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Die Piraterie vor der Kuste Somalias am Horn von Afrika bedrohte vor allem in den Jahren 2000 bis 2011 wichtige internationale Schifffahrtsrouten sowie die Lieferung von Nahrungsmittelhilfe fur Millionen Somalier Rund tausend Piraten operierten von der Kuste Somalias aus im Indischen Ozean und im Roten Meer Der Burgerkrieg in Somalia schaffte den rechtlosen Raum in dem die teilweise gut bewaffneten Milizen operierten und den deren Hintermanner fur ihre Geschafte mit Waffen und Munition ausnutzten 1 2 Da die Ubergangsregierung Somalias kaum Mittel und Moglichkeiten hatte um gegen Piraten vorzugehen ubernahmen dies teilweise die Marinen anderer Staaten Die Piraterie vor der Kuste Somalias ging nach 2011 stark zuruck seitdem sie mit militarischen Mitteln zum Beispiel im Rahmen der Operation Atalanta bekampft wurde und zusatzlich viele Reedereien die Dienste privater Sicherheitsunternehmen nutzten Die Zahl der Angriffe sank dadurch innerhalb weniger Monate rapide und im Jahr 2015 war kein einziger somalischer Piratenangriff mehr festgestellt worden Das chinesische Fischerboot Tian Yu 8 in der Gewalt somalischer PiratenOperationsgebiet somalischer Piraten von 2005 2010Im Oktober 2016 warnte die UNO vor einem Nachlassen der Aufmerksamkeit Im Fruhjahr 2017 wurden wieder mehrere Schiffe angegriffen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 2 Entwicklung 3 Auswirkungen 4 Massnahmen zur Bekampfung 4 1 Zivile Massnahmen 4 2 Somalische Aktivitaten 4 3 Vereinte Nationen 4 4 US gefuhrte Verbande 4 4 1 Combined Task Force 150 4 4 2 Combined Task Force 151 4 5 Militaroperation der NATO 4 6 Militaroperation der EU 4 7 Marineeinsatze weiterer Staaten 4 8 Strafverfolgung 5 Bewaffnete Sicherheitskrafte an Bord 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUrsachen Bearbeiten Hauptartikel Somalischer Burgerkrieg Seit dem Sturz der Regierung Siad Barre im Jahr 1991 wurden die Hoheitsgewasser Somalias kaum mehr uberwacht fehlte eine funktionierende Zentralregierung in Somalia siehe auch Geschichte Somalias verklappten auslandische Schiffe in somalischen Hoheitsgewassern Giftmull wurden die somalischen Gewasser durch auslandische Hochseefischereiflotten intensiv befischt illegaler Fischfang Uberfischung 4 Letzteres beeintrachtigte die Lebensgrundlage somalischer Fischer wahrend der Zeit vor dem Aufkommen der Piratenangriffe als auch in der Zeit danach Die Piraten waren zum Teil fruher Fischer die ihr Tun damit rechtfertigten dass die auslandischen Schiffe durch den Fischfang in den Hoheitsgewassern Somalias ihren Lebensunterhalt gefahrdeten Moglicherweise wollten einige von ihnen die Fanggrunde vor Eindringlingen schutzen Manche erpressten von Anfang an Lizenzgebuhren von auswartigen Fangflotten und uberfielen auch Frachtschiffe und Passagierschiffe Der kenianische Experte Andrew Mwangura dessen Seafarers Assistance Programme in 90 Prozent aller Kaperungen zwischen somalischen Piraten und Reedern vermittelt Stand 2010 nannte 2010 illegales Fischen als Wurzel der Piraterie 5 Nach Angaben des UNO Umweltprogramms UNEP wurde von 1991 bis mindestens ins Jahr 2008 Giftmull vor Somalia verklappt 6 2002 wurden tausende tote Fische an die somalische Kuste geschwemmt Presseberichten 6 7 zufolge brach der Tsunami von 2004 zahlreiche Giftmullfasser auf deren Inhalt die somalischen Gewasser und Kusten moglicherweise vergiftete 8 2008 berichtete die BBC von Erkrankungen im somalischen Kustenort Harardheere die auf Giftmull zuruckgefuhrt wurden 9 Entwicklung Bearbeiten nbsp Zwei Schnellboote im