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Pleiospilos ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewachse Aizoaceae Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten pleio fur viele und spilos spilos fur Fleck ab und verweist auf die zahlreichen auf den Blattern sichtbaren kleinen Flecken PleiospilosPleiospilos neliiSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Mittagsblumengewachse Aizoaceae Unterfamilie RuschioideaeGattung PleiospilosWissenschaftlicher NamePleiospilosN E Br Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik Chromosomenzahl und Verbreitung 3 Nachweise 3 1 Literatur 3 2 Einzelnachweise 4 Weiterfuhrende Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Pflanzen der Gattung Pleiospilos wachsen kompakt bis rasenartig und sind nur selten nicht verzweigt Jede Verzweigung tragt ein bis vier Blattpaare Die graugrunen oder braunlichen an der Basis verwachsenen Laubblatter sind dreieckig bis halbkugelformig und langs geweitet bis gewolbt Ihre Oberflache ist mit einer unregelmassig dicken Wachsschicht uberzogen die sich leicht abreiben lasst Durch die unterhalb der kristallfreien ausseren Epidermiswand befindlichen tanninhaltigen Idioblasten sehen die Blatter gefleckt aus Die Spaltoffnungen der Epidermis sind nicht eingesenkt Uber Hochblattern erscheinen einzeln oder in kleinen Gruppen bis zu drei Bluten Der Kelch ist funf bis sechs selten bis acht zipflig Die zahlreichen Kronblatter sind gelb oder selten weiss gefarbt und manchmal oberhalb des Fruchtknotens zu einer kurzen Rohre verwachsen Die dunkelgrunen Nektarien bilden einen unauffalligen Ring und umgeben die aufrechten papillenlosen Staubblatter Die dunkelbraunen an der Spitze erhaben und gerundeten Fruchte ahneln denen der Gattung Leipoldtia Alle Arten bluhen in ihrer Heimat im Herbst Einzige Ausnahme ist Pleiospilos nelii die im Winter bluht Die stark duftenden Bluten offnen sich am spaten Nachmittag und bleiben bis kurz nach der Abenddammerung geoffnet Die 9 bis 16 fachrigen Kapselfruchte besitzen an der Spitze breite verjungte Deckelflugel Die dunkelbraunen papillosen Samen sind eiformig und 1 bis 1 5 Millimeter lang sowie 0 9 bis 1 3 Millimeter breit Systematik Chromosomenzahl und Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Gattung Pleiospilos erstreckt sich in Sudafrika vom Westen der Provinz Ostkap uber den Suden der Provinz Nordkap bis in den Osten der Provinz Westkap Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in der Kleinen Karoo Die Pflanzen wachsen auf nordlich ausgerichteten rotbraunen schieferhaltigen Hangen oder in Ebenen bei einer jahrlichen Niederschlagsmenge zwischen 200 und 400 Millimeter die hauptsachlich im Marz und November fallt Die Chromosomenzahl ist 2 n 18 displaystyle 2n 18 nbsp Die Erstbeschreibung wurde 1925 von Nicholas Edward Brown veroffentlicht 1 Die Typusart ist Pleiospilos compactus Eine Revision der Gattung wurde 1986 von Heidrun Hartmann und Sigrid Liede 1957 vorgenommen Nach Hartmann 2017 wird die Gattung in zwei Untergattungen mit folgenden Arten und Unterarten gegliedert 2 Untergattung Pleiospilos Pleiospilos bolusii Hook f N E Br Pleiospilos nelii Schwantes Pleiospilos simulans Marloth N E Br Untergattung Punctillaria N E Br H E K Hartmann amp Liede Pleiospilos compactus Schwantes Pleiospilos compactus subsp compactus Pleiospilos compactus subsp canus Haw H E K Hartmann amp Liede Pleiospilos compactus subsp minor L Bolus H E K Hartmann amp Liede Pleiospilos compactus subsp fergusoniae L Bolus H E K Hartmann amp Liede Pleiospilos compactus subsp sororius N E Br H E K Hartmann amp Liede Pleiospilos purpusii SchwantesNachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten P S Green Klaus Kubitzki E Gotz K U Kramer The Families and Genera of Vascular Plants Band 1 S 67 68 Springer 1990 ISBN 3 540 55509 9 Heidrun E K Hartmann Illustrated Handbook of Succulent Plants Aizoaceae F Z Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 2001 S 218 221 ISBN 3 540 41723 0 Gideon Smith u a Mesembs of the World Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group Briza Publications 1998 S 124 127 ISBN 1 875093 13 3Einzelnachweise Bearbeiten Nicholas Edward Brown Mesembryanthemum and some new genera separated from it In Gardeners Chronicle 3 Folge Band 78 S 433 London 1925 Heidrun E K Hartmann Hrsg Illustrated Handbook of Succulent Plants Aizoaceae 2 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2017 ISBN 978 3 662 49260 4 S 991 997 doi 10 1007 978 3 662 49260 4 108 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenJorg Ettelt Pleiospilos bolusii Hooker f N E Brown In Kakteen und andere Sukkulenten Band 54 Nr 6 Juni 2003 S 153 f H E K Hartmann S Liede Die Gattung Pleiospilos s lat Mesembryanthemaceae In Botanische Jahrbucher fur Systematik Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie Band 106 Nr 4 S 433 485 Leipzig 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pleiospilos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pleiospilos amp oldid 217081766