymouthFuryProduktionszeitraum 1975 1978Klasse Obere MittelklasseKarosserieversionen Limousine Kombi CoupeMotoren Ottomotoren 3 7 7 2 Liter 70 173 kW Lange 5545 mmBreite 1975 mmHohe 1370 mmRadstand Leergewicht 1690 1990 kgVorgangermodell Plymouth Satellite Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Modellgeschichte 2 1 Design 2 2 Technik 2 3 Plymouth Road Runner 3 Produktion 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenChrysler befand sich Mitte der 1970er Jahre in einer wirtschaftlich schwierigen Lage Der Konzern hatte 1974 eine neue Generation von Full Size Modellen auf der C Plattform vorgestellt und benotigte erganzend hierzu auch in der Mittelklasse ein neues Fahrzeug Zwar befand sich die hierfur vorgesehene M Plattform bereits in der Entwicklung die Fertigstellung verzogerte sich allerdings sodass der auf dem M Body beruhende Chrysler LeBaron und sein Zwilling Dodge Diplomat erst 1977 eingefuhrt werden konnten Bis dahin mussten die Chrysler Marken Dodge und Plymouth in der Mittelklasse mit den bekannten auf der B Plattform beruhenden Modellen auskommen deren Technik bis in die 1960er Jahre zuruckreichte Bereits von 1962 bis 1964 basierte der Fury auf dieser Plattform Plymouths jungster Ableger der B Plattform war von 1971 bis 1974 der Satellite der als Limousine Coupe und Kombi mit einem der sogenannten Fuselage Linie folgenden Design angeboten wurde Der Satellite war das Parallelmodell des weitgehend baugleichen Dodge Coronet Um den Satellite fur die folgenden drei Modelljahre weiterhin attraktiv erscheinen zu lassen entschied sich das Plymouth Management fur einen Marketing Trick Das nur unwesentlich veranderte Auto erhielt fur das Modelljahr einen neuen prestigetrachtigen Namen es wurde in Plymouth Fury umbenannt Fury war seit den spaten 1950er Jahren die traditionelle Modellbezeichnung fur Plymouths teure Full Size Modelle gewesen Mit der Herunterstufung des Namens Fury ging die nominelle Aufwertung der Mittelklassemodelle einher Der Chrysler Konzern wiederholte diesen Schritt zwei Jahre spater als er den Dodge Coronet zum technisch und ausserlich kaum veranderten Dodge Monaco werden liess Der Fury blieb bis 1978 im Programm danach gab es nur noch Gran Furys 1 Modellgeschichte BearbeitenDesign Bearbeiten nbsp Geht auf den Plymouth Satellite von 1971 zuruck Die Heckpartie des Plymouth Fury nbsp Plymouth Fury Coupe 1975 Der 1975 vorgestellte Plymouth Fury Limousine war stilistisch weitgehend mit dem bis 1974 produzierten Plymouth Satellite identisch Wesentlichstes ausseres Unterscheidungsmerkmal waren die neu arrangierten Scheinwerfer Anstellte runder in den Grill integrierter Doppelscheinwerfer trug der Fury von 1975 bis 1976 grosse einzelne Rundscheinwerfer Der Fury war der erste Plymouth seit 1966 der keine Doppelscheinwerfer trug 2 Die Blinker befanden sich in den Stossstangen Auch der Kombi entsprach im Wesentlichen dem bisherigen Satellite Neu gestaltet war hingegen das zweiturige Hardtop Coupe Wahrend das Satellite Coupe mit einem Fliessheckaufbau versehen war hatte die zweiturige Version des Fury ein klassisches Stufenheck mit grossem Kofferraum Auch diese Version war parallel bei Dodge erhaltlich 3 Sie bildete zudem die technische Grundlage fur den 1975 eingefuhrten Chrysler Cordoba und dessen Zwilling Dodge Charger S E Zum Modelljahr 1977 erfuhr der Fury eine stilistische Uberarbeitung die sich in erster Linie an der Frontpartie bemerkbar machte Einer Mode der Zeit folgend erhielten als Karosserieversionen rechteckige ubereinander angeordnete Doppelscheinwerfer In dieser Form die der Dodge Monaco zur gleichen Zeit annahm blieb der Fury bis 1978 im Programm Technik Bearbeiten Der Fury basierte wie schon sein Vorganger auf einem Kastenrahmen Die Vorderradaufhangung bestand aus Querlenkern und Torsionsfedern hinten verfugte das Auto uber eine blattgefederte Starrachse 4 Die Motorisierung bestand aus einem Reihensechszylinder und mehreren Achtzylinder V Motoren mit unterschiedlichem Hubraum Der