Schlepp ihres Mutterschiffs werden von der US Navy 2011 beschossen Der erste Piratenuberfall in neuerer Zeit war die Kaperung des zyprischen Frachters Panagia Tinou am 15 Juni 2002 Sie erfuhr auch in Deutschland Aufmerksamkeit weil sich die deutschen Fregatten Bremen 10 und Emden an der Bewaltigung des Falles beteiligten Die Kaperung wurde nach 16 Tagen mit der Zahlung eines Losegeldes beendet 11 12 Die Piratenuberfalle konzentrierten sich zu Beginn auf Mogadischu und Umgebung in Sudsomalia verlagerten sich aber bald auf den weitaus ergiebigeren Golf von Aden im Norden Die meisten Piratenaktivitaten gingen von der faktisch autonomen Region Puntland im Nordosten Somalias aus genauer von den Hafen Eyl Harardheere und Hobyo Als sich die Piraterie als eintragliche Tatigkeit erwies begannen sich Kriminelle und Warlords in diesem Bereich zu engagieren Sie unterstutzten Piraten und teilten das ublicherweise gezahlte Losegeld mit ihnen 13 Die Losegelder wurden genutzt um die Piraten aufzurusten sodass sie mit besseren Waffen modernen Navigationsgeraten und nicht nur direkt von der Kuste aus sondern auch von Mutterschiffen aus auf hoher See operieren konnten 14 nbsp Somalische Piraten auf der Faina 2008Die Piratenmilizen setzten sich aus drei verschiedenen Personengruppen zusammen aus den ehemaligen Fischern mit ihren Kenntnissen uber das Meer aus Burgerkriegskampfern die zuvor an Land fur verschiedene Warlords gekampft hatten und aus Technik Experten die Navigationsgerate und Satellitentelefone bedienten Mit den Losegeldern konnen sie schnell reich werden und einen aufwandigen Lebensstil praktizieren Dies machte die Piraterie attraktiv fur junge Manner aus Puntland und ganz Somalia die ansonsten kaum Zukunftsaussichten hatten 15 Fur die gelegentlich geausserte Befurchtung die Piraten stunden mit den in Somalia tatigen Islamisten in Verbindung und diese konnten von der Beute der Piraten profitieren gab es keine Anhaltspunkte Vielmehr hatte der Aufstieg der Union islamischer Gerichte in der zweiten Jahreshalfte 2006 die Piraterie stark zuruckgehen lassen Nach der Entmachtung der Union durch die Invasion Athiopiens im Dezember 2006 nahmen die Piratenaktivitaten wieder zu Laut einer Studie von Chatham House wurden von Januar bis Mitte September 2008 insgesamt 61 erfolgreiche oder versuchte Uberfalle auf Schiffe vor Somalia gemeldet wobei sich die von den Piraten kassierten Losegelder fur 2008 insgesamt auf 18 bis 30 Millionen Dollar summierten 14 Ein Vertreter der kenianischen Regierung gab im November 2008 gar an die Piraten hatten in Somalia in den vergangenen 12 Monaten Losegeldzahlungen von mehr als 150 Millionen US Dollar etwa 120 Millionen Euro erhalten 16 Nach Angaben des International Maritime Bureau wurden im Jahr 2008 42 Schiffe erfolgreich gekapert Infolge der Bekampfungsmassnahmen sei die Zahl der erfolgreichen Piratenattacken jedoch stark zuruckgegangen so seien im Dezember 2008 nur mehr zwei Schiffe gekapert worden 17 Nach einer Studie vom Deutschen Institut fur Wirtschaftsforschung unter Berufung auf Zahlen des International Maritime Bureau hatte sich die Anzahl der Piratenangriffe trotz Beginn der Militaraktionen insgesamt weiter erhoht In der ersten Jahreshalfte 2010 wurden 84 Angriffe gemeldet und 27 Schiffe gekapert Die Piraterie im Golf von Aden war gesunken im Somalibecken und dem Indischen Ozean hingegen gestiegen 18 Im Jahr 2011 wurde der Hohepunkt mit 250 angegriffenen Schiffen erreicht Auswirkungen BearbeitenAb 2005 hatten verschiedene internationale Organisationen einschliesslich der International Maritime Organization