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Pinus glabra ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 4 bis 8 Zentimeter langen in Paaren angeordneten Nadeln und 4 bis 7 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Sudosten der Vereinigten Staaten Die Art ist nicht gefahrdet Sie ist wirtschaftlich nur von geringer Bedeutung und wird kaum gartnerisch genutzt Pinus glabraPinus glabraSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus glabraWissenschaftlicher NamePinus glabraWalter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus glabra wachst als immergruner 30 bis 35 Meter hoher Baum Der Stamm ist gerade und saulenformig und erreicht einen Brusthohendurchmesser von bis zu 100 Zentimeter Das grosste bekannte Exemplar wurde 2003 mit einer Hohe von 47 6 Metern einem Kronendurchmesser von 21 4 Metern und einem Stammdurchmesser von 1 2 Metern gemessen Die Stammborke ist dick graubraun und unter Witterungseinfluss grau Sie bleibt lange glatt und schuppig zerbricht spater in kleine unregelmassige langliche Platten die durch flache Furchen getrennt sind Die Borke der Aste ist grau glatt und blattert nicht ab Die wenigen Hauptaste stehen waagrecht oder aufgerichtet und bilden bei alteren Baumen eine gerundete oder flache Krone Die benadelten Zweige sind dunn rotlich bis purpurn braun unbehaart und nach dem Verlust der Nadeln durch bleibende Pulvini rau Junge Triebe sind anfangs blaulich uberlaufen und spater grau 1 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Knospen sind eiformig 5 bis 10 Millimeter lang spitz und leicht harzig Die als Knospenschuppen ausgebildeten Niederblatter sind rotbraun und schmal gerandet Die Nadeln wachsen in Paaren in einer anfangs 5 bis 10 Millimeter langen sich spater auf 3 bis 7 Millimeter verkurzenden Nadelscheide Sie sind dunkelgrun steif gerade um die Langsachse leicht verdreht 4 bis 8 Zentimeter lang und 0 7 bis 1 2 Millimeter breit und bleiben zwei bis drei Jahre am Baum Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende spitz Auf allen Nadelseiten gibt es schmale Spaltoffnungslinien Es werden zwei oder drei Harzkanale gebildet 1 2 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen wachsen spiralig angeordnet in kleinen Gruppen Sie sind kurz zylindrisch 1 bis 1 5 Zentimeter lang anfangs leicht purpurn und spater braun Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Paaren Sie sind bis zu 1 Zentimeter lang gestielt 4 bis 7 selten ab 3 oder bis 10 Zentimeter lang geschlossen eiformig langlich und geoffnet eiformig zylindrisch anfangs grun und bei Reife rotbraun Sie reifen nach zwei Jahren 3 offnen sich weit um die Samen abzugeben und bleiben danach drei bis vier Jahre am Baum bevor sie zusammen mit dem Stiel abfallen Die 60 bis 90 Samenschuppen sind breit keilformig dunn holzig und an der Basis mehr oder weniger biegsam Die Apophyse ist leicht erhoht quer gekielt im Umriss unregelmassig rhombisch oder hat einen gerundeten oberen Rand Der Umbo ist abgesenkt oder stumpf unbewehrt oder mit einem schwachen abfallenden kleinen Stachel bewehrt Die Samen sind verkehrt eiformig bis beinahe deltoid 5 bis 6 Millimeter lang und braun gefleckt Der Samenflugel ist 12 bis 15 Millimeter lang 4 2 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 3 nbsp Borke nbsp Zweig mit Nadeln und SamenzapfenVerbreitung Okologie und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Naturliches VerbreitungsgebietDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus glabra liegt im Sudosten der Vereinigten Staaten in Alabama im Norden von Florida in Georgia im Osten von Louisiana in Mississippi und South Carolina 5 6 Die Art wachst im warmgemassigten Klima des Tieflands im Sudosten der USA in Hohen von bis zu 150 Metern Die Sommer im naturlichen Verbreitungsgebiet sind lang heiss und feucht die Winter mild Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 8 zugeordnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 12 2 und 6 7 Celsius 10 bis 20 Fahrenheit Die Baume treten verstreut in Flusstalern auf Flussbanken auf Hugeln und in Sumpfgebieten auf saurem Untergrund auf Junge Baume wachsen meist im Schatten von Laubbaumen wie Vertretern der Magnolien Magnolia dem Tulpenbaum Liriodendron tulipifera dem Amerikanischen Amberbaum Liquidambar styraciflua Vertretern der Tupelobaume Nyssa der Hickory Carya der Buchen Fagus und der Eichen Quercus die sie jedoch mit der Zeit an Hohe ubertreffen Diese Schattenvertraglichkeit ist bei Kiefern eher unublich und nimmt mit der Wuchshohe ab daher sind oft Offnungen im Kronendach notwendig damit die Art die anderen Baume ubertreffen kann Im Gegensatz zu anderen Kiefern ist Pinus glabra feueranfallig Neben den Laubbaumen findet man sie auch zusammen mit Pinus elliottii der Weihrauch Kiefer Pinus taeda und der Echte Sumpfzypresse Taxodium distichum 5 2 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus glabra als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 7 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus glabra ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Trifoliae und Untersektion Australes zugeordnet ist Sie wurde 1788 von Thomas Walter in der Flora Caroliniana erstmals wissenschaftlich beschrieben 6 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 8 Das Artepitheton glabra bedeutet kahl und verweist auf die unbehaarten jungen Triebe 1 2 Die Art hat keine Synonyme 9 Pinus glabra ahnelt in der Baumform der Weymouth Kiefer Pinus strobus Triebe und Nadeln ahneln denen von Pinus echinata doch sind die Nadeln dunkler und die Zapfenschuppen weniger stachelig 3 Sie kann mit Pinus echinata Hybride bilden naturliche Hybride sind jedoch nicht bekannt 2 Verwendung BearbeitenDas Holz von Pinus glabra hat nur eine geringe Qualitat es ist bruchig und wenig dauerhaft Zusammen mit dem verstreuten Auftreten verhindert das eine intensive Nutzung Lokal kann sie wenn sie zusammen mit anderen Kiefern wachst eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung als Holzlieferant haben In manchen Gebieten wird sie als Christbaum verwendet braucht jedoch haufigen Zuschnitt um die gewunschte Form und Zweigdichte zu erreichen Sie wird nur selten ausserhalb von Botanischen Garten und Arboreten gartnerisch verwendet 5 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 678 679 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 433 englisch Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 678 a b c d e f James E Eckenwalder Conifers of the World S 433 a b c Robert Kral Pinus glabra in Flora of North America Band 2 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 678 679 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 679 a b Pinus glabra im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 10 Mai 2013 Pinus glabra in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 10 Mai 2013 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 Pinus glabra In The Plant List Abgerufen am 10 Mai 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus glabra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus glabra bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 10 Mai 2013 Christopher J Earle Pinus glabra In The Gymnosperm Database www conifers org 27 November 2012 abgerufen am 11 Mai 2013 englisch Teo Spengler What Is A Cedar Pine Tips On Planting Cedar Pine Hedges www gardeningknowhow com abgerufen am 1 Marz 2016 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus glabra amp oldid 188549004