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Pinus echinata oder die Fichtenkiefer 1 ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 6 bis 11 Zentimeter langen meist in Zweier oder Dreiergruppen angeordneten Nadeln und 4 bis 7 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Sudosten der Vereinigten Staaten Die Art ist nicht gefahrdet und ein wirtschaftlich wichtiger Holzlieferant wird jedoch kaum gartnerisch genutzt FichtenkieferFichtenkiefer Pinus echinata SystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art FichtenkieferWissenschaftlicher NamePinus echinataMiller Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Entwicklung 3 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 4 Systematik und Forschungsgeschichte 5 Verwendung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus echinata wachst als immergruner 35 bis 40 Meter hoher Baum mit einem Brusthohendurchmesser von bis zu 160 Zentimetern Der hochste bekannte Baum wurde 1980 mit einer Hohe von 42 Metern und einem Stammdurchmesser von 1 1 Metern vermessen Die Stammborke ist dunkelbraun leicht harzig und zerbricht in unregelmassig rechteckige Platten Dir Krone ist ei bis kuppelformig Die Aste stehen waagrecht und sind besonders bei Baumen in Waldern dunn und kurz Nadeltragende Zweige sind dunn und mehr oder weniger hangend Junge Triebe sind rotlich braun haufig blaulich uberlaufen und farben sich spater rotbraun bis grau Sie sind unbehaart und nach dem Verlust der Nadeln durch bleibende Pulvini rau Es werden ein bis vier Harzkanale gebildet 2 3 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Knospen sind eiformig bis eiformig zylindrisch 5 bis 10 Millimeter lang und sehr harzig Die Nadeln wachsen in Paaren oder zu dritt in einer 10 bis 15 Millimeter langen Nadelscheide und bleiben drei bis funf Jahre am Baum Sie sind gelblich grun graugrun oder dunkelgrun biegsam gerade oder leicht gebogen selten ab 5 meist 6 bis 11 und manchmal bis 12 Zentimeter lang und etwa 1 Millimeter breit Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende kurz spitzig Auf allen Nadelseiten gibt es schmale Spaltoffnungslinien 2 3 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen wachsen spiralig angeordnet in kleinen Gruppen Sie sind zylindrisch 15 bis 20 Millimeter lang blass purpurn grun bis gelb und farben sich spater hellbraun Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Wirteln von zwei bis vier Sie sind kurz gestielt oder beinahe sitzend 4 bis 7 Zentimeter lang geschlossen schmal eiformig bis eiformig langlich und geoffnet breit eiformig bis eiformig langlich mit abgeflachter Basis Die 75 bis 100 selten auch 120 schaufelformigen Samenschuppen sind dunn und holzig unelastisch grun und bei Reife gleichmassig stumpf braun Die Apophyse ist leicht erhoht und scharf quer gekielt Der Umbo ist mit einem festen kurzen Stachel bewehrt Die Samen sind ellipsoid 6 bis 7 Millimeter lang grau und schwarz gefleckt mit einem ahnlich gefarbten 12 bis 15 Millimeter langen Samenflugel 2 3 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt wie bei allen Kiefern 2n 24 4 nbsp Borke nbsp Zweig mit Nadeln und jungen Samenzapfen nbsp SamenzapfenEntwicklung BearbeitenPinus echinata bildet meist erst nach etwa 20 Jahren Samen obwohl auch schon auf funfjahrige Exemplare mannliche und weibliche Zapfen beobachtet wurden Grossere Mengen von Samen werden erst von Baumen mit Stammdurchmessern von zumindest 30 Zentimetern gebildet Die Samenabgabe beginnt Ende Oktober oder Anfang November wobei je Zapfen 25 bis 38 Samen gebildet werden 70 Prozent der Samen werden im ersten Monat 90 Prozent nach zwei Monaten freigesetzt Die Samlinge keimen epigaisch nachdem die Samen am Boden uberwintern konnten Es gibt Hinweise dass ein Teil der Samen erst nach dem zweiten Winter zu keinen beginnt doch gibt es dafur keine Bestatigung Junge Pflanzen konnen am Beginn ihrer