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Krotenechsen Phrynosoma bilden eine Gattung kurzschwanziger und kurzbeiniger Echsen aus der Ordnung der Leguanartigen Sie sind gekennzeichnet durch hornartige verteidigungswirksame Fortsatze an Kopf und Rucken Ihre deutsche Bezeichnung verdanken diese skurrilen Echsen ihrer krotenahnlichen Korperform Ihr Korper ist 8 bis 13 Zentimeter lang Krotenechsen leben in Wustengebieten in Mexiko und im Sudwesten der Vereinigten Staaten Ihre Nahrung besteht uberwiegend aus Ameisen KrotenechsenKurzhorn Krotenechse Phrynosoma douglassi SystematikUberordnung Schuppenechsen Lepidosauria Ordnung Schuppenkriechtiere Squamata ohne Rang Toxicoferaohne Rang Leguanartige Iguania Familie PhrynosomatidaeGattung KrotenechsenWissenschaftlicher NamePhrynosomaWiegmann 1828 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweise 1 1 Verteidigung 2 Arten 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLebensweise BearbeitenKrotenechsen sind Einzelganger und begegnen sich in der Natur fast ausschliesslich zur Paarung Die Tiere sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit der Suche nach oder dem Auflecken von Ameisen und anderen kleinen Beutetieren In ihrem naturlichen Lebensraum vergraben sich die Tiere bei Regen oder kuhlen Temperaturen im Sand Scheint die Sonne kommt zuerst der Kopf der Krotenechsen zum Vorschein der restliche Korper bleibt mit Sand bedeckt bis die Tiere ihre Vorzugstemperatur erreicht haben Dieses Verhalten bietet ihnen die Moglichkeit die Umgebung in Ruhe zu beobachten und dabei optimal getarnt zu sein Haben sich die Tiere aufgewarmt gehen sie auf Futtersuche In der Mittagszeit wenn es zu heiss wird suchen die Wustenkrotenechsen den Schatten von Felsen und Strauchern oder vergraben sich wieder im Sand Krotenechsen weisen morphologische Ahnlichkeiten zum in Australien beheimateten Dornteufel auf Andere Gemeinsamkeiten betreffen einige Verhaltensweisen in der Verteidigung und in der Ernahrung Krotenechsen bilden zusammen mit ihren australischen Verwandten ein Beispiel fur eine konvergente Evolution Verteidigung Bearbeiten Zur Verteidigung gegenuber Angreifern stehen der Krotenechse mehrere Mittel zur Verfugung die Farbgebung ist Camouflage und entspricht etwa den Farben ihres Habitats Bei einem Angriff ist die erste Reaktion die Schreckstarre Ist der Angreifer bereits zu nah legt sie kurze Sprints zuruck auf die abrupte Starre Pausen folgen um sich als visuelles Ziel dem Angreifer zu entziehen Schlagt das fehl blast sich die Echse ahnlich einem Kugelfisch auf Das Tier ist nun grosser und als Nahrung moglicherweise uninteressant geworden Vier Arten verfugen uber die Moglichkeit des Reflexblutens 1 2 3 Hierbei bringt die Echse Gefasse am Augenrand zum Platzen Blut sammelt sich in einer Hohle unter dem Augenlid und kann mit Hilfe von Muskeln 1 5 Meter weit verspritzt werden Diese Art der Verteidigung funktioniert nur gegenuber Angreifern die sich vom Geruch oder Geschmack des Blutes abschrecken lassen z B Hunde Sie wird nur im aussersten Notfall eingesetzt da sich der Bluthaushalt um etwa ein Viertel reduziert Um sich gegen ein Aufheben uber Kopf Nackenbereich zu wehren duckt die Krotenechse ihren Kopf so dass sich die am Kopf befindlichen Stacheln aufrichten Um sich einem Aufgabeln uber den Korper zu entziehen presst sie diesen fest gegen den Untergrund oder grabt ihn teilweise ein Arten Bearbeiten nbsp Phrynosoma mcalliiPhrynosoma asio Cope 1864 Phrynosoma bauri Montanucci 2015 Phrynosoma blainvillii Gray 1839 Phrynosoma braconnieri Dumeril amp Bocourt 1870 Phrynosoma brevirostris Girard 1858 Phrynosoma cerroense Stejneger 1893 Phrynosoma cornutum Harlan 1825 Phrynosoma coronatum Blainville 1835 Phrynosoma diminutum Montanucci 2015 Phrynosoma ditmarsi Stejneger 1906 Zwerg Kurzhorn Krotenechse Phrynosoma douglasii Bell 1828 Phrynosoma goodei Stejneger 1893 Grosse Kurzhorn Krotenechse Phrynosoma hernandesi Girard 1858 Phrynosoma mcallii Hallowell 1852 Phrynosoma modestum Girard 1852 Phrynosoma orbiculare Linnaeus 1789 Phrynosoma ornatissimum Girard 1858 Wustenkrotenechse Phrynosoma platyrhinos Girard 1852 Phrynosoma sherbrookei Nieto Montes de Oca Arenas Moreno Beltran Sanchez amp Leache 2014 Phrynosoma solare Gray 1845 Phrynosoma taurus Duges 1873 Phrynosoma wigginsi Montanucci 2004Literatur BearbeitenWade C Sherbrooke Horned Lizards Handbook Born Survivors Reptiles 2004 Bertrand Baur Richard R Montanucci Krotenechsen Lebensweise Pflege Zucht Herpeton Verlag Offenbach 1998 ISBN 3 9802892 8 1 B Fabian Die Sudliche Wustenkrotenechse Phrynosoma platyrhinos calidiarum COPE 1896 Artgerechte Haltung und Nachzucht eines Nahrungsspezialisten In Sauria 35 1 2013 S 21 30 B Fabian Uberlegungen zur Ernahrung von Krotenechsen In Reptilia Munster 19 107 2014 S 24 29 Einzelnachweise Bearbeiten G A Middendorf III W C Sherbrooke E J Braun Comparison of Blood Squirted from the Circumorbital Sinus and Systemic Blood in a Horned Lizard Phrynosoma cornutum In The Southwestern Naturalist 46 3 2001 S 384 387 W C Sherbrooke G A Middendorf III Blood Squirting Variability in Horned Lizards Phrynosoma In Copeia 2001 4 2001 S 1114 1122 W C Sherbrooke G A Middendorf III Responses of Kit Foxes Vulpes macrotis to Antipredator Blood Squirting and Blood of Texas Horned Lizards Phrynosoma cornutum In Copeia 2004 3 2004 S 652 658 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krotenechsen Phrynosoma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phrynosoma In The Reptile Database Young Brodie amp Brodie How the Horned Lizard got its Horns SCIENCE Vol 304 2 April 2004 65 How Did the Horned Lizard Get Its Horns Letters to the editor SCIENCE Vol 305 24 September 2004 1909 ff Agosta amp Dunham Technical Comment How the Horned Lizard got its Horns SCIENCE Vol 306 8 Oktober 2004 230a Brodie Response to comment on How the Horned Lizard got its Horns SCIENCE Vol 306 8 Oktober 2004 230b Young Brodie amp Brodie How the Horned Lizard got its Horns SOM Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krotenechsen amp oldid 238511845