und des Welternahrungsprogramms ihre Sorge uber den Anstieg der Piraterie ausgedruckt 19 Die Piraterie beeintrachtigte die Lieferung von Nahrungsmittelhilfen nach Somalia die hauptsachlich auf dem Seeweg geschah Sie gilt auch als Gefahr fur den internationalen Handel da sie die wichtige Schifffahrtsroute zwischen Asien und Europa durch den Sueskanal und das Rote Meer betrifft Schiffseigentumer mussen hohe Kosten fur Versicherungen Sicherheitsmassnahmen oder Losegeldzahlungen auf sich nehmen oder aber als Ausweichmoglichkeit den wesentlich langeren und daher kostspieligeren Weg um ganz Afrika Kap der guten Hoffnung herum nehmen Agypten befurchtete 2010 sinkende Einnahmen aus Durchfahrtsgebuhren aus dem Sueskanal 20 Auch auf die anderen Anrainerstaaten des roten Meeres wie Oman und Jemen wirkte sich die Piraterie negativ aus Hier spielten der Ruckgang der Schifffahrt die Erhohung von Versicherungspramien und der Ruckgang in der Fischereiindustrie eine massgebliche Rolle 21 Die danische Reederei A P Moller Maersk zweitgrosstes Logistikunternehmen der Welt gab am 21 November 2008 bekannt die Tankerrouten nicht mehr durch den Sueskanal und den Golf von Aden zu fuhren 22 Durch die Piraterie waren vor dem Jahr 2010 die Lebensmittelpreise fur die somalische Bevolkerung um 20 bis 30 Prozent gestiegen da nur noch wenige Frachtschiffe bereit waren einen somalischen Hafen anzulaufen Auch fur das Welternahrungsprogramm der Vereinten Nationen wurde es zunehmend schwieriger die Hilfsbedurftigen mit Nahrungsmitteln zu versorgen da immer weniger Schiffseigentumer bereit waren ihre Containerschiffe in die Region fahren zu lassen 23 Die illegale Fischerei vor dem Horn von Afrika war jedoch damals zuruckgegangen da die auslandischen Fangflotten Piratenangriffe furchteten Fischer in Somalia und Kenia berichteten 2010 dadurch wieder mehr Fisch zu fangen 24 Massnahmen zur Bekampfung BearbeitenZivile Massnahmen Bearbeiten Von der MARLO Maritime Liaison Office wurde zur sicheren Passage fur zivile Schiffe ein Korridor der International Recommended Transit Corridor eingerichtet Die Bundesregierung prufte im August 2011 den Einsatz privater Sicherheitsdienste zum Schutz deutscher Handelsschiffe vor Piraten wie sie von verschiedenen Firmen angeboten werden 25 Am 27 Dezember 2011 rief der Verband Deutscher Reeder VDR die Bundesregierung erneut auf Rechtsgrundlagen fur private Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen zu schaffen Die Piratenbekampfung werde durch etliche Gesetzeshurden teils absurd erschwert Die Bundesregierung solle das grundsatzlich bereits gebilligte Zertifizierungsverfahren fur Sicherheitsteams an Bord umsetzen damit der bewaffnete Schutz deutscher Schiffe moglich wurde Dies war den knapp 500 Frachtern und Tankern unter deutscher Flagge verboten Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte zum Einsatz privater Sicherheitskrafte ein Gutachten erstellt Ein Kapitan konne sich beim Waffeneinsatz wegen fahrlassiger Korperverletzung oder gar Totung straffallig machen Andere Nationen setzten zivile Schutzteams sehr erfolgreich ein Laut VDR konnte sich Stand Ende 2011 jedes aktiv geschutzte Schiff erfolgreich gegen Piratenangriffe wehren Der Schutz der deutschen Handelsflotte ist jedoch grundsatzlich eine hoheitliche Aufgabe Die Bundesregierung sah Rechtsprobleme beim Einsatz von Soldaten auf Handelsschiffen die Polizei sei dazu befugt 26 Somalische Aktivitaten Bearbeiten Die somalische Ubergangsregierung verfugte uber keine Seestreitkrafte Sie hat verschiedene Massnahmen ergriffen um die Piraterie zu bekampfen etwa