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Pietro Gravina 26 Dezember 1 1749 in Montevago Sizilien 6 Dezember 1830 in Palermo war ein italienischer Geistlicher Erzbischof von Palermo Kardinal der Romischen Kirche und kurzzeitig auch Statthalter des Konigs beider Sizilien Pietro Kardinal Gravina Gemalde 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Bischof 1 3 Kardinal 1 4 Politisches Amt 1 5 Letzte Jahre und Tod 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Seine Familie war spanischer Herkunft und zahlte zu den fuhrenden Familien des Patriziats von Palermo Er war der Sohn von Giovanni Gravina Moncada Herzog von San Michele 3 Herzog von Montevago und Grande von Spanien und dessen Ehefrau Eleonora Napoli di Montaperto aus der Familie der Fursten von Resuttana Monteleone Sein Bruder Federico Gravina 1756 1806 spanischer Grossadmiral war Befehlshaber der spanischen Flotte in der Schlacht von Trafalgar 1805 er wurde schwer verwundet und starb im Marz 1806 an den Folgen seiner Verletzungen Ein weiterer Bruder Gabriele Gravina OSB 1753 1840 war Bischof von Catania Nach dem Besuch des Theatiner Seminars in Palermo studierte Pietro Gravina am Collegio Clementino in Rom das er 1769 mit einer Arbeit uber Praepositiones philosophicae abschloss An der romischen Universitat La Sapienza erwarb er den Grad eines Doctor iuris utriusque und an der Papstlichen Akademie fur den kirchlichen Adel vervollstandigte er seine Studien Die niederen Weihen empfing er am 7 September 1778 in Palermo Am 5 April 1781 trat er in den Dienst der Kurie als Referendar an den Tribunalen der Apostolischen Signatur Papst Pius VI ernannte ihn nacheinander zum Gouverneur von Citta di Castello 1783 von Fano 1785 von Jesi 1789 und von Spoleto 1790 Am 7 April 1792 empfing Pietro Gravina die Priesterweihe Danach wurde er 1793 Gouverneur von Ancona und 1794 Apostolischer Protonotar Bischof Bearbeiten Am 12 September 1794 ernannte Papst Pius VI ihn zum Titularbischof von Nicaea Die Bischofsweihe spendete ihm am 14 September 1794 in Rom der Kardinalstaatssekretar Francesco Saverio de Zelada Mitkonsekratoren waren Erzbischof Nicola Buschi und Bischof Michele Di Pietro Vom 16 September 1794 bis 1800 war Pietro Gravina Nuntius in der Schweiz Vor den heranruckenden Truppen des Pariser Direktoriums und nach Ausweisung durch das Helvetische Direktorium floh er im Fruhjahr 1798 aus Luzern nach Basel und 1799 nach Konstanz spater ging er zusammen mit Annibale della Genga dem spateren Kardinal und als Leo XII Papst nach Augsburg und schliesslich nach Munchen Nach der ersten Wiederherstellung des Kirchenstaats wurde er 1802 nach Rom zuruckgerufen um Konsultor der Kongregation fur die Ablasse zu werden Vom 1 Marz 1803 bis zu seiner Kardinalserhebung war er Nuntius in Spanien Dort geriet er 1812 1813 in Konflikt mit der Cortes von Cadiz und mit dem Erzbischof von Toledo Luis Maria Kardinal de Borbon y Vallabriga wegen der Privilegien der Kleriker und der Abschaffung der Inquisitionstribunale Im Juli 1813 ging er deswegen ins portugiesische Exil und kehrte im Juli 1814 wahrend der Restauration Ferdinands VII zuruck um am 15 Juli 1817 Spanien endgultig zu verlassen Kardinal Bearbeiten Im Konsistorium vom 8 Marz 1816 erhob Papst Pius VII Pietro Gravina zum Kardinalpriester den Kardinalshut und die Titelkirche San Lorenzo in Panisperna erhielt er am 15 November 1817 Konig Ferdinand I von Sizilien schlug ihn am 10 Juli 1816 als Erzbischof von Palermo vor und am 23 September desselben Jahres wurde Pietro Gravina vom Papst prakonisiert Im Fruhjahr 1818 nahm er das Erzbistum in Besitz Politisches Amt Bearbeiten Im Jahre 1821 ubernahm Pietro Kardinal Gravina vom 24 Marz bis 27 Mai das Amt des koniglichen Stellvertreters auf Sizilien Luogotenente generale del regno 2 3 4 Letzte Jahre und Tod Bearbeiten Pietro Gravina war Teilnehmer des Konklave 1823 das Papst Leo XII wahlte Der neugewahlte Papst ernannte ihn zu seinem Maggiordomo Maggiore ehrenhalber Nach dem Tod Leos XII nahm Pietro Gravina am Konklave 1829 teil aus dem Pius VIII als Papst hervorging Er starb in Palermo und wurde in der dortigen Kathedrale beigesetzt Literatur BearbeitenMarco Maiorini Gravina Pietro In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 58 Gonzales Graziani Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2002 Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 387 388 franzosisch Online Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pietro Gravina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gravina Pietro In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Pietro Gravina auf catholic hierarchy org Urban Fink Gravina Pietro In Historisches Lexikon der Schweiz 23 Januar 2007 Anmerkungen Bearbeiten so ubereinstimmend Marco Maiorini Philippe Bountry und Urban Fink im Eintrag Gravina Pietro In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch wird hingegen der 16 Dezember als Geburts und der 26 Dezember als Tauftag genannt Giovanni Evangelista Di Blasi Storia cronologica dei vicere presidenti e luogotenenti di regno di Sicilia Terza edizione seguita con un appendice fino al gennaro 1862 Tipografia Pietro Pensante Palermo 1867 S 758 760 Ritratto no 18 de 21 Galeria dei vicere presidenti e luogotenenti di regno di Sicilia Palermo Palazzo Reale Salla dei vicere Enciclopedia Italiana di Scienze Lettere ed Arti VorgangerAmtNachfolgerRaffaele MormileErzbischof von Palermo 1816 1830Gaetano Maria Giuseppe Benedetto Placido Vincenzo Trigona e ParisiNormdaten Person GND 10435089X lobid OGND AKS LCCN nr91012030 VIAF 49659909 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gravina PietroKURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 16 Dezember 1749GEBURTSORT MontevagoSTERBEDATUM 6 Dezember 1830STERBEORT Palermo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pietro Gravina amp oldid 239414697