www.wikidata.de-de.nina.az
Die Plainburg auch Salzbuchsl genannt in Grossgmain im Bundesland Salzburg ist eine der altesten Burgruinen in Osterreich PlainburgDie Plainburg aus sudlicher Richtung gesehenDie Plainburg aus sudlicher Richtung gesehenAlternativname n Salzbuchsl Plagien CastrumStaat OsterreichOrt GrossgmainEntstehungszeit 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 44 N 12 55 O 47 7255 12 921333333333 Koordinaten 47 43 31 8 N 12 55 16 8 OPlainburg Land Salzburg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg befindet sich etwa 1 5 km Strasse vom Ortskern Grossgmain entfernt Sie liegt auf einer Hohe bis 643 m u A uber dem Gmainer Tal mit Blick auf Grossgmain und Bayerisch Gmain nbsp Torhaus der Plainburg nbsp Mauern um den InnenhofGeschichte BearbeitenDer Berg diente bereits um 1200 v Chr als Begrabnisstatte fur die Kelten Es wird angenommen dass sich bereits wahrend der Zugehorigkeit des Gebiets zum Romischen Reich ein romisches Kastell am Standort der heutigen Ruine befand 1 1108 wird Comes Werigandus de Playen der zumindest den Innenhof und das Torhaus um 1100 errichtet hat als Bauherr in einer kaiserlichen Urkunde genannt Um 1140 wird die Plainburg erstmals urkundlich als Plagien Castrum erwahnt und diente fortan bis zum Untergang der Plainer Tod Ottos II und Konrads III 1260 ebendiesen Es ist nicht geklart ob die heutigen Mauern um den ausseren Burghof von den Plainern selbst oder erst spater gebaut wurden fest steht allerdings dass diese Mauern eine andere etwas schlampigere Bauweise aufweisen der heutige Erhaltungsgrad ist wesentlich schlechter 1292 ging die Burg in Besitz des Erzbistums Salzburg uber und diente dann den Fursterzbischofen von Salzburg als Landfeste und Verteidigungsplatz der Salzhandelswege zwischen den Bad Reichenhaller Hallgrafen und Salzburg In der Zeit zwischen 1470 und 1800 wurden markante bauliche Veranderungen vorwiegend militarischer Natur an der Burg vorgenommen 1620 wird die Burganlage von Erzbischof Paris von Lodron restauriert 1674 erhielt das Tor zwischen innerem und ausserem Burghof sein heutiges gotisches Aussehen das Wappen welches uber ebendiesem Tor angebracht ist stammt von Erzbischof Max Gandolf Freiherr von Kuenburg 1796 verliess der letzte Soldat die Festung der damit eingeleitete Zerfall konnte weder von Konig Ludwig I noch Furst Otto von Bismarck aufgehalten werden Die einzige taktisch ungunstige Stelle der Burg ist die Ost Seite mit dem Torhaus Dieses Manko wurde allerdings durch einen geschickt angelegten Weg ausgeglichen der in zwei langen Kurven steil gegen das Torhaus zieht wobei das letzte Stuck so angelegt ist dass ein Angreifer stets seine ublicherweise vom Schild ungeschutzte rechte Seite der Burg zuwenden muss In den 1970er Jahren wurde bei baulichen Sicherungsarbeiten am Torhaus das oberste Stockwerk abgetragen hierbei entdeckte man das eingemauerte Skelett eines Kindes Der Skelettfund uberschneidet sich mit einer alten Uberlieferung freilich muss diese Sage nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem tatsachlich eingemauerten Kind stehen Bauopfer waren im Mittelalter und der fruhen Neuzeit nicht ungewohnlich Die Sage erzahlt von einem fruhen Plain Grafen dem ein Kind geraubt wurde Bei einer Einladung durch Wetzel von Glanegg wurde ihm schliesslich ein totes Kind zum Schmaus vorgesetzt der Graf erkannte es als sein eigenes und liess es in der Plainburg einmauern Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz Anlage Bearbeiten nbsp Grundriss nbsp Der Innenhof mit dem UntersbergVon der Plainburg sind nur mehr die uber funf Meter hohen und durchschnittlich etwa 1 45 Meter dicken Aussenmauern der Innenhof und der Eingangsbereich mit Torhaus erhalten Heute ist die Burgruine mit Aussichtsplattform und weitem Ausblick ein beliebtes Ausflugsziel Die Ruine ist ganzjahrig geschlossen nbsp Tor zum Innenhof nbsp Wappen uber dem Tor nbsp Torhaus von innen nbsp Blick Richtung SalzburgSonstiges BearbeitenDie Plainburg ist eine Station auf dem Reichenhaller Burgenweg Dieser knapp 30 km lange Rundwanderweg fuhrt zu 17 Burgen Schlossern und Befestigungsanlagen in Bad Reichenhall und den umliegenden Gemeinden Literatur BearbeitenRuine Plain In Kunsthistorisches Institut der k k Zentral Kommission fur Denkmalpflege Hrsg Max Dvorak Red Osterreichische Kunsttopographie Band 11 Paul Buberl Franz Martin archivalischer Teil Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg III Teil Gerichtsbezirk Salzburg Die Denkmale des Gerichtsbezirkes Salzburg Schroll Wien 1916 S 152 155 PDF Johannes Lang Max Schneider Auf der Gmain Chronik der Gemeinden Bairisch Gmain und Grossgmain Mit einem Beitrag von Fritz Eberlein 1 Auflage 1995 Im Selbstverlag der Gemeinden Grossgmain und Bairisch Gmain zur Plainburg siehe vor allem S 45 53 Johannes Lang Reichenhaller Burgenweg Verein fur Heimatkunde Bad Reichenhall 2004 S 30f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plainburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plainburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 7 Marz 2022 Plainburg auf burgenseite com Plainburg In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Plainburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 7 Marz 2022 Gemeindegliederung von Grossgmain Katastralgemeinde und Ortschaft GrossgmainOrtsteile Grossgmain Kirchenviertel Hinterreit Schwaig TannenwinklDorfer Grossgmain Siedlungen Hinterreit Hausergruppen Salzburger Freilichtmuseum Sonstige Ortslagen Rehabilitationszentrum Grossgmain Ruine Plain VeitlbruchZahlsprengel Grossgmain Zentrum Grossgmain Umgebung Stationen auf dem Reichenhaller Burgenweg Burgruine Karlstein Turmruine Amerang Maut zu Karlstein Burgstall Vager Burgstall Kirchberg Kirchberg Schlossl Stadtmauer Bad Reichenhall Burg Gruttenstein HallburgSchloss Oberhausen Burgstall Hagenfels Burgstall Althaus Talsperre Hallthurm Plainburg Schloss Marzoll Schloss Staufeneck Mauthaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plainburg amp oldid 232710402