durch die gelegentliche Freigabe somalischer Gewasser fur auslandische Marineschiffe Haufiger jedoch konnten die somalischen Piraten der Verfolgung dadurch entgehen dass sie sich in die Hoheitsgewasser Somalias zuruckzogen wo die Kriegsschiffe die Jagd abbrechen mussten 27 28 Die Regierung der faktisch autonomen Region Puntland von wo ein Grossteil der Piraterie ausging unternahm bis 2008 ebenfalls Anstrengungen im Kampf gegen Piraterie 29 Im Mai 2008 hatten Kampfer der radikal islamistischen al Shabaab die der bewaffneten Opposition gegen die Ubergangsregierung Somalias angehoren Piraten bekampft 30 Am 21 November 2008 griffen Kampfer der al Shabaab Piraten in dem Kustenort Haradhere an Mutmasslich war dies eine Reaktion auf das Kapern des Supertankers Sirius Star ein Schiff aus dem muslimischen Bruderland Saudi Arabien 31 Seit 2009 verfugen der De facto Staat Somaliland im Norden Somalias und dessen Streitkrafte von Somaliland uber eine von Grossbritannien ausgerustete Marine wodurch hunderte Piraten vor Gericht gestellt und zu Haftstrafen verurteilt werden konnten 32 Vereinte Nationen Bearbeiten Im Mai 2008 forderte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Resolution 1814 zum Schutz von Schiffen auf die Hilfsguter nach Somalia transportieren Im Juni 2008 verabschiedete er die Resolution 1816 die es den mit der Ubergangsregierung kooperierenden Staaten erlaubt militarische Operationen im somalischen Hoheitsgebiet zur Bekampfung der Piraterie auszufuhren 33 In der Resolution 1838 hatte der Sicherheitsrat im Oktober 2008 alle Staaten in der Region dazu aufgefordert mit Kriegsschiffen gegen Piraten vorzugehen 34 Sowohl die NATO als auch Russland kundigten daraufhin die Entsendung von Schiffen an die die EU Mission vor der somalischen Kuste unterstutzen sollten 35 Auf der Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen am 20 November 2008 sprach sich Efthimios Mitropoulos Generalsekretar der Internationalen Seeschifffahrts Organisation IMO fur die Schaffung eines Internationalen Strafgerichts gegen festgenommene Piraten aus Laut Mitropoulos gab es in jenem Jahr bis im November 120 Piratenuberfalle es wurden 35 Handelsschiffe entfuhrt und bis zu 600 Personen als Geiseln genommen 36 Im Dezember 2008 folgten mit den Resolutionen 1848 und 1851 weitere Aufforderungen zur Unterstutzung insbesondere des Schutzes der Schiffe des World Food Programmes WFP und zugleich die Mandatierung des Einsatzes der Europaischen Union US gefuhrte Verbande Bearbeiten Unter Fuhrung des United States Central Command befanden sich zwei multinationale Schiffsverbande am Horn von Afrika Combined Task Force 150 Bearbeiten nbsp Operationsgebiet der Combined Task Force 150 nbsp Die USS Farragut DDG 99 vor einem brennenden Piratenboot im Golf von Aden 2010Im Rahmen der Operation Enduring Freedom fuhrte seit 2001 die multinationale Flotte Combined Task Force 150 CTF 150 unter anderem am Horn von Afrika eine Teiloperation des von den Vereinigten Staaten ausgerufenen Krieges gegen den Terrorismus durch und uberwachte die Seehandelswege Der Marine Einsatzverband untersteht dem Hauptquartier der US Seestreitkrafte des United States Naval Forces Central Command USNAVCENT in Manama Bahrain In Dschibuti gibt es ausserdem eine logistische Unterstutzungseinheit Im Rahmen dieser Operation ist die Bekampfung der Piraterie nicht explizit vorgesehen es gibt Synergieeffekte mit anderen Missionen zum Beispiel bei der Erstellung des Lagebilds 37 Combined Task Force 151 Bearbeiten Um der CTF 150 eine Konzentration auf den eigentlichen Auftrag zu ermoglichen wurde am 