grosste Motor ein Achtzylinder mit 7 2 Litern Hubraum war der Polizei vorbehalten Die beiden kleinsten Motoren konnten wahlweise mit einem manuellen Dreiganggetriebe geliefert werden alle anderen Motoren waren serienmassig mit einer TorqueFlite Dreigangautomatik verbunden Motorisierungen des Plymouth Fury 5 Modelljahr 3 7 Liter R6 Slant Six 225 Kubikzoll 5 2 Liter V8 318 Kubikzoll 5 9 Liter V8 360 Kubikzoll 6 6 Liter V8 400 Kubikzoll 7 2 Liter V8 400 Kubikzoll Polizeifahrzeuge1975 95 PS 135 PS 150 PS 180 PS 190 PS 220 PS 175 PS 185 PS 190 PS 235 PS 215 PS1976 100 PS 150 PS 170 PS 175 PS 215 PS1977 100 PS 145 PS 155 PS 170 PS 190 PS 215 PS1978 100 PS 140 PS 155 PS 170 PS 190 PS Plymouth Road Runner Bearbeiten Das sportlichste Modell der Marke Plymouth trug seit 1968 die Bezeichnung Road Runner Das nur als Coupe angebotene Auto basierte jeweils auf Plymouths Mittelklassemodellen Von 1971 bis 1974 war der Roadrunner eine sportliche Ausfuhrung des Satellite Coupes gewesen und trug ein Semi Fliessheck Im Modelljahr 1975 ging der Name Road Runner auf die zweiturige mit einem Stufenheck versehene Version des Fury uber Der Roadrunner war in diesem Jahr serienmassig mit einem 5 9 Liter grossen Achtzylindermotor ausgestattet der 220 PS leistete Wahlweise war das 6 6 Liter grosse Triebwerk verfugbar das 235 PS abgab und deutlich mehr Drehmoment aufwies als der kleinere Motor Mit dem grossten Motor absolvierte der Roadrunner die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen in 8 1 Sekunden 6 1975 entstanden 7 381 Exemplare des Road Runner Der auf dem Fury basierende Road Runner wurde bereits nach einem Jahr wieder eingestellt Ab dem Modelljahr 1976 wurde der Name Road Runner auf den kleineren Plymouth Volare ubertragen Hier verlor der Road Runner vollstandig seine Eigenstandigkeit der Name wurde zur blossen Bezeichnung einer Ausstattungsversion Produktion BearbeitenDer Plymouth Fury der Jahrgange 1975 bis 1977 war in erster Linie ein Flottenfahrzeug das an Grossabnehmer wie Behorden und Automobilverleiher geliefert wurde Im Vergleich zum baugleichen Dodge Coronet bzw Dodge Monaco wurde der Fury jeweils etwa 500 gunstiger angeboten allerdings verfugte er uber eine reduzierte Serienausstattung Gleichwohl war der Fury erfolgreicher als das Dodge Modell Der Fury konkurrierte mit dem Chevrolet Chevelle oder dem Ford Torino bzw dessen Nachfolger LTD II Produktionszahlen Plymouth Fury und seine Konkurrenten im Vergleich 7 Modelljahr Plymouth Fury Dodge Coronet 1975 1976 Dodge Monaco 1975 1978 Chevrolet Chevelle Ford Torino Ford LTD II1975 109 494 84 495 275 521 177 952 8 1976 102 847 64 895 9 333 243 193 096 1977 116 165 80 080 328 216 232 3241978 133 690 54 851 170 544Literatur BearbeitenAlbert R Bochroch American Cars of the Seventies Warne s Transport Library London 1982 ISBN 0 7232 2870 1 Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plymouth Fury Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Modellgeschichte auf der Internetseite www allpar com Verkaufsprospekt von 1975 mit Road Runner Verkaufsprospekt von 1977 Verkaufsprospekt von 1978Einzelnachweise Bearbeiten Zum Ganzen Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 S 565 Modellgeschichte auf der Internetseite www allpar com abgerufen am 3 Juni 2012 Dort hiess das Auto 1975 Coronet Hardtop Coupe 1976 wurde es als Charger Coupe vermarktet und ab 1977 erhielt es die Bezeichnung Monaco Coupe Autokatalog Nr 20 1976 77 S 199 Leistungsdaten in SAE PS Angaben nach Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 S 580 f Abbildung des Plymouth Road Runner im Verkaufsprospekt von 1975 abgerufen am 4 Juni 2012 Angaben nach Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 Ohne 123 372 Fahrzeuge vom Typ Torino Elite die als eigenstandiges Modell anzusehen sind Einschliesslich 23 000 Coupes die in diesem Modelljahr unter der Bezeichnung Charger Hardtop Coupe vermarktet wurden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plymouth Fury B Body amp oldid 222978699