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Der Philippinenspecht Mulleripicus funebris ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte Picidae Diese mittelgrosse Spechtart ist ein Endemit der Philippinen und besiedelt dort Walder fast jeder Art Zur Lebensweise ist nur sehr wenig bekannt Die Art gilt als wenig haufig lokal als recht haufig der Bestand ist offenbar stabil Der Philippinenspecht wird von der IUCN daher als least concern nicht gefahrdet eingestuft PhilippinenspechtPhilippinenspecht Mulleripicus funebris SystematikOrdnung Spechtvogel Piciformes Familie Spechte Picidae Unterfamilie Echte Spechte Picinae Gattung MulleripicusArt PhilippinenspechtWissenschaftlicher NameMulleripicus funebris Valenciennes 1826 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lautausserungen 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Systematik 5 Lebensweise 6 Bestand und Gefahrdung 7 Quellen 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 7 3 WeblinksBeschreibung BearbeitenPhilippinenspechte sind mittelgrosse und fast einfarbig schwarze Spechte mit auffallend langem und dunnem Hals recht kleinem Kopf und einem langen und steifen Schwanz der zur Spitze hin leicht nach vorn gebogen ist Der Schnabel ist recht lang fast punktformig zugespitzt und an der Basis schmal der Schnabelfirst ist nach unten gebogen Die Korperlange betragt etwa 30 cm das Gewicht 139 183 g die Art ist damit etwas kleiner aber deutlich leichter als ein Grunspecht Die Art zeigt hinsichtlich der Farbung einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus Mannchen der Nominatform sind abgesehen von Kopf und Hals einfarbig schwarz Die gesamte Oberseite einschliesslich Oberflugeln und Schwanz zeigt einen blaulichen Glanz Die Unterseite ist etwas heller schieferschwarz und ohne Glanz gelegentlich befinden sich auf der Brust einige feine helle Punkte Stirn vorderer Oberkopf Bartstreif Wangen und die vorderen Ohrdecken sind dunkelrot wobei zumindest einige schwarze Federbasen sichtbar sind Der ubrige Kopf und der Hals sind auf schwarzem Grund die Kehle manchmal auch auf mehr grauem Grund fein weiss gepunktet diese Punkte konnen manchmal auch fehlen Der Schnabel ist schwarzlich Schnabelmitte und basis sowie der Unterschnabel sind hell gelblich hornfarben Beine und Zehen sind braunlich grau Die Iris ist hellgelb Weibchen fehlen die roten Partien am Kopf diese Bereiche sind schwarz und ebenfalls fein hell gepunktet wobei auch bei Weibchen die hellen Punkte gelegentlich fehlen Lautausserungen BearbeitenViele Beobachter haben Rufe vermerkt diese sind bisher aber nicht naher beschrieben Ebenso wenig liegen Angaben daruber vor ob die Art trommelt Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDiese Spechtart ist ein Endemit der Philippinen Besiedelt sind Luzon der Polillo Archipel Catanduanes und Marinduque im Norden und Osten sowie Samar Leyte und Mindanao im Suden der Inselgruppe Die Grosse des Gesamtverbreitungsgebietes ist nicht bekannt 1 Philippinenspechte besiedeln Walder fast jeder Art von immergrunen tropischen Waldern bis zu montanen Kiefern und Eichenwaldern und sind auch in der Nahe von Kulturland zu beobachten Gemieden werden nur stark moosige Waldtypen Die Hohenverbreitung reicht von den Niederungen bis in 1350 m Systematik BearbeitenDie Zahl der Unterarten ist umstritten heute werden meist nur noch zwei anerkannt 2 Mulleripicus funebris funebris Valenciennes 1826 die Nominatform besiedelt im Norden der Philippinen Luzon Catanduanes Marinduque und die Polilloinseln Mulleripicus funebris fuliginosus Tweeddale 1877 Suden der Philippinen mit Samar Leyte und Mindanao Kurzerer Schwanz und kurzerer und hoherer Schnabel als Nominatform insgesamt heller und rote Kopfpartien beim Mannchen weniger ausgedehnt Die Oberseite einschliesslich Oberflugel und Schwanz ist mehr schieferschwarz als schwarz die Unterseite ist grauer Die Rotfarbung am Kopf des Mannchens ist auf einen breiten Bartstreif beschrankt der ubrige Kopf ist bei beiden Geschlechtern ebenfalls grauer Der Schnabel ist hell gelblich elfenbeinfarben mit dunklerer Basis Zwei weitere Unterarten M f mayri im Norden Luzons und M f parkesi auf den Polilloinseln werden von Winkler et al noch anerkannt aber als kaum von der Nominatform differenziert beschrieben 3 Sie werden heute meist der Nominatform zugeordnet 2 Lebensweise BearbeitenAngaben zur Lebensweise liegen bisher kaum vor Die Art ist offenbar weitgehend an die obere Baumschicht gebunden und wurde bisher in uber 20 m Hohe an grossen lebenden wie halbtoten und toten Baumen beobachtet Zur Nahrung ist bisher nichts bekannt Philippinenspechte werden einzeln oder in Paaren angetroffen Die Brutzeit erstreckt sich auf Luzon und den Polilloinseln vermutlich von Marz bis Mai auf Samar und Leyte von April bis August Weitere Angaben zur Brutbiologie sind bisher nicht vorhanden Bestand und Gefahrdung BearbeitenAngaben zur Bestandsgrosse gibt es nicht Die Art gilt als wenig haufig lokal als recht haufig der Bestand ist offenbar stabil Der Philippinenspecht wird von der IUCN daher als ungefahrdet least concern eingestuft Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten BirdLife International 2010 Species factsheet Mulleripicus funebris Online abgerufen am 15 September 2010 a b Der Philippinenspecht auf Avibase Online abgerufen am 15 September 2010 Hans Winkler David Christie und David Nurney Woodpeckers A Guide to the Woodpeckers Piculets and Wrynecks of the World Pica Press Robertsbridge 1995 S 392Literatur Bearbeiten Hans Winkler David Christie und David Nurney Woodpeckers A Guide to the Woodpeckers Piculets and Wrynecks of the World Pica Press Robertsbridge 1995 ISBN 0 395 72043 5 S 164 165 und 391 392 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mulleripicus funebris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mulleripicus funebris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2009 Eingestellt von BirdLife International 2009 Abgerufen am 15 September 2010 Philippinenspecht Mulleripicus funebris bei Avibase Philippinenspecht Mulleripicus funebris auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Philippinenspecht Mulleripicus funebris Northern Sooty Woodpecker Mulleripicus funebris in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philippinenspecht amp oldid 239652278