8 Januar 2009 die Combined Task Force 151 mit dem Auftrag zur Bekampfung der Piraterie aufgestellt 38 Der Fuhrer des Verbands wird wechselnd durch die Teilnehmernationen gestellt Nach einem amerikanischen und einem turkischen Admiral stellt derzeit erneut die amerikanische Marine den Befehlshaber der durch einen multinational besetzten Stab unterstutzt wird 39 Militaroperation der NATO Bearbeiten Von Oktober bis Dezember 2008 fuhrte die NATO die Operation Allied Provider gegen Piratenangriffe auf Schiffe des Welternahrungsprogramms der Vereinten Nationen WFP durch Dieser Einsatzverband bestand aus dem italienischen Zerstorer ITS Durand de la Penne D560 der zugleich Flaggschiff des Einsatzverbandes war der griechischen Fregatte HS Themistokles F465 der turkischen Fregatte Gokova und der britischen Fregatte HMS Cumberland aus Teilen der Standing NATO Maritime Group 2 SNMG 2 Zusatzlich nahm die niederlandische Fregatte De Ruyter unter ausschliesslich nationalem Kommando an der NATO Operation teil Im Rahmen der Operation Allied Protector trug die NATO von Marz bis Ende Juni 2009 mit Schiffen der Standing NATO Maritime Group 1 und von Juni bis August 2009 mit Einheiten der SNMG 2 zur Sicherheit der Seewege am Horn von Afrika bei 40 Ab 17 August 2009 loste die Operation Ocean Shield Task Force 508 die Operation Allied Protector ab Neben dem Einsatz bewaffneter Krafte der SNMG 1 auf See zielt diese Operation auch auf eine Unterstutzung der Anrainerstaaten des betroffenen Seegebiets beim Aufbau eigener Fahigkeiten zur Bekampfung der Piraterie ab Militaroperation der EU Bearbeiten Hauptartikel Operation Atalanta Anfang November 2008 beschloss die Europaische Union im Rahmen der Mission EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta unter anderem bis zu sechs Kriegsschiffe und drei Seefernaufklarer zur Bekampfung der Piraterie vor die Kuste Somalias zu entsenden 41 Vorrangige Aufgabe ist der Schutz von Frachtschiffen des Welternahrungsprogramms Die EU erganzt diese Operation zudem durch das Training somalischer Sicherheitskrafte im Rahmen der Ausbildungsmission EUTM Somalia und durch Unterstutzung beim Aufbau eines eigenen Kustenschutzes in Somalia und in den benachbarten Staaten Dschibuti Kenia und den Seychellen im Rahmen der zivil militarischen Ausbildungsmission EUCAP Nestor Marineeinsatze weiterer Staaten Bearbeiten Neben den Einsatzen der NATO der EU und der von den USA gefuhrten Operation Enduring Freedom nahmen Kriegsschiffe aus Russland Fregatte Neustraschimy Indien Fregatte INS Tabar und Saudi Arabien Fregatte Al Dammam unter nationalem Kommando an der Bekampfung der Piraterie teil Frankreich nimmt ebenfalls unter nationalem Kommando mit der Fregatte Courbet und einer Korvette teil Die Volksrepublik China entsandte im Rahmen ihrer ersten Marine Kampfoperation ausserhalb des Pazifiks die beiden Zerstorer Wuhan und Haikou sowie das Versorgungsschiff Weishanhu 887 42 Der Iran beteiligte sich ebenfalls mit einem Kriegsschiff am Schutz seiner Handelsflotte vor der somalischen Kuste 43 Japan entsandte am 14 Marz 2009 die zwei Zerstorer Sazanami und Samidare vom Stutzpunkt der japanischen Meeresselbstverteidigungsstreitkrafte in Kure vor die somalische Kuste 44 Gemass einem Interview von Pascal Couchepin mit der SonntagsZeitung will der Schweizer Bundesrat die 35 Schiffe umfassende Schweizer Hochseeflotte von eigenen Soldaten beschutzen lassen Der Nationalrat der als Zweitrat uber den Einsatz zu befinden hatte trat jedoch auf die Vorlage nicht ein obwohl der Standerat dem Anliegen des Bundesrates bereits zugestimmt hatte Die