Entwicklung eine Pfahlwurzel bilden doch werden aufgrund der Bodenverhaltnisse meist nur seitliche Wurzeln gebildet die dann knapp unter der Oberflache verlaufen Junge Baume haben ein jahrliches Hohenwachstum von 30 bis 90 Zentimetern 5 Verbreitung Okologie und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Naturliches VerbreitungsgebietDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus echinata liegt im Osten und Sudosten der Vereinigten Staaten und erstreckt sich uber 22 Bundesstaaten von New York und Illinois bis in den Osten von Texas und nach Florida 2 6 Ausserhalb des naturlichen Verbreitungsgebiets wird sie in China forstwirtschaftlich genutzt 7 Die Art wachst in ihrer naturlichen Umgebung im Tiefland in Hohen von 150 Metern bis zu den Gebirgsauslaufern der Appalachen in etwa 600 Metern Hohe Sie fehlt jedoch im Tal und dem Mundungsgebiet des Mississippi und entlang eines schmalen bis teilweise auch breiten Streifens entlang des Golfs von Mexiko und des Atlantischen Ozeans und im grossten Teil von Florida Die nordliche Grenze des Verbreitungsgebietes wird durch eine mittlere Jahrestemperatur von 10 Celsius bestimmt die sudliche Grenze durch eine Niederschlagsmenge von etwa 1000 Millimeter die mehr oder weniger gleichmassig uber das Jahr verteilt ist Sie wachst auf einer Vielzahl verschiedener Bodentypen die jedoch meist eine gewisse Wasserspeicherfahigkeit sandig lehmige oder schlickig lehmige Beschaffenheit und eine gute Entwasserung aufweisen Pinus echinata bildet manchmal Reinbestande wird jedoch meist durch Laubbaume wie beispielsweise Eichen Quercus begleitet In Gebieten mit nur dunner Bodendecke fehlen die Laubbaume und die Art wachst zusammen mit anderen Nadelbaumen Man findet sie auch zusammen mit Pinus taeda die ein ahnliches Verbreitungsgebiet hat aber meist auf feuchteren Boden vorkommt 8 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 8 zugeordnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 12 2 bis 6 7 Celsius 10 bis 20 Fahrenheit 3 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus echinata als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 9 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus echinata ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Trifoliae und Untersektion Australes zugeordnet ist Sie wurde 1768 von Philip Miller erstmals wissenschaftlich beschrieben 6 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 10 Das Artepitheton echinata stammt aus dem Lateinischen verweist auf den Igel und bedeutet so viel wie stachelig 11 Es ist jedoch unklar welche Teile der Pflanze Philip Miller damit gemeint hat 2 Synonyme der Art sind Pinus lutea Lodd ex Gordon Pinus mitis Michx Pinus royleana Jameson ex Lindl Pinus squarrosa Walter Pinus taeda var echinata Mill Castigl Pinus taeda var variabilis Aiton Pinus variabilis Aiton Lamb und Pinus virginiana var echinata Mill Du Roi 12 Die Art bildet naturliche Hybride mit Pinus taeda und Pinus rigida 13 Kreuzungsversuche mit Pinus elliottii Pinus pungens und Pinus palustris waren erfolgreich 3 Verwendung BearbeitenPinus echinata ist im Sudosten der Vereinigten Staaten sowohl aus naturlichen Bestanden als auch aus forstwirtschaftlichen Plantagen ein wichtiger Holzlieferant Das Holz hat eine hohe Qualitat ein orangefarbenes bis gelblichbraunes Kernholz und creme gelbes Splintholz Es wird zur Herstellung von Bahnschwellen als Bauholz fur Paneele Mobel Sperrholz und Zellstoff fur die Papierindustrie verwendet Das Holz aus forstwirtschaftlichen Plantagen wird meist zur Herstellung von Papier genutzt 14 Die Baume werden auch als Abgrenzung und Schutz von Wohngebieten gegen Autobahnen gepflanzt Sonst hat die Art kaum gartnerische Bedeutung 14 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 668 669 englisch James E Eckenwalder Conifers of the World 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