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Pierre de Montreuil oder Pierre de Montereau um 1200 17 Marz 1267 ist einer der wenigen namentlich bekannten Baumeister seiner Zeit Er gilt als Wegbereiter der Hochgotik Biografie Bearbeiten nbsp Statue von Pierre de Montreuil an der Fassade des Hotel de Ville in ParisPierre de Montreuil soll nach seinen in der Champagne verbrachten Lehrjahren ab 1231 an dem Bau der Abteikirche Saint Denis beteiligt gewesen sein 1239 als Meister erwahnt schliesst er auf dem weitlaufigen damals noch vor den Toren von Paris gelegenen Gelande der Benediktinerabtei St Germain des Pres unter Abt Simon Abt von 1239 bis 1244 die Nordseite des Kreuzganges durch ein Refektorium ab und errichtet ab 1235 daselbst etwas weiter ostlich die einschiffige 32 m lange und 15 m hohe lichtdurchflutete Chapelle de la Vierge Marienkapelle Von diesen Bauten die der Zerstorungswut der Revolutionare zum Opfer fielen blieben von dem Refektorium lediglich die Childebert Statue Louvre aus dem Mittelpfeiler des Kreuzgangportals erhalten und von der Kapelle nur einige Fragmente in dem nordlich der fruheren Abteikirche gelegenen Gartchen sowie ein Portal das im Musee national du Moyen Age bewahrt wird Mangels Beweisfuhrung zweifelhaft bleibt ob Pierre de Montreuil auch die ihm oft zugeschriebene zwischen 1235 und 1248 im Auftrag von Konig Ludwig IX dem Heiligen errichtete zweigeschossige Palastkapelle Sainte Chapelle 1235 bis 1248 schuf die als Teil der ehemaligen Konigsburg Palais de la Cite zur Aufbewahrung der Dornenkrone Christi entstand Ebenfalls ohne Belege wird heute vermutet dass hier ein Baumeister aus dem Umkreis von Robert de Luzarches dem Architekten der Kathedrale von Amiens tatig war In den letzten Jahren seines Lebens arbeitete der Meister an der Kathedrale Notre Dame de Paris wo er den sudlichen Querhausarm vollendete dessen Grundstein 1258 gelegt worden war Ihm zugeschrieben werden ferner die Palastkapellen der Schlosser Vincennes und Saint Germain en Laye 1230 bis 1238 sowie das ehemalige Refektorium der Abtei St Martin des Champs in Paris heute Bibliothek des Conservatoire des Arts et Metiers Pierre de Montreuil starb am 17 Marz 1267 in Paris Er wurde so wie seine Gattin Agnes in der Abtei St Germain des Pres in der Chapelle de la Vierge beigesetzt die er selbst errichtet hatte Der 1794 zerstorte Grabstein zeigte den Baumeister mit einem Zirkel in den Handen die oft zitierte und reproduzierte Inschrift lautete vivens doctor latomorum Musterolo natus jecet hic Petrus tumulatus Ein Bruder oder Sohn von Pierre de Montreuil namens Eudes de Montreuil sowie dessen Sohn Raoul de Montreuil trugen beide den Titel maitres des œuvres du roi Literatur BearbeitenMichel Fleury Alain Erlande Brandenburg und Jean Pierre Babelon Paris de Lutece a Beaubourg Paris 1979 ISBN 2 08 200177 6 Klaus Bussmann Paris und die Ile de France Koln 1982 ISBN 3 7701 1067 6Weblinks BearbeitenPierre de Montreuil und die Marienkapelle Seite des franzosischen Nationalarchivs franzosisch Normdaten Person GND 1017537593 lobid OGND AKS VIAF 213149396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pierre de MontreuilALTERNATIVNAMEN Pierre de MontereauKURZBESCHREIBUNG franzosischer ArchitektGEBURTSDATUM um 1200STERBEDATUM 17 Marz 1267 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre de Montreuil amp oldid 230089880