Gegner aus dem rechten Spektrum argumentierten damit dass sich die Schweiz ausserhalb ihrer Neutralitat bewegen wurde jene aus dem linken Lager wunschten sich mehr humanitares Engagement an der Wurzel des Problems statt Waffengewalt 45 Am 30 Juni 2009 berichtete die jemenitische Zeitung Al Ayam dass elf arabische Staaten in Riad die Bildung eines multinationalen Flottenverbandes zum Schutz der Handelswege in der Bucht von Aden im Roten Meer und im Westteil des Indischen Ozeans vor Seepiraten beschlossen hatten Nach Angaben der Zeitung wollten sich folgende Staaten beteiligen Agypten Bahrain Dschibuti Jemen Jordanien Katar Kuwait Oman Saudi Arabien Sudan und die Vereinigten Arabischen Emirate 46 Strafverfolgung Bearbeiten Am 19 Oktober 2012 verurteilte das Landgericht Hamburg Az 603 KLs 17 10 zehn Piraten aus Somalia zu Freiheitsstrafen zwischen zwei und sieben Jahren 47 Die Piraten hatten im April 2010 den unter deutscher Flagge fahrenden Frachter Taipan vor der Kuste ihres Heimatlandes uberfallen Die Besatzung der niederlandischen Fregatte Tromp F 803 stellte die Piraten sie wurden spater an Deutschland ausgeliefert Das Gericht sprach die Piraten des Angriffs auf den Seeverkehr und des erpresserischen Menschenraubes schuldig blieb mit seinem Urteil jedoch zum Teil deutlich unter den Antragen der Staatsanwaltschaft 48 Es war der erste Piratenprozess in Deutschland seit einigen Jahrhunderten 48 Nach Verbussung ihrer Haftstrafe erwies sich der Senat von Hamburg aber beim Versuch die Personen nach Somalia abzuschieben als hilflos Vier Piraten reisten freiwillig aus die ubrigen lebten 2018 in Hamburg 49 Ein weiterer Prozess gegen einen mutmasslichen Piraten der nach der Entfuhrung des deutschen Chemikalientankers Marida Marguerite nach Deutschland einreiste startete im Januar 2014 vor dem Landgericht Osnabruck 50 Dieser mutmassliche Pirat beantragte unter falschem Namen Asyl und geriet erst durch einen Vergleich seiner Fingerabdrucke in das Visier der Ermittlungsbehorden 51 52 Denn die gleichen Fingerabdrucke waren auf der Marida Marguerite gesichert worden Ihm wird unter anderem vorgeworfen als Commander Salaax die Folterung der Crew in Form von Scheinhinrichtungen sowie in Form von Abbinden der Genitalien und Aufhangen an diesen angeordnet zu haben 53 54 Am 17 April wurde das Urteil gesprochen er wurde zu zwolf Jahren Haft verurteilt wegen erpresserischen Menschenraubes und besonders schwerer rauberischer Erpressung Die Verteidiger kundigten an Revision einzulegen 55 Im Marz 2015 wurde ein weiterer mutmasslicher Pirat von der Bundespolizei aufgegriffen der an der Entfuhrung des deutschen Chemikalientankers Marida Marguerite beteiligt gewesen sein soll Er war mit einem gefalschten italienischen Pass nach Bayern eingereist und beim Abgleich seiner Fingerabdrucke im Fahndungssystem als moglicher Mittater unter dringenden Tatverdacht geraten 56 Ein weiterer Einzelfall wird seit dem 22 August 2015 aufgeklart nachdem ein weiterer mutmasslicher Pirat dem zur Last gelegt wird an der Entfuhrung des Frachtschiffs Susan K beteiligt gewesen zu sein in einem Asylbewerberheim in Reutlingen festgenommen wurde 57 58 Im November 2015 gab ein weiterer somalischer Asylbewerber in einem Prozess vor dem Landgericht Potsdam wegen Totschlags an einem Landsmann in einem Asylbewerberheim an ein ehemaliger somalischer Pirat zu sein Der Mann dessen Personalien nicht eindeutig geklart werden konnten die Anklageschrift fuhrte neben dem Namen unter dem er genannt wurde drei weitere Alias Namen mit unterschiedlichen Altersangaben und Geburtsdaten auf hatte sich