www.wikidata.de-de.nina.az
Philipp Wilhelm Wernher 12 Januar 1802 in Mainz 6 Oktober 1887 in Nierstein war ein hessischer liberaler Politiker und Winzer Wilhelm Philipp Wernher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Wernher studierte von 1819 bis 1823 Evangelische Theologie und Rechtswissenschaften an den Universitaten Giessen Gottingen und Heidelberg Wahrend seines Studiums wurde er 1819 Mitglied der Giessener Allgemeinen Burschenschaft Germania 1 Er war auch Mitglied der Gottinger und der Heidelberger Burschenschaft Nach dem Abbruch des Studiums wegen eines Augenleidens lebte er ab 1824 als Besitzer eines Weinguts in Nierstein 1844 wurde er fur den Wahlkreis Oppenheim Mitglied der zweiten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen und zahlte als Mitstreiter Heinrich von Gagerns den er im Betrieb von landwirtschaftlichen Gutern unterrichtete zur liberalen Opposition Zusammen mit Gagern nahm er am 10 Oktober 1847 an der Heppenheimer Tagung und am 5 Marz 1848 an der Heidelberger Versammlung der 51 teil Anschliessend gehorte er dem Vorparlament an und vertrat vom 18 Mai 1848 bis zum 24 Mai 1849 den Wahlkreis Alsfeld in der Frankfurter Nationalversammlung In der Paulskirche zahlte er zur Fraktion Wurttemberger Hof und war Mitglied mehrerer Ausschusse Im September 1848 spaltete Philipp Wilhelm Wernher gemeinsam mit dem Prasidenten des Vorparlaments Carl Mittermaier die Fraktion Augsburger Hof ab die zusammen mit dem Casino eine kleindeutsche Losung und ein Erbkaisertum akzeptierte und insgesamt nationalliberalere Ansichten vertrat In Fragen der Paulskirchenverfassung stimmte sie aber weiterhin mit dem Wurttemberger Hof Ende 1849 wurde Wernher zum Landtagskommissar der Regierung fur den 12 Landtag ernannt 2 1850 gehorte er dem Erfurter Unionsparlament an 1856 wurde er erneut in die hessische Zweite Kammer gewahlt der er noch bis 1872 angehorte 1867 wurde Wernher Bezirksrat im Kreis Oppenheim und Direktor der Darmstadter Staatsschuldentilgungskasse Ab 1872 ernannte ihn Grossherzog Ludwig III zum Mitglied der Ersten Kammer der Landstande auf Lebenszeit 3 Familie BearbeitenWilhelm Wernher war Sohn des Geheimen Staatsrats und Gerichtsprasidenten Johann Wilhelm Wernher Am 1 Oktober 1825 heiratete er in Hanau Auguste Carl 1806 1833 die Tochter des Hofgerichtsadvokaten und Hanauer Burgermeisters Georg Wilhelm Carl Nach ihrem Tod heiratete Wernher am 11 September 1835 in Selzen Katharina Dilg 1810 1865 die Tochter des Kirchenrats und Pfarrers von Selzen Wilhelm Wernher war ebenfalls evangelisch Aus der ersten Ehe gingen folgende Kinder hervor Wilhelm 1826 1906 Kolonialwarenhandler Abgeordneter Julie 1828 1904 verheiratet mit dem Major Theodor Reh 1826 1884 Carl 1830 1889 Apotheker in OppenheimAus der zweiten Ehe gingen folgende Kinder hervor Wilhelmine Johanne Caroline 1836 1862 verheiratet mit dem Muller und Landwirt in Germersheim Valentin Bernion 1829 1898 Ernst 1837 1909 Kaufmann Okonomierat Burgermeister Abgeordneter Paul 1839 1901 Grossherzoglich Hessischer General der Kavallerie 4 Elise 1841 verheiratet mit dem Muller und Landwirt in Germersheim Valentin Bernion 1829 1898 Adolf 1841 Eisenhandler und Politiker in Nordamerika Julius 1845 1866 Landwirt und Muller in Nierstein Sophie 1847 verheiratet mit dem Dekan in Kaiserslautern August Vogt 1837 1880 Eltern von Ludwig VogtLiteratur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 8 Droste Dusseldorf 1996 ISBN 3 7700 5193 9 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 274 275 Roland Hoede Die Heppenheimer Versammlung vom 10 Oktober 1847 W Kramer Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 7829 0471 0 Bernhard Koerner Hrsg Genealogisches Handbuch Burgerlicher Familien Funfzehnter Band C A Starke Gorlitz 1909 S 454 ff Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 408 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 970 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 268 269 Weblinks BearbeitenWernher Philipp Wilhelm Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Paul Wentzcke Burschenschafterlisten Zweiter Band Hans Schneider und Georg Lehnert Giessen Die Giessener Burschenschaft 1814 bis 1936 Gorlitz 1942 D Allgemeine Burschenschaft Germania Nr 159 Ernennungen in Beziehung auf den Landtag vom 8 Dezember 1849 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 73 vom 29 Dezember 1849 S 592 Ernennungen in Beziehung auf den Landtag vom 18 Dezember 1872 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 59 vom 31 Dezember 1872 S 497 Geheimes Staatsarchiv PK IV HA Rep 7 Nr 3551 Normdaten Person GND 117304239 lobid OGND AKS VIAF 77089828 Wikipedia Personensuche Landtagsabgeordnete des Wahlbezirks Pfeddersheim Westhofen Pfeddersheim Hans Christoph von Gagern 1820 1824 Johannes Mollinger 1826 1830 Johann Glaubrech 1832 1847 Johann Heinrich Zulauf 1847 1849 Johann Sponagel 1850 Jakob Mollinger 1850 1856 Wilhelm Wernher 1856 1862 Johann Albert Mollinger 1862 1906 Ernst Christian Finger 1906 1918 PersonendatenNAME Wernher Philipp WilhelmALTERNATIVNAMEN Wernher Philipp Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG hessischer liberaler PolitikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1802GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 6 Oktober 1887STERBEORT Nierstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Wilhelm Wernher amp oldid 237108846