vor Stellung seines Asylantrags in Deutschland in Frankreich aufgehalten 59 Bewaffnete Sicherheitskrafte an Bord BearbeitenDer Verband Deutscher Reeder forderte die Bundesregierung auf schnell Rechtssicherheit fur den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitskrafte auf Schiffen unter deutscher Flagge zu schaffen Im Dezember 2012 machte der Deutsche Bundestag mit einem Gesetz den Weg fur die Schutzteams an Bord frei notwendige Rechtsverordnungen sind Stand Marz 2013 in Arbeit Dies wurde auf der Nationalen Maritimen Konferenz April 2013 thematisiert Der VDR schrieb Das geplante Zulassungsverfahren fur die Sicherheitsunternehmen muss international anschlussfahig sein und sollte sich daher an den strengen Richtlinien der Internationalen Seeschifffahrts Organisation IMO orientieren 60 Die Seeschiffbewachungsverordnung trat am 21 Juni 2013 in Kraft 61 Bereits seit 2012 werden auf fast der Halfte aller Schiffe die das gefahrdete Seegebiet passieren private Sicherheitsdienste eingesetzt Seit Juni 2013 ist den somalischen Piraten keine Schiffsentfuhrung mehr gelungen 62 Literatur BearbeitenMichaela Maria Muller Auf See Die Geschichte von Ayan und Samir Frohmann Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 944195 82 7 Tatsachen Roman in dem Piraterie Flucht und die komplexen politischen Beziehungen zwischen Somalia und Deutschland thematisiert werden Jan Kahmann Jagd auf menschliches Gold Die Kaperung des Containerschiffs Taipan und der Hamburger Piratenprozess Real Roman Kellner Bremen 2016 ISBN 978 3 95651 115 8 Sebastian Bruns Multipolarity Under the Magnifying Glass Establishing Maritime Security Off the Horn of Africa In Sicherheit und Frieden 3 2009 S 174 179 Marie Kronberg Seepiraterie und internationales Recht Pirateriebekampfung mit Mitteln des Volkerrechts und des Europarechts Bachelor Master Publishing Hamburg 2011 ISBN 978 3 86341 015 5 zugleich Masterarbeit an der Universitat Passau 2010 Michael Stehr Piraterie am Horn von Afrika Bedrohung der zivilen Seeschifffahrt vor Somalia 2005 2010 Koster Berlin 2011 ISBN 978 3 89574 775 5 Sicherheitspolitik Band 5 Ralph Klein Moderne Piraterie Die Piraten vor Somalia und ihre fruhen afrikanischen Bruder Berlin Hamburg 2012 ISBN 978 3 86241 416 1 Uwe Jenisch Die Bekampfung der Piraterie vor Somalia Volkerrecht in der Bewahrung in Krause Joachim Witt Diana Hrsg Jahrbuch Terrorismus 2010 Opladen 2011 Eigel Wiese Piraterie Neue Dimensionen eines alten Phanomens Koehler Hamburg 2010 ISBN 978 3 7822 1008 9 Jahresbericht 2012 PDF 74 9 MB Kapitel 9 201 224 Marc Engelhardt Somalia Piraten Warlords Islamisten Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 86099 892 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Piraterie vor der Kuste Somalias Sammlung von Bildern Piracy in Somalia Threatening global trade feeding local wars PDF 816 kB Chatham House englisch Reported Incidents of Somali Pirate Attacks and Hijackings in the Gulf of Aden for 2008 PDF Karte UNOSAT Zahlen zur Piraterie In FAZ 29 August 2011 abgerufen 30 August 2011 Kaperung eines Tankers am 27 November 2011 Quelle maritimer Schiffsschutz auf security service crew deEinzelnachweise Bearbeiten Walter Brehm Piraterie und die Logik des Westens St Galler Tagblatt 21 November 2008 abgerufen am 25 Oktober 2010 Sana Aftab Khan Tackling Piracy in Somali Waters Rising attacks impede delivery of humanitarian assistance In UN Chronicle United Nations Department of Public Information 2007 archiviert vom Original am 22 April 2008 abgerufen am 24 Oktober 2010 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